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Warum ich keine Systeme mag, die über die Würfelsorte skalieren.

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DonJohnny:
@alexandro: Nö

Lichtbringer:

--- Zitat von: scrandy am 27.02.2013 | 16:01 ---Nein es ist keine Realismus-Diskussion, sondern eine Diskussion wie sich Würfelproben anfühlen.

--- Ende Zitat ---

Ich will hier keine Was-ist-Realismus-Diskussion lostreten, aber ist das nicht dasselbe? Was Menschen wirklich glauben, kommt ihnen nicht wie Glauben vor, sondern wie die Welt tatsächlich ist. Unsere gesamte Wahrnehmnung der Realität ist immer eine Form der Modellbildung. Was uns plausibel erscheint, ist für uns identisch mit dem, was realistisch ist. Genau deshalb ist Realismus im Rollenspiel immer eine Frage der persönlichen Plausibilitätseinschätzung, schließlich modelliert niemand von uns die Spielwelt ab initio in seinem Hirn.


--- Zitat von: alexandro am 27.02.2013 | 16:11 ---Als Mathematiker solltest du eigentlich wissen, dass du keine "Wahrscheinlichkeit" hast eine Gleichung zu lösen, sondern die Fähigkeit/Unfähigkeit dazu, welche mit Wahrscheinlichkeiten erstmal gar nichts zu tun hat.

Wahrscheinlichkeiten kommen nur ins Spiel, wenn man eine größere Gruppe von Personen hat, und wissen will wie viele von ihnen (statistisch) über die Fähigkeit verfügen, diese Gleichung zu lösen. Betrachtet man den Rollenspielcharakter in dieser Weise, so kann man entweder festlegen "er verfügt (nicht) über diese Fähigkeit" (und lässt dementsprechend das Würfeln weg) oder man lässt den Wurf darüber entscheiden, ob er zu dieser statistisch relevanten Gruppe von Menschen gehört. Alles andere wäre hochgradig albern.

--- Ende Zitat ---

Das stimmt so nicht. Es gibt auch ohne mehrere Personen eine Vielzahl von Einzelereignissen, da meine Fähigkeit nicht zeitinvariant ist. Es kommt also darauf an, mit welcher Wahrscheinlichkeit sie aktuell in der Lage ist, ein entsprechendes Problem zu lösen. Wenn ich also von meiner Fähigkeit allgemein rede, dann meine ich damit den zeitlichen Mittelwert meiner Fähigkeit. Ich werde es in Zukunft als <Fähigkeit> schreiben, damit dies klar ist, wenn dir das lieber ist.  :P

Tatsächlich gibt es noch einen weiteren Faktor, da es nicht um eine einzige spezifische Gleichung geht. Insofern ist es auch noch ein Mittel alle verschiedener Probleme, die ich unter Mathematik zusammenfasse.

Oberkampf:
Dieses Plausibilitätsargument verstehe ich nicht.

Wenn ich nur zwischen geschafft und nicht geschafft unterscheide - sei es bei einem festen Zielwert oder einem variablen wie bei MHR - dann ist es immer so, dass mit der Würfelgröße auch die Erfolgswahrscheinlichkeit steigt. SW hat das kleine Problem der explodierenden Würfel, und generell besteht das Problem, dass die Wahrscheinlichkeit sich nicht linear ergöht, aber das macht ja nicht wirklich etwas an der Glaubwürdigkeit aus. Kompetenzunterschiede müssen ja nicht auf einer linearen Skala verlaufen.

Abgesehen davon ht Cortex+ auch noch ein Poolsystem, was wiederum eine Komponente jenseits der Würfelgröße einführt: Breite des Pools.

tartex:

--- Zitat von: Der_Lichtbringer am 27.02.2013 | 16:57 ---Unsere gesamte Wahrnehmnung der Realität ist immer eine Form der Modellbildung. Was uns plausibel erscheint, ist für uns identisch mit dem, was realistisch ist.

--- Ende Zitat ---

Man, wir sollten diese Diskussion hier echt nicht anfangen, aber: ich möchte Pulp-Action spielen, und im Kontext eines Star-Wars- oder Indiana-Jones-Films plausibel sein. Das sehe ich nicht als realistisch an.

Ich möchte z.B. zufallsgesteuert Szenen zusammenbringen, wo Han Solo den Millenium-Falken nicht starten kann, und Leia  das durch Spott dann schaft. Im Genre ist das nicht implausibel, aber ich bevorzuge eindeutig die Überraschung (die manchmal gar eine unerwartete Plotwendung werden kann) gebenüber der plausiblen Vorhersehbarkeit des Ausgangs.

Teylen:
Ein Punkt der gegen die Verwendung der unterschiedlichen Würfelsorten sprechen könnte ist einfach das es mehr Denkarbeit ist.
Das heißt die Wahrscheinlichkeit für einen Würfel ist wohl grob überschaubar.
Wenn man nun jedoch die unterschiedlichen Würfel, vielleicht noch kombiniert, einschätzen muss wird das eher schwieriger.

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