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Meine Charaktererschaffung

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Argszwar:
Hallo,
erst einmal Kurz zu mir:
 - Ich Spiele seit 7 Jahren Rollenspiele. Hauptsächlich arge Regelmonster aus der Feder von den Leuten mit denen ich Spiele.
 - Regelwerke gelesen habe ich so gut wie keins: D&D 3.5, Savage Worlds, Apocalypse World, FreeFate und Ratten würde mir da jetzt einfallen.
 - Naja und ich werde jetzt auch mal meistern. Zum ersten Mal. Habe mich als System zu FreeFate entschieden.

Aus eigener Erfahrung kenne ich nur "klassische" Charaktererschaffung, bei dem einen System würfeln wir lustig drauf los, oder wir kaufen uns werte mit einem Kaufsystem.
Das finde ich ein wenig langweilig deswegen habe ich mir überlegt meine Charaktererschaffung ein wenig anders zu gestalten und würde gerne von Profis wie euch hören was ihr davon haltet und was ihr für Erfahrungen bei einer solchen Char Erschaffung gemacht habt.

 Ziel: Wir wollen in einer postapokalyptischen Welt spielen so ca Mad Max 2/3 (habe 1 nach einer halben Stunde aus gemacht) mit Mutationen.

Jeder bekommt ein Charakterblatt in die Hand gedrückt und los geht es:
 - "Das Leben ist Hart, an alles was du dich erinnern kannst was du bis jetzt in deinem Leben gemacht hast hat mit Arbeit zu tun, Du hast alles gejagt was kleiner war als du
    damit es etwas zu essen gibt, du hast dich durch berge von Schrott gewühlt, weil deine Eltern gesagt habe das Sie etwas brauchen, du bist Kilometerweit durch Karge
    steppen gegangen um ein kleines bisschen Wasser zu bekommen. Und jetzt so etwas"
 - "In deinen Jahren hast du Geschichten gehört von einem Stein der so Groß ist das du das Ende nicht sehen Kannst, von einem Riss, der so tief ist das man das Ende nicht
    sehen kann, von einer besseren Zeit bevor das "Unglück" passiert ist und von Monstern, Gewässern so weit das sie am Horizont verschwinden."
 - "In letzter Zeit hast du angefangen fragen zu stellen die dir mit Schlägen und Lauten Befehlen beantwortet wurden und jetzt so etwas."
 - "Ihr Steht zusammen hinter den Toren der Stadt, neben euch der Schrottberg der euch so gut bekannt ist euer erstes Jahr beginnt Was macht ihr?"
Hintergrundinformationen:
 - Ihr Seit Jung zwischen 6 und 12 Jahren, entweder wurdet Ihr direkt nach der Geburt von euren Eltern "entsorgt" und seit in einem "Sammlerhaus" aufgewachsen und von
   Dort haben Sie euch jetzt vor die Tür gesetzt oder eure Eltern haben euch soeben verlassen. Der Grund ist das gleiche Ihr seit den Aufwand, die Nahrung die Ihr zum
   überleben braucht, die dummen fragen die Ihr Stellt nicht mehr wert. Wenigstens wurded Ihr in einer Gruppe Raus geworfen was euch die winzigste Chance gibt zu
   überleben. Und wenn Ihr euch umdreht und Heulend an die Tür Hämmert macht euch keiner auf.
So Jetzt fangen die Lehrjahre an, 8 Stück um genau zu sein. Die Gruppe sagt was Sie macht und sagen Ihnen was passiert, sie können fast alles machen was sie wollen und und auch meistens die Konsequenzen angeben. Die Einschränkung ist Sie können nicht vorgeben in welche Richtung Sie sich bewegen (Falls Sie sich trennen muss ich Sie am Ende ja irgendwie wieder zusammen bringen).
Für jedes "Lehrjahr" können die Spieler ihren Charakteren jeweils 2 Fertigkeiten punkte geben und ein Aspekt, muss natürlich mit dem zusammen hängen was Sie getan haben. Ca. Jedes zweite Jahr mache ich eine Vorgabe die zusätzlich zu dem was die Spieler sagen passiert. Wie sie darauf reagieren gibt Ihnen dann einen entsprechenden Stunt.

So jetzt meine fragen. Was haltet Ihr davon? Was glaubt ihr kann Schief gehen? Wo gibt es so etwas schon, dass ich da vielleicht mal nachlesen kann? Passt es zu Fate? Brauchen die Spieler unbedingt mehr Informationen über die Spielwelt?

