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Splitter - ein symbolistisches Rollenspiel
/dev/null:
Bei Wraith hatte ich immer das Gefühl, dass ich meinen Schatten "besser" (im Sinne von angemessener) ätte spielen können, als die Mitspieler. Schließlich weiß man selbst am besten, wo genau die dunklen Flecken bei sich selbst liegen. Deswegen haben wir sie auch nicht viel eingesetzt.
Aber ein schöner Leitfaden, wie man selbst sein alter Ego darstellen kann wäre nett...
Kenne aus dem Stehgreif kein System, bei dem man wirklich angehalten wird sich selber Steine in den Weg zu legen und das dürfte auch nicht mit jeder Runde klappen...
Jestocost:
Ich habe zwar einen Mechanismus in Splitter, der zum Tragen kommt, wenn es darum geht, was einem Charakter wichtig ist. Ist dem Charakter bei seinen Werten z.b. Geld wichtig, so hat das auch eine Auswirkung, selbst wenn der Charakter den Wert nicht explizit einsetzt.
Ich habe auch Informationen über seine größte Angst bzw- seinen größten Erfolg.
Aber wie kann man das Unbewußte manifestieren?
Gast:
Ich muss zugeben, dass ich selbst als Spieler nicht unbedingt Spass daran hätte mir meine Steine selbst in den Weg legen zu müssen.
Ich mein, ich hab Spass daran wenn das passiert wovor sich mein Charakter fürchtet bzw. was ihn fordert und ich sorge normalerweise auch dafür, dass der SL und evtl. auch andere Spieler wissen, was es ist.
Aber ich möchte es dann schon in den Weg gelegt bekommen, sonst fehlt mir da irgendwie die Ernsthaftigkeit bzw. das Spiel miteinander.
Natürlich legt man sich als Rollenspieler eben durch das eigene Verhalten Steine in den Weg oder macht darauf aufmerksam, dass bestimmte Schwächen des Chars in der und der Situation greifen müssten, aber das entwickelt sich dann eben mit der Zeit und sollte nicht wirklich der grundlegene Spielmechanismus sein, weil dann die Orientierungsgrundlage für eben dieses freie Spiel fehlt.
Ich denke der SL sollte einfach schauen wann es von der Situation her passt und entsprechende Furchmanifestationen dann einsetzen. Das heisst die Ungebung/Situation wandelt sich einfach so, dass die Furcht eintritt bzw. unterdrückte Charakterzüge des Chars "in Versuchung geführt" bzw. durch einen Hyde-ähnlichen "Shadow" ausgeführt werden.
Der redet dann nicht unbedingt am Char rum, sondern führt ihm zum einen vor wie schön es wäre nachzugeben und offen/gewaltätig/unvernünftig/freundlich/"was auch immer der Char wünscht" zu sein und zum anderen wie "unfähig" er ist, diesen Status zu erreichen..
Wenn der Hyde dabei den Körper des Chars übernimmt könnte er ihn natürlich auch einfach selber spielen und hinterher alles ganz furchtbar bedauern. ;)
Man könnte die Häufigkeit der Manifestationen natürlich auch von einem entsprechenden "Angst"-Wert abhängig machen, bzw. es könnte auch das Ergebniss eines missglückten Fähigkeitseinsatzes sein.
(Statt zu einem sicheren Raum führt die herbeigerufene Tür direkt ins Leere.. [3 Stockwerke über der Strasse] oder auch mitten in die Grundschulklasse des Chars, etc. etc.)
Wie krass die Manifestationen sind kommt natürlich auch darauf an wie "traumhaft" der Splitter ist in dem sich die Chars befinden..
Der Gürtel um Babylon wäre für Menschen mit grossen verborgenen Ängsten damit wohl wirklich undurchquerbar.
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