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Alternatives Machtsystem über Erschöpfung?

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Grauer:
Ich spiele mit dem Gedanken für ein eigenes Setting das Machtsystem abzuändern. Vom RP-Hintergrund würde es mir gut gefallen wenn Zauberer durch ihre Machtanwendung generell erschöpft werden können und nicht nur MP verlieren aber sonst noch voll fit sin. Man könnte dann sogar auf MP verzichten.
Würde mich interessieren was ihr davon haltet und wo dabei Balanceprobleme liegen könnten.

Das ganze könnte so funktionieren:

- jeder Zauber hat einen Erschöpfungswert, dieser Wert könnte beispielhaft ca. der bisherige MP-Verbrauch +3 sein, bzw. einfach eigene Werte festlegen
- der Wurf auf die arkane Fertigkeit ist immer noch erforderlich, stellt aber zugleich auch den Wurf gegen den Erschöpfungswert dar - man kann also auch erschöpfen während man den Zauber geschafft hat
- Beispiel - 3 starke Geschosse, eigentlich 6 MP, hätten einen Erschöpfungswert von 9, wenn man beim Wurf auf die arkane F. 9 erreicht so erhält man keine Erschöpfungsstufen,
- zaubert man nur ein einzelnes schwächeres Geschoss 1MP, würde der Erschöpfungswert nur 4 betragen
- schafft man den Erschöpfungswert nicht so erhält man 1 Grad Erschöpfung, hat man zugleich eine 1 auf dem Fertigkeitswürfel bekommt man 2 Erschöpfungsstufen, bei einem kritischen Fehler sind es gleich 3
- man kann durch zu viel Erschöpfung auch Außer Gefecht gehen und sterben
- die Erschöpfungsgrade könnten sich alle 12h erholen, Talente wie schnelle Machtregeneration könnten die Erholungszeiten jeweils halbieren, zudem könnte es noch Talente geben welche den Erschöpfungswert für bestimmbare Mächte senken

Dark_Tigger:
Prinzipiell gefällt mir die Idee.

Aber in der Form hat es ein gewaltiges Problem:

--- Zitat von: Grauer am 23.01.2012 | 10:34 ---- schafft man den Erschöpfungswert nicht so erhält man 1 Grad Erschöpfung, hat man zugleich eine 1 auf dem Fertigkeitswürfel bekommt man 2 Erschöpfungsstufen, bei einem kritischen Fehler sind es gleich 3

--- Ende Zitat ---
Dir ist klar das hier ein Zauberer mit EINEM ZAUBER außer Gefecht gesetzt werden kann? Nach einem 8 Stündigen Marsch durch die Wüste mit wenig Wasser kann dann sogar ein erfolgreicher Zauber, schnell mal aus den Latschen hauen.

Das man die ganzen Talente die mit Machtpunkten zusammen hängen, noch ändern müsste kommt noch dazu.^^

sir_paul:
Kannst du schon die arkanen Regeln aus Solomon Kane oder die Ritualmagie aus dem Fantasy Kompendium. Diese sind sich beide sehr ähnlich und kommen ohne MP aus.


* Im Prinzip bekommt jeder Zauber einen Zaubermodifikator, dieser wird vom arkanen Fertigkeitswurf abgezogen.
* Würfelt man bei einem arkanen Fertigkeitswurf einen Misserfolg (Ergebnis kleiner als 4) so erhält man eine Erschöpfungsstufe.
* Durch Konzentration kann man den Zaubermodifikator abbauen

Bezüglich deiner Idee:
Hört sich nicht schlecht an, was mir aber sauer aufstöst ist das man durch die erhaltene Erschöpfung auch sterben kann, das würde ich streichen!

Sphärenwanderer:

--- Zitat von: sir_paul am 23.01.2012 | 10:50 ---Bezüglich deiner Idee:
Hört sich nicht schlecht an, was mir aber sauer aufstöst ist das man durch die erhaltene Erschöpfung auch sterben kann, das würde ich streichen!

--- Ende Zitat ---
Kann man bei manchen Erschöpfungsquellen doch ohnehin, oder? Ich finde es in Ordnung, wenn man, sobald man bereits 2 Erschöpfungsstufen angesammelt hat, anschließend anstatt gleich Außer Gefecht zu gehen, Wunden statt Erschöpfung bekommt.

@Sir_paul
Gilt der Zaubermodifikator aus SK auch für das Gelingen des Zaubers an sich? Wenn ja, finde ich die von Grauer vorgeschlagene Herangehensweise mit dem zusätzlichen Zielwert besser. Außerdem muss man so weniger rechnen und weiß schon ohne den Subtraktionsschritt, welches Ergebnis man würfeln muss.  :)

Ich würde aber vielleicht einfach die MP-Kosten auf den üblichen Zielwert aufschlagen, um den Erschöpfungswurf zu berechnen. Der liegt dann üblicherweise so bei 5-7 und ist immer >Zaubern-Erfolg.

Yehodan ben Dracon:
Ich finde es immer eine schöne Idee, wenn man Zauberei erschöpfend darstellen will.

Ich fürchte nur, dass Savage Worlds mit seinen effektiv nur 4 Erschöpfungsgraden (nicht erschöpft, -1, -2, außer Gefecht) etwas grob ist, um das spielerisch ansprechend umzusetzen. Die Erschöpfung baut sich langsamer ab, als MP sich regenerieren, was Zaubern stark einschränken kann UND Erschöpfungsmodifikatoren schlagen sich auf alles nieder, was der Charakter zu tun versucht. Ein Magier kann dann nicht mehr nur nicht zaubern (aus Angst, er geht hopps), sondern er kann gar nichts mehr.

Daher hielte ich in Deinem Vorschlag das Risiko für zu hoch. Es lohnt sich kaum, zu zaubern, weil mehr Nachteile drohen als Vorteile rausspringen können. Ein geschoss ist ja auch nur ein Pfeil von der Wirkung her!

Genügt es denn nicht, den Rückschlag (also 1 auf dem Fertigkeitswürfel, egal was der Wildcardwürfel zeigt) gefährlicher zu machen?

Man könnte den Rückschlag (angelehnt an Deinen Vorschlag) so gestalten, dass zusätzlich zum Angeschlagen sein der Magier einen Konstitutions-Wurf gegen 3+Anzahl Machtpunktekosten der Macht ablegen muss, oder er erleidet eine Erschöpfungsstufe (die auch zum Tod oder alternativ zum Verlust des Arkanen Hintergrunds führen kann).

Es würde einen Spielwert betonen (Konstitution, die ja von magiern gerne vernachlässigt wird) und es gibt dem Spieler eine Chance den Schaden abzuwenden!

Genügt das nicht?

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