Vielen Dank und Gruß

 Ben

Stufferhelix:
Hallo,

da ist schon relativ viel vorgegeben und ich als Spieler würde mich etwas eingeschränkt fühlen. Kommt halt drauf an welche Kampagne ihr spielen möchtet. Es kann funktionieren und einen guten Zusammenhalt der Gruppe fördern oder auch völlig schief gehen... aber probieren geht über studieren also los gehts...

Du könntest dir auch mal die Charaktererschaffung von Malmsturm (auch auf Fate Basis) anschauen, ich denke das geht so in die Richtung die du dir vorstellst: http://malmsturm.de/downloads/ (kostenlose PDF-Version).

Viel Spass :) !

Argszwar:
Hmm ok also zum besseren Verständnis, das ganze Spielt in einer postapocalyptischen Welt, nicht die Erde (ist mir zu Groß), ein winziger Planet (5000km Umfang, die Physik ist mir in dem Fall egal, was Gravitation und so angeht).
Und da ist die Vorgabe mit der echt schlechten Kindheit, so wie ich es mir vorstelle, nun mal gegeben. Weitere vorgaben mache ich nicht, so viel ich weiß, wenn habe ich mich nicht verständlich genug ausgedrückt, was oft genug vorkommt, und deswegen würde ich gerne wissen was du meinst, damit ich mich, versuchen kann, deutlicher auszudrücken.
Die Malmsturm Erschaffung werde ich mir direkt angucken vielen dank dafür.

Gruß
Ben

Edit: So habe die Malmsturm Erschaffung gelesen, ist auf jeden Fall anders. Aber gefällt mir nicht so ganz, dieses "Roman schreiben" ist glaube ich nichts für uns.

Scimi:
Ich halte viel davon, die Aspektverteilung deutlich von der Hintergrundstory zu trennen oder den Spielern klar zu machen, dass sie nicht gezwungen sind, ihren Charakterhintergrund nachvollziehbar als Aspekt umzusetzen. Denn das Spiel hat am Ende sehr viel mehr davon, dass jeder Charakter brauchbare Aspekte hat, als dass der Charakterhintergrund in fünf Stichpunkten auf dem Bogen steht.
Auch hat es sich bewiesen, in der ersten Session erst einmal die Charaktere zu machen und die Regeln etwas probezuspielen, dann kannst du dir, bevor es mit dem Plot richtig losgeht, die Aspekte der Charaktere noch einmal ansehen und die als Stichpunkte für dein Abenteuer nehmen - so hast du die Garantie, dass die Charaktere involviert sind.

Ich muss mich allerdings Stuffer anschließen, du gibst schon eine ziemlich starke Richtung vor. FATE ist stabil, einfach und flexibel genug, um die Spieler mal selber machen zu lassen und zu sehen, was dabei herauskommt, ich ermutige jeden, das einfach mal auszuprobieren.

Stufferhelix:
Mit eingeschränkt meine ich, dass du ihnen die Kindheit ja praktisch fix und fertig lieferst. So es für die Kampagne notwendig ist dann reicht es meiner Meinung nach zu sagen, dass sie sich eine Kindheit die zu deiner Welt ausdenken sollen die darauf hinausläuft, dass sie am Ende alleine dastehen. Es gibt da so viele Möglichkeiten (Tod, verlassen, abgehauen, verschollen, gefangen...). Dann können sie sich ausdenken, wie sie sich kennengelernt und angefreundet (oder -feindet?) haben und schließlich wie sie sich entwickelt haben. Ich würde es auch vermeiden vorzugeben Entscheidung X bringt Stunt Y - denn Stunts sind so vielfältig wie Aspekte, die Angaben im freeFate sind lediglich Beispiele.

Scimis Aussage kann ich nur unterschreiben, wir haben nach unserem 1. Testspiel so ziemlich alle Aspekte wieder umgeschrieben da man erst danach merkt worauf es ankommt.

Kleiner Tip zur Welt: Lege dich nicht auf die Größe des Planeten fest. Lass es einfach ungewiss. Es reicht erstmal zu sagen "Gebiet X ist das einzigste Gebiet wo Leben noch möglich ist", das erspart dir mögliche physikalische Diskussionen und du hast trotzdem dein begrenztes Gebiet und noch dazu alle Möglichkeiten dies zu erweitern.

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