Pen & Paper - Spielsysteme > D&D5E
Eure Wünsche an die 5E
Arldwulf:
--- Zitat von: Falke359 am 14.01.2012 | 14:53 ---Ich brachte bereits das Attributsystem als Beispiel dafür, wie ein Regelmechanismus sehr flexibel eingesetzt werden kann.
Darauf würde ich aufbauen, was ja auch mit den skills und feats versucht wird.
Aber ich will lieber weniger Mechanismen, die mehr abdecken als zu viele skills/powers etc., die sehr wenige oder nur einen Effekt abdecken.
Alleine, was die Charakterverwaltung angeht, ist das vorteilhaft.
--- Ende Zitat ---
Eigentlich nicht. Wenn du zwei Charaktere hast, der eine hat den (fiktiven) niederwerfenden Schlag und der Zweite den benommen machenden Schlag so ist dies einfacher als wenn beide einen Schlag haben der beides kann. Weil sie sich so nicht die Regeln merken müssen die der jeweils andere braucht.
Sprich, du kannst darüber eine beliebige Anzahl von Spezialaktionen einführen ohne das der Verwaltungsaufwand für die Charaktere größer wird. Und trotzdem von den Vorteilen vordefinierter Aktionen (schnelle Abwicklung/Balancing/Spielrelevanz) profitieren.
--- Zitat von: Dr. Jan Itor am 14.01.2012 | 15:00 ---Jepp.
--- Ende Zitat ---
Ich glaube es kann schon rein technisch kein RPG geben dessen Charaktere sich nicht per Stift und Papier verwalten lassen.
Naldantis:
Weil ich Coldwyn's Argumentation teile, daß Balancing für viele ein Kaufargument sein wird, erhalte ich mal die Linie.
--- Zitat von: Coldwyn am 12.01.2012 | 12:55 ---Im Gegenzug dazu sollte man aber dafür offen sein dass man das über verschiedene Ansätze erreichen kann, sofern die klar erklärt und verständlich sind. Vergleiche hier mal den Stufe-zu-Stufe Ansatz der 4E mit dem Kampagnenbezogenen 1-20 Ansatz von AD&D mit dem Settingezogenen Ansatz bei Warhammer.
--- Ende Zitat ---
Wobei man bei AD&D ja auch die Anzahl, maximale Anzahl und Caps der Level als Stellschraube hatte.
--- Zitat von: root hog or die am 12.01.2012 | 12:35 --- (Klicke zum Anzeigen/Verstecken)Das halte ich für ein hartnäckiges Gerücht. Ich spiele mit einer Gruppe. deren Spieler alle sehr unterschiedliche Interessen am RPG haben und sehr unterschiedlich gelagerte Charaktertypen spielen (wobei ich bei D&D immer den Kampf im Mittelpunkt habe, und speziell die Kampffähigkeit der Charaktere Gegenstand des Balancings sein soll). Aber trotz all dieser Unterschiede fangen die Spieler an zu maulen, wenn einzelne Klassen deutlich hinter andere zurückfallen - und ich weigere mich, Balancing zum Job des SL zu machen, denn das ist einer der Pfade zum komplett-DM-arrangierten "Adventure".
--- Ende Zitat ---
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)Komisch, bei uns beschwert sich Magier, Druide, Barde oder Dieb nicht, wenn sie nur in jedem Dritten Kampf mal wirklich was wegziehen...;
Sie wußten ja beim Bau des Chars, daß sie wesentlich mehr auf Kampfsituationen hin hätten optimieren können und haben bewußt darauf verzichtet.
Und wenn Leute bei 6 Leveln 5 Klassen haben, oder vor die Wahl gestellt, ihren 2. oder 6. stufigen Char zu spielen, den kleineren wählen, dann sind die Leute wohl kaum am "Schwanzvergleich" interessiert.
Es gibt halt im Spiel mehr Interessen als die Frage, wer mehr Schädel einschlagen kann.
--- Zitat von: TAFKAKB am 12.01.2012 | 12:52 ---Klar ist Fairness subjektiv. Wie jedoch wird Fairness bei Verteilungsprozessen, z.B. Charakterwahl, bewertet? Auf der Basis eines Vergleichs mit anderen.
--- Ende Zitat ---
Aber welches Maß und welche Ordnung wird angewendet?
Wie fluffig man die Welt (das Multiversum) bereisen kann?
Welche Überlebenschancen der Charakter beim Aussetzten an den nocht unbekannten Kampagnenorten hat?
Wieviel Spaß man sozialen Interaktionen in Städten und Dörfer der Spielwelt hat?
Wie schnell man die üblichen Gegner des Setting umbringen kann?
Wie effektiv dieser Charakter in der anstehenden Kampagne reich und berühmt werden kann?
Die Position in der Gruppe im Falle von direkten PvP oder von langfristigem Intrigespiel?
--- Zitat ---Und wenn die anderen Charaktere mehr können, entsteht Frust, Demotivation, Reduktion des Engagements.
--- Ende Zitat ---
Ja, was denn "mehr können"?
Mehr Schätze enhäufen, Mehr Monster erschlagen, schnelleren gesellschaftlichen Aufstieg, größeren Einfluß auf Ereignisse in der Spielwelt, mehr Sex, längeres Leben?
