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Reisen im Rollenspiel

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Benjamin:
Ja, das meinte ich. Du hast eine Karte, auf der die wesentlichen Punkte festgehalten sind. Wenn die Spieler sich eine Karte kaufen, haben sie auch eine. Ungefähr. ;)

Ich habe schon SL gehört, die eine Ortschaft dort platzieren, wo die Spieler hingehen. Brrrr ...

Ich halte eine gute Karte für das wesentliche Instrument für interessante Reisen.

thestor:
Ich hätte jetzt gesagt dass man entweder die Riese überspringt, also nachdem die Spieler an Ort A fertig sind cut und zack an Ort B, oder ein Abenteuer für die Reise macht, ein Mini-Abenteuer das am besten mal etwas anders ist als was man sonst macht (Action in eienr Puzzle-lastigen Kampagne und umgekehrt) oder mit der Kampagne zusammenhängt. Ich sehe wenig Sinn darin nur Zeit abzusitzen und Zufallsbegegnungen, die Tabelle ist höchstens ein Anfang, aber einfach nur "vier Orks/Ganger/Roboter/was-auch-immer" die man erwürfelt herzunehmen klingt für mich gräßlich unmotiviert.

Benjamin:
Naja, dazu gibt es eine Bestimmung der Begegnungsentfernung sowie eine Bestimmung, wer wen gesehen hat, außerdem eine Reaktionstabelle und schon hat man lauter interessante Begegnungen.

So wie Du das beschreibst, klingt das tatsächlich unmotiviert und ich schätze, genau so würdest Du das Deinen Spielern auch servieren. Aber das liegt nicht an den Tabellen.

In einer offenen Spielwelt sind Karten und Tabellen in Verbindung mit einem Kalender mindestens das Salz in der Suppe.

Darkling ["beurlaubt"]:
Jetzt mal ganz ehrlich, wenn man eine längere Reise hat, wo mal nichts passiert, dann pasiert eben mal nichts. Manchmal braucht man sowas, damit die Spieler begreifen, dass das, was ihre SCs sonst immer so tun eben kein Alltag für die Spielwelt darstellt.
Außerdem gibt das dem SL doch mal die Gelegenheit, an seiner Darstellungsfähigkeit zu trainieren. Ich finde ja, eigentlich ist man erst dann ein guter SL, wenn man einen halb- bis ganzstündigen Monolog über die Landschaft um die SCs herum halten kann, ohne sich dabei all zu oft zu wiederholen...außer die Landschaft soll besonders trostlos wirken. Das zeigt man am Besten dadurch, dass man über längere Zeit - eine, vielleicht zwei Sitzungen wären meistens angemessen - aus einem Fundus von nicht mehr als maximal einem halben Durtzend Phrasen schöpft, um zu zeigen, dass eben mal nichts los ist. Für Letzteres bin ich übrigens ganz bei euch, da sind Tabellen, auf die man würfeln kann, welche Beschreibung man für die trostlose Einöde diesmal nimmt echt praktisch!

Bad Horse:
Seh ich genauso. Wer noch nie zwei Stunden lang eine Eisöde beschrieben hat, der sollte wirklich mal an seinen SL-Fähigkeiten schrauben.


Ansonsten: Kommt einfach drauf an. Manchmal kann man eine Reise locker überspringen, wenn das Geschehen am Zielpunkt der Reise alle mehr interessiert.
Aber wenn die Reise irgendwie wichtig ist - sei es, weil man in exotischen Gefilden unterwegs ist; sei es, weil man nicht recht weiß, wo man überhaupt genau hin muss; oder sei es, dass Zeitdruck herrscht - dann sollte man stichpunktartig die interessanten Plätze anschneiden. Jeden Abend zu überlegen, wer wann Wache hält und wie man das Lager sichert, ist bei einer zweiwöchigen Reise sicher übertrieben; genauso wie der tägliche Wurf auf der Begegnungstabelle.

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