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[erzählt mir von...] richtig guten/tollen/genialen Settings!

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alexandro:
The Known World (Artesia): ein hellenistisches Fantasy-Setting, welches Parallelen zur realen Welt (und dem, was in der realen Welt als Mythologie existiert) hat, in der aber ein pseudo-griechisches Großreich niemals einen wirklichen Niedergang erlebt hat. Besonders beeindruckend sind die Rolle von Magie und Religion im alltäglichen Leben und die Bezüge verschiedener Kulturen auf mythologische Figuren.

Leider geht von alledem im tatsächlichen Rollenspiel etwas verloren, da die Autoren nur mit den (spärlichen) Infos aus Comics arbeiten und ein 08/15-Fäntelalter-Setting daraus machen, aber wenn man sich etwas mit der Sekundärliteratur beschäftigt wird einiges klarer und das Setting auch wieder interessanter.

Benjamin:
Glgnfz baut gerade was Feines. ;D

Joerg.D:

--- Zitat von: alexandro am 22.12.2011 | 17:21 ---The Known World (Artesia): ein hellenistisches Fantasy-Setting, welches Parallelen zur realen Welt (und dem, was in der realen Welt als Mythologie existiert) hat, in der aber ein pseudo-griechisches Großreich niemals einen wirklichen Niedergang erlebt hat. Besonders beeindruckend sind die Rolle von Magie und Religion im alltäglichen Leben und die Bezüge verschiedener Kulturen auf mythologische Figuren.

Leider geht von alledem im tatsächlichen Rollenspiel etwas verloren, da die Autoren nur mit den (spärlichen) Infos aus Comics arbeiten und ein 08/15-Fäntelalter-Setting daraus machen, aber wenn man sich etwas mit der Sekundärliteratur beschäftigt wird einiges klarer und das Setting auch wieder interessanter.

--- Ende Zitat ---

Der Autor ist der Schreiber der Comics und ich finde die Info schon recht im ersten Buch schon recht gut. Schade, dass er mit dem Companion nicht fertig wird, genau wie mit den Comics...

Die Sourcebooks auf seiner Seite reißen aber schon mal was raus.

Waldviech:

--- Zitat ---Oh ja Captain Future wäre richtig rock! Die Kurzgeschichten sind lange Zeit nie übersetzt und in Deutschland veröffentlicht worden. Der Golkonda Verlag hat sich nun dies vorgenommen und publiziert diese Geschichten in zwei Bänden. Eine Rezension dazu gibt es hier:
http://www.rollenspiel-almanach.de/rezension-captain-future-band-21-22/
--- Ende Zitat ---

Cool - danke für den Tipp! Ein schickes Setting ähnlicher Coleur wär auch die Welt aus der Comicreihe Rocco Vargas.

Terrorbeagle:
Was als Rollenspielumsetzung zwar eine echte Herausforderung wäre, aber meines Erachtens wenn man es vernünftig hinbekäme auch eine entsprechende Großartigkeit bieten würde, wäre eine Umsetzung von Steven King's Dunkler Turmniversum. Wobei das auf der Hintergrundebene ein ungewöhnlich starkes Ausmaß an Metagaming-Ebene erfordert, wenn die Spieler eine ähnliche Rolle einnehmen wie King innerhalb der Bücher (was letztendlich auch beinhalten müßte, dass zu Mindest an einem Punkt Spieler und Charakter sich gegenübertreten und unterhalten und den Charakteren die eigene Fiktionalität schmerzlich bewußt wird - ohne dass das ganze albern wird). Wie gesagt, die Umsetzung stelle ich mir schwierig vor.

Ein persönlicher Favorit und ein paar Hausnummern kleiner (und deutlich obskurer) wäre die Welt von Brian Stablefords Genesys-Trilogie, einem wenig bekannten persönlichen Favoriten von mir. Ohne jetzt viel zu spoilern, das ganze steht irgendwo zwischen Fantasy und Science Fiction (die Welt, wie sie sich darbietet, scheint eher in den Fantasy Bereich zu gehen, der Überbau, wie er sich nach und nach darbietet eher in den Science Fiction Teil). Letztendlich steht das ganze aber nur stellvertretend für eine Art Genre, die mich persönlich sehr anspricht, nämlich (Klicke zum Anzeigen/Verstecken)die Idee, einer menschlichen Weltraumkollonie, die den Kontakt zu den Gründern verloren hat und in der Isolation technische Errungenschaften und wissenschaftliche Denkweise aufgeben mußte und letztendlich auf eine technisch und gesellschaftlich wesentlich primitivere Stufe zurückfiel.

Und vermutlich besser für eine sehr kurze, nicht sonderlich ernst gemeinte Kampagne: Ein Crossover aus Jasper Ffordes Thursday Next Büchern (insbesondere der Buchwelt) und Umberto Ecos Foucaultschem Pendel - die Prämisse, dass einer der Charaktere aus dem Pendel - sagen wir Oberst Ardenti oder der (selbsternannte) Graf St.Germain es schafft, sich in die Realwelt abzusetzen und dort unter dem Pseudonym Dan Brown seine eigene Überzeugungen in neue Bücher schreibt.
 Die Spielercharaktere sind Agenten der Jurisfiction und allesamt selbst Romanfiguren aus unterschiedlichen Büchern, die damit beauftragt werden, den Abtrünnigen wieder einzufangen.

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