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Nochmal würfeln...?

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Dahark:
Hi,

Letzten Dienstag gab es ein "kleines" Problem in meiner Stormbringer Runde.

Spieler - ein psychphatischer Assasinen-Zauberer versucht sich bei seiner zweiten Dämonenbeschwörung, um diesen in seine Rüstung zu binden. Beschwörung funktioniert auch, der Dämon erscheint...

Doch das "Binden" ging dann in die Hose, nach sechs Minuten brach der Dämon aus seinem Bannkreis aus, und machte sich drauf und dran seinen Beschwörer zu killen...

Der Dämon beherrschte Telekinese, war sonst Körperlos. Als findiger Spielleiter dachte ich mir, es wäre toll wenn der Dämon jetzt ein paar Gegenstände als Geschosse gegen den unglücklichen Zauberer einsetzt (unter anderem eine 1 m große schwere Steinstatue). Wie dem auch sei, der Spieler hatte noch einen Dämonendolch, mit dem er nach dem Dämon hackte...leider patzerte er dabei (irgendwie ging alles schief) und somit war es ihm in den nächsten zwei Runden nicht möglich auszuweichen oder zu attackieren...

Er wollte sich dann mehr oder weniger unter dem schweren Eichenbett verstecken. Dem einzigen Gegenstand in dem Raum, den der Dämon nicht bewegen konnte. Ich erlaubte dem Spieler einen Wurf auf Gewandtheitx1 mit dem W100...er verpatzte den Wurf. Damit wäre der nächste Treffer mit der Statue für ihn tödlich verlaufen...

Aber...

Dann meinten die Spieler geschlossen das es nur Fair wäre keinen Wurf auf Gewandtheitx1 sondern eher auf "Geschick" (also Gewandtheitx5) zu verlangen.

Ich willigte ein, war echt kein Problem für mich.

Ich lies den Spieler neu Würfeln, und er verzockte den Wurf wieder. Ende der Geschichte.

Jetzt stellt sich die Frage...der Spieler hat den Wurf auf Gewandtheitx1 nicht geschafft, aber zumindest so gewürfelt das sein Wurf auf Geschick gelungen wär.

War es also von mir all Spielleiter falsch den Spieler neu würfeln zu lassen? Immerhin kam ich auf die "Geschick" Idee ja erst durch die Überzeugungsarbeit der anderen Spieler.

Hätte ich also das Ergebnis von dem vorherigen Wurf gelten lassen sollen? Oder war es gerechtfertigt, nochmal würfeln zu lassen?

Wie dem auch sei...die Situation ging dann nochmal gut aus. Der Spieler hat überlebt, doch jetzt streunt der Dämon durch Menii, und die Gruppe hat zwei Kirchen der Ordnung am Hals.

Eure Meinung würde mich aber interessieren, und natürlich ob ihr auch schon in solchen Situationen wart.

Gast:
Wegen solcher Situationen würfel ich wenn möglich verdeckt. Eigentlich laß ich meine Spieler generell NIE meine Würfelergebnisse sehen, ich schummel sowieso. So kann man sie in solchen Situationen trotz ihrem Würfelpech leben lassen. Die Würfel sollten nie über den Abgang eines Spieler-Charakters entscheiden.

Dahark:
@Demon
Da gebe ich dir nur zum Teil recht. Denn ich denke

Die Würfe sollten dann über den Abgang eines Spielers entscheiden, wenn sich dieser aus freien Stücken mit vollen Wissen über die Kosequenzen in die Würfelsituation begibt.

Crujach:
kann Darhark nur zustimmen... aber man kann nie wissen wann es tödlich für die Helden wird (und es ist blöd in einem tödlichen Kampf alles alleine zu würfeln...)
Hmm aber er hat überlebt und somit hat deine Runde noch ein paar Abenteuer lang Zeit den Dämon zu jagen...

PS: Wie hat er es überlebt?

1of3:
[sarkasmus]Tja. Eine Frage für Gamisten. Ist wie ne Frage über Frauen.... Nein, wir wollen hier nicht diskrimieren. Und wir sind auch total fähig mit der GNS-Theorie wertfrei umzugehen....[/sarkasmus]

Deine Entscheidung in diesem Fall ist echt egal. Fanden deine Spieler es OK, dass der Charakter starb. Dann ist es gut. Wenn deine Spieler das nicht OK finden, solltest entweder du deine Vorstellung von Rollenspiel ändern oder deine Spieler.

Ich persönlich würde Spieler nie für Würfelwürfe töten. Aber das kann eine Runde nur für sich selbst entscheiden.

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