Pen & Paper - Spielsysteme > Savage Worlds Regelsystem
Ist Savage Worlds einfach zu erlernen?
Skiron:
--- Zitat von: Eulenspiegel am 13.08.2012 | 00:34 ---Also die "Ich-finde-Regeln-unwichtig" Fraktion nimmt jedes Regelwerk an. Dieser Fraktion ist es quasi per definitionem egal, welches Regelwerk sie verwendet.
Wichtiger ist es imho, wie die "System matters"-Fraktion das sieht.
--- Ende Zitat ---
Naja, es gibt auch noch die Fraktion Spieler, "Regeln kann der Spielleiter nach belieben ändern", die finden es ist die Aufgabe des Spielleiters die Regeln nach ihren Wünschen zu "machen" und wenn die sich nicht die Mühe macht, dass System zu verstehen, dann kommen da schnell Forderungen, die ein Spielleiter überhaupt nicht erfüllen kann. Zumindest, wenn er nach den Savage World Regeln spielt.
Waldgeist:
Für mich haben die Probefahrtregeln Maßstäbe gesetzt - der Einstieg war ziemlich leicht.
Bei Betrachtung der Gesamtheit fand ich allerdings Pathfinder und D&D4 zugänglicher und damit etwas leichter zu erlernen (und zu behalten). Mit D&D3.x hingegen habe ich heute noch meine Problemchen. (Ich führe D&D-Varianten an, da sie als Vergleichsbasis "empfohlen" wurden und wir tatsächlich meist Fantasy gespielt haben.)
Der Nârr:
--- Zitat von: Eulenspiegel am 13.08.2012 | 00:34 ---Also die "Ich-finde-Regeln-unwichtig" Fraktion nimmt jedes Regelwerk an. Dieser Fraktion ist es quasi per definitionem egal, welches Regelwerk sie verwendet.
Wichtiger ist es imho, wie die "System matters"-Fraktion das sieht.
--- Ende Zitat ---
Ich finde die Fraktion überhaupt nicht egal! Die sind doch genauso Teil der Spielerschaft und wenn ich solche Spieler in meiner Runde habe, muss ich dafür Sorge tragen, dass sie in vollem Umfang am Spiel teilhaben können! Und wenn ich solche Spieler einerseits in DSA4 oder D&D3 erlebe, wo sie mit den Optionen überfordert sind und immer fragen: "Wie geht das? Was mache ich nun? Wie funktioniert meine Charakterfähigkeit X?" Dieselben Spieler aber in Savage Worlds im Zuge der ersten Probefahrt ihren Charakter souverän agieren lassen und hinterher in der Lage sind, dem DSA-Fanboy zu erklären, was Savage Worlds anders macht als DSA und wieso das nichts schlechtes sein muss und solchen Spielern z.B. auch auffällt, dass im Kampf jeder etwas zu tun hatte und sich einbringen konnte (was bei uns sonst nicht immer gegeben war), dann ist das etwas, was für mich dafür spricht, dass die Erlernbarkeit von SW so hoch nicht sein kann. Und da freue ich mich als SL auch einfach, denn wenn SW ein System ist, mit dem auch die Regelallergiker klar kommen, dann kann ich auch als SL einfach viel mehr anstellen.
Nein, es ist erst mal jeder Spieler gleich wichtig und sollte ernst genommen werden.
Skiron:
--- Zitat von: Der Narr am 13.08.2012 | 09:05 --- Ich finde die Fraktion überhaupt nicht egal! Die sind doch genauso Teil der Spielerschaft und wenn ich solche Spieler in meiner Runde habe, muss ich dafür Sorge tragen, dass sie in vollem Umfang am Spiel teilhaben können! Und wenn ich solche Spieler einerseits in DSA4 oder D&D3 erlebe, wo sie mit den Optionen überfordert sind und immer fragen: "Wie geht das? Was mache ich nun? Wie funktioniert meine Charakterfähigkeit X?" Dieselben Spieler aber in Savage Worlds im Zuge der ersten Probefahrt ihren Charakter souverän agieren lassen und hinterher in der Lage sind, dem DSA-Fanboy zu erklären, was Savage Worlds anders macht als DSA und wieso das nichts schlechtes sein muss und solchen Spielern z.B. auch auffällt, dass im Kampf jeder etwas zu tun hatte und sich einbringen konnte (was bei uns sonst nicht immer gegeben war), dann ist das etwas, was für mich dafür spricht, dass die Erlernbarkeit von SW so hoch nicht sein kann. Und da freue ich mich als SL auch einfach, denn wenn SW ein System ist, mit dem auch die Regelallergiker klar kommen, dann kann ich auch als SL einfach viel mehr anstellen.
Nein, es ist erst mal jeder Spieler gleich wichtig und sollte ernst genommen werden.
--- Ende Zitat ---
Gute Argumente. :-)
Ich mach das bei D&D auch so, dass ich oft nachfrage ;D, aber nicht weil mir die Regeln egal sind, sondern weil es mir sehr wichtig (!)
ist nach den Regeln zu spielen. Das D&D Regelwerk ist sehr teuer, dasjenige welches mein Spielleiter hat auf Englisch.
Normalerweise würde ich mich in die Regeln einlesen, das ist für mich bei D&D nicht möglich, weil einfach ganz praktische Umstände
dafür sorgen. Unser Spielleiter erklärt aber auch immer die Regeln wenn sie angewendet werden, weil außer ihm keiner
die Regeln kennt und spielt auch sehr nach den Regeln. Man lernt sie sozusagen im Spiel.
Terrorbeagle:
Ich fand die Savage Worlds Regeln von der Idee her geradezu banal einfach, aber gleichzeitig auch so losgelöst von dem, was sie abbilden sollen, dass eine intuitive Anwendung wie etwa bei Gurps nicht so leicht zu Stande kam. Für mich blieben die Regeln ganz stark reiner Selbstzweck, die Verzahnung von Ereignissen und regeltechnischer Darstellung mußte ständig aktiv produziert werden. Ich gebe gerne zu, dass in dem Fall sowohl der Stein des Anstoßes als auch die konkreten Probleme im Spiel sicher nicht allgemein oder auch nur verbreitet sind, aber ich habs halt gerne, wenn ich nicht nachvollziehen kann, wie etwas geregelt ist, sondern auch warum es so geregelt ist.
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