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Eigenes Kampagnensetting schreiben?

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Arldwulf:
Puh, das würde aber sehr viel Geschichtliches umschmeissen, bis hin zu dem Punkt das das Ergebnis nicht mehr viel vom Flair des 16. Jahrhunderts hat.

Waldviech:
Je nachdem, wie man es hinbastelt. Die Geschichte passiert in einem fiktiven Setting ja nur so, wie man sie festschreibt ;). Das die Geschichte dieses D&D-Europas unmöglich die selbe sein kann wie die des unsrigen, ist ja von vornherein klar. Diese ganzen Spekulationen lassen jetzt aber auch einen Punkt außer Acht: In welche Richtung soll das Endergebnis gehen? Düstere Fantasy ala Solomon Kane oder Warhammer benötigen nicht viel Umstellungsarbeit (da Magie eh sauselten und eher von der Horrorrichtung ist). High-Fantasy ist da schon was anderes.

Tim Finnegan:

--- Zitat von: Arldwulf am 17.08.2012 | 22:48 ---Puh, das würde aber sehr viel Geschichtliches umschmeissen, bis hin zu dem Punkt das das Ergebnis nicht mehr viel vom Flair des 16. Jahrhunderts hat.

--- Ende Zitat ---

Nicht umbedingt. Viele Schlüsse die man aus der Entwciklung ziehen kann, gerade aus langen Kriegs- und Friedensperioden bleiben erhallten und gerade die Gesellschaftliche Entwicklung macht hier ja einen großen Sprung vorwärts.

Arldwulf:
Die selbe nicht, aber der Threaderöffner hat ja sehr konkrete Ideen zu seiner Spielwelt, und ich denke die Einbindung der Magie muss dazu passen.

Das die Christen plötzlich verstärkt Magie nutzen konnten passt da imho schwerlich hinein - letztlich hätte dies wohl das römische Reich sehr stabilisiert und die geschilderte Situation in Frankreich wird unplausibel. Insbesondere Magie wie sie sich aus einem auf 3.5 basierendem System ergibt. Wie konnte der Islam Ostrom erobern bei so vielen Christenmagiern?

Magie muss also in der Vergangenheit eher ein schwächerer, den Geschichtsverlauf nur leicht verändernder Faktor gewesen sein.

Vielleicht funktioniert sie erst seit kurzer Zeit so? Das könnte ein der Reformation ähnliches Ereignis auslösen. Mein Punkt ist einfach: wenn man 16. Jahrhundert spielen will macht es wenig Sinn schwerwiegende Änderungen schon 1500 Jahre früher ansetzen zu lassen.

Mr.Misfit:
Es könnte vielleicht Sinn machen, Magie als solche als ein Element der östlichen Mystiker einzubringen, etwas, das für die ritualisierte göttliche Magie Europas fremdartig ist. Dazu kommt noch, dass sich unter der Bevölkerung immer öfter solche fremden Zauberwirker zeigen, gerade  seit dem Fall Konstantinopels vor 50 Jahren. Gleichzeitig könnte die Erklärung damit einhergehen, dass es bei klerikaler Macht oftmals Beschränkungen gab durch Kirchenobere, um zu verhindern, dass diese Macht zu stark gewachsen und somit missbrauchbar wäre. Erst die Öffnung der eigentlichen Kirchenmacht mit Alex VI und seinen Ausschweifungen haben diese Fluttore geöffnet. Das wiederum würde in einen Zeitraum von 50 Jahren passen und den Beginn eines rapide ändernden Zeitalters eröffnen. Gleichzeitig muss man die Antike und das frühe Mittelalter nicht allzu groß umschreiben, wenn überhaupt.

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