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Annahmen zu D&D-Spielern - Eine Hypothese
Grubentroll:
Also, ich fand "Dragonborn" und "Tieflinge" ziemlich daneben in einem (/dem?) Fantasy-Grundregelwerk, das ja erstmal settingfrei sein sollte.
Die sind doch viel zu speziell.
Windjammer:
--- Zitat von: Arldwulf am 22.03.2012 | 11:12 ---Wobei man dort natürlich auch hinterfragen sollte inwieweit dies eine Selbstlimitierung darstellt. Um beim Beispiel Keep on the Shadowfell zu bleiben:
Dort geht man ja nunmal nicht stupide von Raum zu Raum mit fest platzierten Monstern sondern hat auch die Möglichkeit einzelne Stränge komplett zu ignorieren was auch explizit so im Abenteuer gesagt wird.
Und man findet dort dann auch so schöne Sätze wie:
"Establish positions. The DM decides where the combatants
start out on the battle grid. The DM shows the
players where they can set up their characters and then
places the monsters."
--- Ende Zitat ---
Danke, das ist das perfekte Zitat zur Untermauerung meiner These, wonach die Kaufabenteuer der 4. Edition grossflaechig "Kampf als Krieg" umgehen: der Spielleiter entscheidet den Ausgangspunkt saemtlicher Kontrahenten - auch der SC.
Etwas grossangelegter geht es im von mir erwaehnten Revenge of the Giants zu: sobald sich die Spieler fuer eine (aus mehrfach auswaehlbaren) Mission(en) entscheiden, teleportiert sie ein NSC (der jeweils selbe NSC) direkt in die Gefahrenzone, d.h. in die erste Begegnung. Die dann kettenmaessig eine ganze Reihe an Begegnungen losloest, bis zum Ende der Mission. Man kehrt zum NSC zurueck, frischt sich auf, und laesst sich in die naechste von-AbisZ-vorgefertigte Begegnungsreihe teleportieren - wiederum direkt in die erste Begegnung, mit vom Abenteuer vorgegebenen Startloechern fuer die SC. Das ist ein Armutszeugnis insbesondere fuer eine Kampagne im Paragon-Stufenbereich, wo dank Ritualen und anderem die Langstreckenmobilitaet der SC enorm ist.
Ich habe seinerzeit das Abenteuer fuer das Gate rezensiert, und darauf hingewiesen. Nichtsdestotrotz bleibt es mein absolutes Lieblingsabenteuer fuer die 4. Edition, braucht aber natuerlich Arbeit.
La Cipolla:
--- Zitat ---Ich bin der Ansicht, dass der Einfluss von Abenteuern auf die Rezeption und den Erfolg eines Mainstream-RPGs gemeinhin unglaublich unterschätzt wird.
--- Ende Zitat ---
Mag mit Einschränkungen (WoD? Shadowrun?) durchaus wahr sein. Wobei Pathfinder und Paizo auch nochmal was komplett anderes als D&D sind, allein schon wegen der Ei und Huhn Problematik, was Abenteuer und Regeln angeht.
Und ja, ich denke auch, dass Abenteuer sehr wichtig für Rezeption & Erfolg von D&D sind. Ich glaube bloß nicht, dass das an den Hardcore-Fans liegt, die sowieso seit 10+ Jahren diverse Editionen spielen. Die meisten, die ich da kenne, benutzen (oder kaufen) eben solche Abenteuer einfach kaum bis gar nicht. Die gucken ins GRW bzw. ins Spielerhandbuch und entscheiden spätestens (;)) dann, ob sie die Edition gut finden. Und diesen Eindruck später nochmal zu ändern, ist nett ausgedrückt schwierig.
Windjammer:
--- Zitat von: La Cipolla am 22.03.2012 | 12:17 ---Mag mit Einschränkungen (WoD? Shadowrun?) durchaus wahr sein. Wobei Pathfinder und Paizo auch nochmal was komplett anderes als D&D sind, allein schon wegen der Ei und Huhn Problematik, was Abenteuer und Regeln angeht.
Und ja, ich denke auch, dass Abenteuer sehr wichtig für Rezeption & Erfolg von D&D sind. Ich glaube bloß nicht, dass das an den Hardcore-Fans liegt, die sowieso seit 10+ Jahren diverse Editionen spielen. Die meisten, die ich da kenne, benutzen (oder kaufen) eben solche Abenteuer einfach kaum bis gar nicht. Die gucken ins GRW bzw. Spielerhandbuch und entscheiden spätestens (;)) dann, ob sie die Edition gut finden. Und diesen Eindruck später nochmal zu ändern, ist nett ausgedrückt schwer.
--- Ende Zitat ---
Wobei Du eventuell ausser Acht laesst, dass "Keep on the Shadowfell" nicht lediglich ein Kaufabenteuer fuer die 4. Edition von vielen war, sondern ein "Teaser" fuer die Edition selbst, der vorab (vor Erscheinen der Regeln) erschien. Im Endeffekt war das Zeitfenster zum Erscheinen der Core-Rulebooks viel kleiner, als von WotC urspruenglich beabsichtigt, aber die Wirkung blieb dieselbe: fuer einen nicht unbeachtlichen Teil des Zielpublikums praegte das Abenteuer den Ersteindruck, den man von der neuen Edition gewann. Und dieser Eindruck wurde durch spaetere Publikationen nur erhaertet.
Aehnliches ist mir bei Pathfinder nicht bekannt, wo das Einstiegsabenteuer von Jason Bulmahn kaum bespielt wurde.
Am ehesten ist noch der Vergleich zu "Sunless Citadel" (2000) zu ziehen, ein Abenteuer das sehr positiv zur fruehen Aufnahme der 3. Edition beigetragen hat. Anhand des Abenteuer liess sich gut nachvollziehen, was in den Regelbuechern selber nur grossmuendige Versprechen waren, wie die "Rueckkehr zum Gewoelbe".
La Cipolla:
Hm, Ok, das wusste ich nicht.
Bzw. hab ich auch nicht mitbekommen, bei unserer lokalen Rollenspielszene ging die Beschäftigung erst mit dem PHB los; zumindest für die, die sich nicht schon aus Prinzip oder Mangaphobie heraus quergestellt haben. Wird aber dann offenbar nicht überall so gewesen sein. ^^
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