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[Empfehlt mir] Superheldenrollenspiele
Village Idiot:
Ich bin ja vom Marvel Heroic Roleplaying Game ebenfalls total begeistert. Kein Regelschwergewicht, aber im Spiel auch nicht unkomplex. Toll Aktion Klopperei, wie man sie aus den Comics kennt außerdem ist alles darin angelegt für großes Drama, wenn man möchte. Die Möglichkeit wunderbar Charaktere der unterschiedlichsten Powerstufen zusammen zu spielen ohne dabei beliebig zu wirken. Alles in allem die beste Umsetzung des Superhelden-Comic-Genres, welche mir je untergekommen ist.
Nicht ganz unerwähnt lassen möchte ich Strange Fate/ Kerberos Club FATE Editon. Wer FATE und Supers und abgedrehte viktorianische Settings mag, dem sei das Spiel in dieser Ausführung ans Herz gelegte (obwohl ich mir ziemlich sicher bin, daß die Savage Worlds und Wild Talents/ORE Varianten auch was können).
Mann mit Ukulele:
Ich habe mich total in den "Super Powers Companion" von Savage Worlds verliebt.
Das ist zwar fast das Gleiche wie Necessary Evil, aber der SPC enthält u.a. einen reichhaltigen Fundus an Villains, die auch als Anregung für Helden dienen;
außerdem ist einiges drin über geheime Unterschlupfe erstellen, Ausrüstung etc...
Und mit dem SPC Trappings für jede erdenkliche Power basteln macht einen Riesenspaß!
Praion:
Smallville wenn man mehr die Beziehungen und Herzschmerzzeug haben will.
Ansonstne würde ich Superhelden über Primetime Adventures machen aber das ist mehr so ne persöhnliche Sache.
Oberkampf:
Danke für die Rückmeldungen.
Ich versuche, mal zu präzisieren, was ich suche:
Ich bin selbst ein großer Freund der meisten (eigentlich aller) Superheldenvariationen, wobei vom Powerlevel her mein Lieblingsschwerpunkt auf Mystery Men/Masked Avengers bis hin zum Streetlevel liegt. Ich mag sowohl die recht simplen Comics mit Focus auf der Action, als auch die durchdachteren Geschichten mit Plot & Metaplot, aber bevorzugen würde ich ein Spiel, bei dem Charakterentwicklung mitsamt inneren und äußeren Rollenkonflikten im Mittelpunkt steht und von den Regeln unterstützt wird. Mir geht es mehr um die ernsteren Seiten der Superheldencomics, die Fragen der Ethik aufwerfen und die Rolle der Metamenschen in der Gesellschaft thematisieren. Ebenfalls wichtig ist mir eine zügige Abwicklung von Kämpfen, denn Action soll es natürlich auch geben, und ein tendenziell eher regelleichtes System.
Ich muss ein bisschen gegen das Problem ankämpfen, dass meine Freunde Superhelden überwiegend nicht sonderlich ernst nehmen, weswegen ich vielleicht auf versteckte Superheldenkonzepte zurückgreifen muss ("Kinder antiker Götter in der modernen Welt" usw.). Außerdem muss es eine Storyline (und am besten Verschwörungen, Metaplots und Detektivarbeit) geben, damit überhaupt ein Interesse geweckt wird. Daneben sollen die Regeln möglichst konventionell sein. Also praktisch genau das Gegenteil von dem, was ich will :'(
Einige Sachen habe ich mir in Rezensionen oder Previews angeschaut, zu denen habe ich einige Fragen:
- versteckte Superheldenkonzept spräche teilweise für Wild Talents (z. B. This Favored Land). Allerdings ist "problemlose Superheldenklopperei" nicht unbedingt das, was ich suche. Mich würde da interessieren, inwieweit System und Setting auch den ernsteren, tiefschürfenderen Teil der Superheldengeschichten unterstützen. Anscheinend gibt es auch nicht viel publiziertes Material (im Gegensatz z.B. zu Godlike, das aber vom Setting her keine Chance hätte), also ist die Frage, wie leicht es einem Anfänger fallen würde, Dinge zu konvertieren oder selbst zu schreiben?
- Kerberos Club wirkt auch eher wie ein verstecktes Superheldenkonzept. SW bzw. FATE kennen die Spieler, was schonmal positiv ist. Allerdings fehlen mir auf den ersten Blick richtig zündende Abenteuerideen, und auch da scheint es nicht viel Material zu geben. Ich fremdel auch ehrlich gesagt mit dem Setting. Kann das "ernst" gespielt werden?
- Mutants & Masterminds scheint ja eine der vielen d20 Variationen zu sein. Meine Freunde stehen d20 von den Regeln her sehr offen gegenüber, aber ich bin eher kein Fan davon. Konkrete Fragen: Wie unterstützt M&M das Charakterspiel bzw. die Charakterentwicklung? Wie sind die publizierten Abenteuer bz. Settings (wie viel Detektivarbeit/Klopperei/Storywendungen? Welche Atmosphäre wird transportiert? Welche Filme fallen einem dazu ein?)? Und vor allem: Wie kompliziert/regelschwer/"unbalanced" ist das Spiel denn am Ende? (Ich hasse die völlig unausgewogene 3.x-Feat-, Spell- und Prestigeclass-Schwemme.)
- With Great Power und Capes klingt gut (vor allem: wenig Vorbereitung + spielleiterlos!) - wo kriegt man die her?
- Icons und Truth & Justice stehen bei mir momentan beide in der näheren Auswahl (neben seltsamerweise Bash! und d6 Godsend Agenda, letzteres vor allem wegen des Hintergundes). Für Icons spräche schlicht, dass es eine Reihe publizierter Abenteuer gibt, über deren Qualität ich aber noch keine Aussage treffen kann. Kennt jemand ein paar davon?
Bei beiden Rollenspielen frage ich mich aber, ob die Regeln nicht schon zu unkonventionell sind. Gerade bei Truth & Justice habe ich so das Gefühl, als sei das völlig ohne jeden Balancinggedanken geschrieben, weil man einfach davon ausgeht, dass die Spieler keine superoptimierten Charaktere spielen wollen. Verträgt das Spiel Powergaming?
1of3:
--- Zitat ---- With Great Power und Capes klingt gut (vor allem: wenig Vorbereitung + spielleiterlos!) - wo kriegt man die her?
--- Ende Zitat ---
Homepage von Capes: http://museoffire.com/Games Da kannst du auch die Quickstart-Regeln runterladen (die auch schon ziemlich vollständig, wenn auch etwas knapp sind) oder das Buch ordern.
Mit WGP hast du mich grade: http://http://ipressgames.com/ Die Links dort, um das Produkt über ipr zu erwerben, führen ins Nirvana.
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