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Lord Verminaard:
Wenn du bei Pathfinder öfter mal Fünfe gerade sein lässt und eher so nach gesundem Menschenverstand entscheidest, dann hast du ein flüssigeres Spiel, das würde ich auch immer vorziehen, der Nachteil ist halt, dass gesunder Menschenverstand manchmal auch Ansichtssache ist und deine Spieler vielleicht mit deinen Handwedel-Entscheidungen nicht immer einverstanden sind. Wenn das passiert, solltest du sie auf jeden Fall anhören und deine Entscheidung noch mal auf den Prüfstand stellen, die Spieler sollten nicht das Gefühl von Willkür bekommen.

Aber D&D4 näherst du dich damit kein bisschen an, da bin ich ganz bei Crimson. D&D4 ist halt eher fetzig und reißerisch, Pathfinder eher bodenständig. In D&D4 sind Charaktere eher variabel, in Pathfinder sind sie eher fokussiert. In D&D4 haben viele Aktionen mehr als einen Effekt, in Pathfinder eher nicht. In Pathfinder ist es für den Erfolg im Spiel sehr entscheidend, wie man seinen Charakter baut, in D&D4 eher nicht.

Wyrδ:
"Handwedel-Entscheidungen" (schöne Wortkreation, btw) bergen die Gefahr, dass man als SL inkonsistent in seinen Entscheidungen wird, da man eventuell eine schnelle Entscheidung wieder vergisst und im nächsten Fall anders entscheidet, es sei denn, man macht gleich eine Hausregel daraus. Dadurch wird der Eindruck der Willkür oft noch stärker. Ich wäre diesbezüglich vorsichtig.

Crimson King:
Vermis letzten Satz würde ich so nicht unterschreiben, ich sehe es eher anders herum. Bei Bedarf kann ich das gerne detaillierter ausführen. :)

Lord Verminaard:
Womöglich könnte ich mich da etwas aus dem Fenster gelehnt haben, da ich für keines der beiden Systeme ein Experte bin. Das war der Eindruck, den ich aus Rezensionen und Online-Diskussionen gewonnen habe. ;)

Tim Finnegan:
@morgenstern89:

Systeme wie Pathfinder (oder D&D 3rd, die Urpsungsversion von Pathfinder) bieten dadurch dass sie versuchen innerhalb ihres Regegerüsts alles abzudecken einige Vor- und Nachteile und bedingen auch ein paar Änderungen an der eigenen Spielweise.

Das System deckt die meisten Standard-Situationen ab in die man so kommen kann und man muss kaum Hausregeln aufstellen. Besser noch wenn die Spieler selbst wissen wie die regeln laufen und das man nicht handwedelt, das führt nämlich einer gewissen Planungssicherheit was das Spielgeschehen unglaublich beschleunigt. Nicht ist übler als die ständige Fragerei "Kann ich das? Was muss ich machen?", die übrigens durch handwedeln meist erschwert wird.
Daher ja, du solltest regelfest sein, ebenso deine Spieler, sonst wirds unglaublich lahmarschig.
Man sollte sich aber auch bewusst sein dass es ein paar seltsame Nachteile gibt. Viele Dinge aus Film, Comics, etc. lassen sich nicht einfach so umsetzen da sie sich mit dem Regelgerüst beissen, etwa wenn eine augenscheinlich machbare Aktion nur einer bestimmten klasse zusteht, eine bestimmte Stufe benötigt, ein Talent voraussetzt, etc. (Klassisches Beispiel ist das Talent Power Attack. Es ermöglicht wuchtiger zuzuschlagen bei weniger Präzision. Ohne Feat hallt nicht machbar).

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