Pen & Paper - Spielsysteme > Fate
Spannung mit FATE?
Praion:
--- Zitat von: scrandy am 27.07.2012 | 16:12 ---Also ich kann das Problem durchaus verstehen. Bei mir sinkt die Spannung auch wenn es mit den Fatepunkten übertrieben wird. Fatepunkte und Aspekte sind zwar cool sollten aber nicht den Rest des Systems aushebeln. Entweder man beschränkt die Benutzung zum Beispiel auf zwei Aspekte pro Aktion oder man limitiert klar die Fatepunkte, so dass sie für das Finale aufgespart werden.
--- Ende Zitat ---
Kannst du das näher ausführen, ich verstehe diese Motivation die Fatepunkte auszuheben immer nicht.
Abd al Rahman:
Ich hab die spannendsten Kämpfe meiner Rollenspielerkarriere mit Fate erlebt. Das Geheimnis ist: Compelle Deine Spieler im Kampf. Erzeuge neue und spannende Szenenaspekte.
Beispiel Dresden Files:
Ich hatte einen Weraffen in der Runde. Es gab in einem Mietshaus im Speicher einen Kampf. Er war noch im Erdgeschoss und hat Wache geschoben. Die Eigentümerin war bei ihm. Ich hab einen Aspekt bei ihm compellt, der ihn dazu verleitet hat sich wie ein Affe das Treppenhaus nach oben zu hangeln. Das hat den Szenenaspekt: "Die Polizei ist auf dem Weg" erzeugt. Eine Werbärin im gleichen Kampf bekam durch den Compell ihres High Conceps Schwierigkeiten mit dem "Durchbrechenden Fußboden".
Das hat einfach nur gerockt. Von alleine passiert das aber nicht. Als SL muss man erstmal vorpreschen und neuen Spielern zeigen, wie der Hase läuft.
Manöver sind genauso wichtig. Wenn man Manöver richtig einsetzt braucht man keine bis kaum Fatepunkte in einem Kampf. Aber auch hier muss der SL der neuen Gruppe erstmal zeigen wie man das richtig macht.
Ich als SL hab das in meinem ersten Abenteuer auch nicht hinbekommen. Eine Runde beim Blechpiraten hat mir aber gezeigt wie man's richtig macht :)
scrandy:
--- Zitat von: Praion am 27.07.2012 | 16:14 ---Kannst du das näher ausführen, ich verstehe diese Motivation die Fatepunkte auszuheben immer nicht.
--- Ende Zitat ---
Ich denke die Motivation ist, den übrigen Mechanismen auch noch ein wenig einfluss zu gönnen. Natürlich sind Aspekte cool um neue Twists zu generieren. Wenn ich aber ausschließlich das will, dann weiß ich nicht, warum mein Charakter sowas wie fähigkeiten überhaupt hat. Dann würde es doch reichen nur noch Erzählrechte zu verwalten bzw. Aspekte zu nutzen oder zu kompellen.
Für Spieler, die eine mischung aus GAM und NAR spielen wollen ist eine Überwindung von Herausforderungen aber auch ein Spaßfaktor. Das geht aber nur, wenn man die Author Stance hin und wieder auch verläßt und in den Charakter schlüpft. Wenn also meine Angriffsprobe 6 Punkte hergibt und ich dann 10 Punkte durch 5 verschiedene Fatepoint/Aspektnutzung draufsetze dann verliert da die Fähigkeit ihren wert bzw. die Herausforderung fühlt sich nicht überwunden sondern mit erzählrechten gelöst.
Ich kann durchaus verstehen, dass es Spieler gibt, die dieses GAM-Bedürfnis nicht haben. Ich hab das auch nicht in allen Abenteuern, aber wenn ich ein Erzählhybrid wie FATE spiele, dann möchte ich beide Spielweisen erleben dürfen.
Ich bin nicht firm Genug in FATE um klar zu sagen, dass die beschränkung von Aspekten pro Probe sinn macht. Aber ich verstehe den Grund hinter dem Thread und würde ihn eben so lösen.
@Abd al Rahman
Die Idee mit den Kompells is gut, aber sie löst ja nicht das Problem. Natürlich kann man durch zusätzliche Twists und Komplikationen die Spannung erhöhen und genau das ist wahrscheinlich auch den Grund das den Meisten der Designfehler in FATE nicht wirklich auffällt. Aber wenn es wirklich darum geht auf Probenebene zu agieren, dann sind die Aspekte einfach zu einflussreich und die Fähigkeitswerte zu schwach.
Taschenschieber:
Ein Invoke ist kein Plottwist, sondern ein Fertigkeitsbonus aufgrund eines Aspekts und steht damit in keinem Konflikt zu Herausforderungsbewältigung in der Character Stance.
LordOrlando:
...oder ihr verwendet FP's nur mehr für re-rolls/Bonus. Ist zwar nicht ganz im Sinne des Erfinders, aber man kann es prinzipiell auch 'klassisch' spielen. Red mal mit deinen Leuten darüber, vielleicht ist es ja auch so, das ihnen so ein Spielstil besser gefällt!?
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