--- Zitat ---Das ist empirisch seit 40 Jahren hinreichend abgesichert. Wer Balancing in einer Rollenspielrunde für unwichtig erklärt, redet Unfug oder spielt in einer absolut ungewöhnlichen Runde.
--- Ende Zitat ---
Dann hatte ich wohl ein Vierteljahrhundert eher ungewöhnliche Gruppen...
(durchaus auch mit PvP, aber da wäre niemand auf die Idee gekommen, die Gegner müßen in ihren Diziplinen gleich kompetent sein.)
--- Zitat von: Arldwulf am 12.01.2012 | 12:58 ---Der Punkt ist: Selbst wenn die Spieler unterschiedlich starke Charaktere wollen ist dies eigentlich kein Grund das sie deshalb auf bestimmte Klassen festgenagelt sind.
--- Ende Zitat ---
Ist es doch aktuell nciht, und das dürfte auch schwer hinzukriegen sein...
...ein Zentaurenkreiger mit Lanze und Bogen dominiert das Schlachtfeld - in der Ebene;
sobled die Gruppe ins Dungeon, auf See, in die Stadt, etc. zieht, fällt er zum Helfer bzw. zum Ballast ab.
Der wohlhabende akademische Magier mit nur wenigen Kampf- und Schutzzaubern blüht vom Abhängigen zum Highperformer auf, wenn tatsächlich in zivilisierten Gegenden ermittelt werden muß.
etc.
Nicht die Klasse, das Setting des Augenblicks und die Abstimmung daraufhin sowie die Aufgabenstellung ist es, was die Kompetenz des Charakters in der Gruppe ausmacht.
--- Zitat von: Arldwulf am 12.01.2012 | 14:46 ---Weiter oben wurde schon gesagt das Magier natürlich in früheren Editionen oft darüber ausbalanciert wurden das es den 15 Minuten Tag nicht gibt. Nicht nur einen sondern viele Kämpfe, und dadurch ihre Ressourcenlastigkeit stärker beansprucht wird. Und die Klasse dadurch gegenüber anderen nivelliert wird dass diese eben auch noch den 4. oder 5. oder 6. Kampf je Tag durchstehen können und dort dann mehr beitragen. Das man frühzeitiges Rasten unterbindet.
Dieses Konzept kann offensichtlich nicht aufgehen wenn ich mit wenig Kämpfen spiele. Im Gegenteil, es fördert aktiv Abenteuer - selbst solche die selbstgemacht sind - welche regelmäßig eine hohe Anzahl Kämpfe je Tag anbieten.
--- Ende Zitat ---
Nicht als einziger Faktor, aber es gibt noch mehr:
- viele kleine verteilte Gegner -> große Zauber werden sehr ineffizient.
- Hit-and-Run Kämpfe -> Zauber müssen ständig erneuert werden
- Fallen und Hinterhalte -> Zauber sind nie rechtzeitig klar
- wechselnde Gegner mit Immunitäten -> oft haben die Magier keine brauchbaren Sprüche.
- Anforderungen an andere Magieanwendungen stellen (Reisezauber, Informationsmagie, Schutz gegen Umwelt, Tarnung, usw.) -> es fehlt der Saft, um auch noch Kämpfe zu dominieren.
usw.
--- Zitat von: Wormys_Queue am 13.01.2012 | 00:06 ---Regeln stören mich eigentlich nur dann, wenn sie nicht funktionieren. Insoweit stört mich Diplomacy in 3.5 viel mehr als die Skill Challenges der 4E (ich hab erst gemerkt, dass die mechanisch nicht ganz perfekt waren, als die Verbesserung rauskam^^).
--- Ende Zitat ---
Huch, was war denn daran so schlecht?
Michael:
@Naldantis: ich glaube mit mehr können ist gemeint, mehr zu einer Lösung einer bestimmten Situation beitragen als andere. Und zwar nicht nur ab und an, sondern in sehr großer Regelmäßigkeit. War ja auch immer ein Punkt beim Kämpfer, weil der halt "nur" kloppen konnte und die Magiewirker mit dem Finger geschnippt haben und dann alles gut war.
Arldwulf:
Mhh...ich hab schon eine Menge Charaktere in der 4E nur mit Papier, Stift und den Regelbüchern erstellt. Geht eigentlich ziemlich problemlos. Man schreibt halt das was die Chars so können auf das Blatt Papier. Mit dem Stift.
Man muss die Bücher natürlich haben, und wenn man irgendwelche Errata verwendet diese ebenso. Aber das ist ja nun nichts anderes als bei anderen Systemen. Klar ist so ein Charakterbuilder toll, das lässt sich nun kaum leugnen, und hey - den Insider zu haben und auf z.B. das Compendium zugriff zu haben ist eine tolle Sache.
Aber das ist alles Zusatz. Am Ende ist ein Charakter der auf einem schlichtem Blatt Papier steht identisch mit einem der irgendwo in der Cloud gespeichert wird.
Haukrinn:
Naja, die ganzen Powers rauszuschreiben ist aber schon irgendwie eine ziemlich undankbare Aufgabe. ;)
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
[*] Vorherige Sete
Zur normalen Ansicht wechseln