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Roland:
--- Zitat von: Grubentroll am 11.01.2012 | 11:13 ---Dann ist Paizo also eine Art WotC 2.0?
--- Ende Zitat ---
Nicht wirklich. Ich würde sagen Paizo hat eine andere Unternehmenskultur als WotC vor und nach der Übernahme. Sie haben, ähnlich wie Uhrwerk und PG jetzt in Deutschland, Publikationen übernommen, die der große Verlag nicht mehr machen wollte, und dann die Möglichkeiten der OGL genutzt.
Die "Väter" der OGL sind aber nicht zu Paizo gewechselt, die sind wohlhabend genug, sich nicht mehr mit dem Verlegen von Rollenspielen abmühen zu müssen.
Schokolade +2:
--- Zitat von: Wormys_Queue am 10.01.2012 | 21:50 ---Wird wohl Zeit, dass ich meine selbstgewählte Isolation aufgebe und mal wieder etwas Foren-aktiver werde. Hier zumindest.
--- Ende Zitat ---
Willkommen im Club! ;D
Wormys_Queue:
muss ich Roland ein wenig widersprechen.
--- Zitat von: Grubentroll am 11.01.2012 | 11:13 ---Dann ist Paizo also eine Art WotC 2.0?
--- Ende Zitat ---
Wenn man so will, ja. Der Kern der Paizo-Truppe besteht aus ehemaligen WotC-Mitarbeitern, und im Prinzip arbeitet Paizo ganz ähnlich, wie WotC das zu Beginn der 3E/d20/OGL-Zeit auch getan hat. Wobei man Lisa Stevens unrecht täte, wenn man ihre Arbeit auf eine Art "WotC-Kopie" reduziert. Das für mich Interessante an der Frau ist ja, dass der Erfolg immer gerade dort ist, wo sie sich auch rumtreibt. Zuerst hat sie mit dazu beigetragen, dass White Wolf zeitweise zu einem ernsthaften Konkurrenten für D&D (damls noch bei TSR) wurde, dann hat sie mitgeholfen, D&D 3 zu einem großartigen Erfolg zu machen, um jetzt mit Paizo dem alten Arbeitgeber Marktanteile abzujagen.
Aber die Vision von Paizo weist schon große Übereinstimmungen mit der Vision von WotC aus der Zeit vor Hasbro auf. Und Lisa Stevens gehört definitiv mit zu den (in diesem Fall) Müttern der OGL, und ohne es genau zu wissen, glaube ich nicht, dass DER Vater der OGL, Ryan Dancey, wesentlich mehr geld beim Verkauf erhalten hat als sie und Vic Wertz.
--- Zitat ---Das wäre ja extrem witzig, denn dann haben sie sich ja quasi mit der OGL die Möglichkeit gegeben, ihr Produkt in einer anderen Firma weiterzuentwickeln.
--- Ende Zitat ---
Das war sogar Teil des Plans. Ryan Dancey hat mal in einem Beitrag geäußert, dass noch zu TSR-Zeiten die große Gefahr bestand, dass D&D in einer Kette von gerichtlichen Prozessen komplett auf Eis gelegt werden würde und die OGL hatte auch das Ziel, sicherzustellen, das im Zweifelsfall immer jemand in der Lage sein würde, das Spiel auf dem Markt zu halten. Dancey war sich durchaus bewusst, dass das eben auch heissen könne, das Third-Party-Publisher irgendwann eine Rolle wie Paizo übernehmen könnten.
P.S.: und lauter alte Bekannte. Cool ^^
Tim Finnegan:
Man sollte auch Dungeon und Dragon nicht vergessen und muss sich mal vor Augen hallten was so ein Overhead ausmacht. Die beiden Magazine wurden ja für WotC/Hasbro unwirtschaftlich und somit outsourced, da eine kleinere Firma wie Paizo, mit einem weitaus geringeren Overhead die Dinger wirtschaftlicher produzieren kann. Da kann man sich mal Parallelen bei WW mit ArtHaus oder Sword&Sorcery ansehen.
Wormys_Queue:
im übrigen ist ja auch Dancey über Pathfinder Online wieder der (um goblinworks erweiterten) Paizo-Familie zuzurechnen. Hat bei ihm halt nur etwas länger gedauert ^^
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