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Text vermittelalterlichen

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Rabenstein:
Nicht zu vergessen die umfangreichen Verständnistabellen mit Gebirgstalmodifikatoren. ;)

korknadel:

--- Zitat von: Rabenstein am 24.08.2011 | 16:45 ---Nicht zu vergessen die umfangreichen Verständnistabellen mit Gebirgstalmodifikatoren. ;)

--- Ende Zitat ---
Vor allem bei DSA, wo sie sich in den Kulturmodifikatoren der jan-Verbenkonjugation niederschlagen. Alles nachzulesen im roten Band "Wege des Rückumlauts".

Glgnfz:
Ich werde mich direkt mal als Autor für "Wege der 2. Lautverschiebung" bewerben.

korknadel:
OT:
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)Jippie! Jetzt haben wir schon wieder zwei neue "Geisterbände"!  >;D

Im Ernst: Auf diesen Wege-Band aus Deiner Feder wäre ich echt gespannt. Vor allem wegen des Meister-Tipps-Kapitels "Vom Laute-Schieben zum Pöbbel-Schubsen".

asri:
ich würd mir erstmal überlegen, was Du mit der Sprachveränderung erreichen willst. Ist die Sprachveränderung der richtige Weg dafür? Ist Deine Spielgruppe die richtige dafür?

Falls Du das bejahst: Hast Du in Deiner Gruppe Germanisten? Tu es nicht, außer Du weißt, was Du tust. Als zünftige mediävistische Nerds könntet ihr freilich komplett mittelhochdeutsch spielen (und ich würde gerne mal zusehen und -hören).

Ansonsten, wie schon gesagt wurde, ziel besser auf Frühneuhochdeutsch als auf Mittelhochdeutsch. Ziel auf spätes Frühneuhochdeutsch (17. Jahrhundert), das reicht. Die eher ahistorische Marktsprache reicht vielleicht auch. Dialekte können auch klappen (niederdeutsch ist übrigens nicht mittelalterlicher als hessisch oder alemannisch), können aber auch ein ganz anderes Flair erzeugen.

Lies ein paar frühneuhochdeutsche Texte. Was aus der Lutherbibel z.B., oder Flugblätter o.ä. Der Simplicissimus wurde schon genannt. Es gibt ne Menge online, z.B. unter http://de.wikisource.org/wiki/Kategorie:Fr%C3%BChneuhochdeutsch. Naheliegenderweise würde ich Texte wählen, die etwa zu den Geschichten passen, wie sie bei Euch am Tisch entstehen sollen.

Ich würde allgemeine Lautveränderungen (oder Schreibkonventionen) höchstens minimal einsetzen. Statt dessen würde ich (wenn überhaupt!) gezielt (und nach und nach) einzelne "neue" (also alte) Vokabeln einführen. Archaismen, braucht nix zu sein, was keine Sau mehr kennt, kann aber natürlich. Die können durchaus auch an die neuhochdeutschen Gepflogenheit angepasst sein (also Lautverschiebungen etc.). Kretschem statt Dorfschenke, verchwund statt tödlich verwundet. (OK, mir gefallen die beiden Beispiele nicht. Aber ich will ja auch kein Mittelaltersprech spielen. >;D)
Die Spielwelt durch "Fachwörter" zu bereichern, hat unter anderem auch schon Johnn Four (Roleplayingtips.com) vorgeschlagen.

Vielleicht gefällt dir ja auch sowas wie Starckdeutsch (http://de.wikipedia.org/wiki/Starckdeutsch) oder die Gesellschaft zur Stärkung der Verben (http://verben.texttheater.net/Startseite). Ich find sowas witzig - aber fürs Rollenspiel? Eher nicht so mein Geschmack. ;D

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