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Text vermittelalterlichen

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Jiba:

--- Zitat von: asri am 24.08.2011 | 18:46 ---...die Gesellschaft zur Stärkung der Verben (http://verben.texttheater.net/Startseite)...

--- Ende Zitat ---

Ist das Satire oder meinen die das wirklich ernst?!?  wtf?

asri:
Na klar.

Oh, das war eine Oder-Frage.

Jiba:
Selbst wenn's keine Satire ist, amüsier ich mich grad königlich, wenn ich mir das durchlese... vielen, vielen Dank für den Link!  :d

Waldviech:
Von mir auch einen herzlichen Dank. Da lacht der Sprachwissenschaftler in mir!!!  ;D

--- Zitat ---ich erbe, ich arb, ich habe georben
--- Ende Zitat ---
...ist das geil..... ~;D

Jed Clayton:

--- Zitat von: Waldviech am 12.08.2011 | 13:01 ---Was ich ja an der Marktsprache so richtig interessant finde, ist dass sie weit "mittelalterlicher" klingt als echtes Mittelhochdeutsch, dass in Satzbau und Wortwahl oft weit moderner wirkt. (außer man hat gerade einen lyrischen Text)  ;D
Wenn du richtig antiquiert und gestelzt klingendes Geschwurbel haben willst, empfehle ich barockes Kanzleideutsch. Überall lateinische Fremdworte, jedes dritte Wort ist "itzo" oder "dieweil" und es ist kein Problem, auch mal Satzkonstruktionen mit 63 Nebensätzen zu verwenden.  ;D

--- Ende Zitat ---

Oh, fein. Solche Themen mag ich... Meine erste (und prägende?) Begegnung mit "itzo" hatte ich wie wahrscheinlich viele durch die Hörspielfolgen von Hui Buh, das Schlossgespenst. Hui Buh sagte auch gern "horrido", "mordio" und "malefitz" - auch wenn er sonst gar nicht so unmodern sprach.

Das "mittelalterliche" Englisch in englischsprachigen Ländern ist meist ähnlich unhistorisch wie unsere Mittelaltermarkt-Fantasy-Larper-Sprache. Dort wird auch oft irgendetwas aus Shakespeares Renaissance-Englisch genommen, das "you" durch "thou" ersetzt, hier und da ein stummes -e an Substantive und Adjektive angehängt, i durch y ersetzt und ansonsten allenthalben die Schreibweise so geändert, dass sie an alte Zeiten gemahnen soll.

Ye Olde Workshoppe
usw.

Was sprachhistorisch völliger Quatsch ist, da "ye" im Englischen niemals ein Artikel war. Das "ye" hat sich hier nur eingeschlichen, weil eine Schreibschriftvariante der Thorn-Rune für das "th" mit einem Ypsilon verwechselt wurde. Es war also immer ein "the" gemeint.

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