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Warum ich keine Systeme mag, die über die Würfelsorte skalieren.

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alexandro:

--- Zitat von: Maarzan am  2.03.2013 | 07:56 ---Dann würfele doch auf "gewinne Abenteuer"  - dass geht noch schneller ...  ::).
--- Ende Zitat ---

Wie du diesen Bezug herstellen kannst erschließt sich mir nicht. Es ist ganz einfach: je größer das Risiko, desto größer der Gewinn. Muss jeder selber entscheiden, ob er das Risiko eingehen will (und da ich eine offene Spielwelt leite, ist es auch belanglos, wie groß der Gewinn jetzt genau ist - ohne Abenteuer kann man diese auch nicht "gewinnen").
 

--- Zitat ---Kämpfe z.B. funktionieren typischerweise genau nach diesem Prinzip.
--- Ende Zitat ---

Nur wenn du einen lahmen SL hast, der strunzblöd AT-PA-AT-PA und TP-runterwürfeln praktiziert.

Ansonsten sind Kämpfe genau das Gegenteil von Oldsams Beispiel:
Auf der Regelebene mag manchmal nichts sonderlich spannendes passieren (gescheiterte Attacke, pariert, minimaler Schaden etc.), auf der Fiktionsebene geht aber die Luzie ab (die Klinge rast haarscharf an dir vorbei..., die klirrenden Schwerter..., das Adrenalin bei der Verwundung...).

In OldSams Beispiel hat man ein potentiell interessantes Regelergebnis (Fehlschlag auf "Fahren"... oh nein, was kann das bedeuten?) und dann passiert... nichts wesentliches. Der SL hat sich da (fiktionsmäßig) einfach in eine Ecke gepinselt und ruft jetzt "Hilfe, Würfel! Holt mich hier raus!" (was idR nicht funktioniert, da Würfel und Regelsysteme nur Werkzeuge sind, welche einen intelligenten Anwender voraussetzen).

Du siehst: zwei Paar Schuhe


--- Zitat ---Letztlich läuft es doch darauf hinaus - aus irgendwelchen Gründen interessiert dich eine bestimmte Handlung nicht, - jemandem anderes aber wohl schon sonst wär die Frage gar nicht auf dem Tisch - und um dein Interesse durchzusetzen wird da eine abschätzige Verallgemeinerung draus: Simulationskack.
--- Ende Zitat ---

Dann sperr mal deine Schweinsäuglein auf: nur weil ich auf bestimmte Sachen nicht würfeln lasse, bedeutet das noch lange nicht dass diese unwichtig oder uninteressant sind. Im Gegenteil, wenn etwas würfellos abgehandelt wird, dann wird GERADE das Interesse der Spielteilnehmer auf die Art gelenkt, wie das jetzt funktioniert und was genau in der Fiktion geschieht. Hier stehen die Entscheidungen der Spieler im Mittelpunkt und ein kluges Vorgehen kann das Risiko der Handlung minimieren oder ganz aus der Gleichung rausnehmen, genauso wie eine falsche Entscheidung ein höheres Risiko oder gar das Scheitern der Handlung bedeuten kann.

Nur weil wir nicht bei jeder klein-klein Handlung die Würfel entscheiden lassen, was der Charakter jetzt macht (oder gar kaskadierende Würfelprotokolle verwenden, um den Erfolg jeder einzelnen Tätigkeit in einer Handlungsabfolge zu bestimmen), bedeutet das noch lange nicht, dass ich meinen Spielern etwas schenke.

Und wie du, ausgehend von meiner Aussage zu dem Schluss kommst, meine Spieler würden sich eine solche Auflösung wünschen, erschließt sich mir auch nicht (im Gegenteil war es so, dass wir am Anfang - bevor wir es besser wussten - auch schonmal Simulkacka gespielt haben, die Spieler das aber nicht mehr wollten).

Selganor [n/a]:
@Maarzan, alexandro: Bitte maessigt eure Aeusserungen... Das was ihr euch gerade entgegenwerft ist kurz vor (bzw. bei empfindlicheren Leuten schon ueber) der Grenze zur Beleidigung.

Danke

alexandro:
Sorry dass ich, aus aus Zorn über die anmaßende "Ferndiagnose", etwas ruppiger rüberkam. Beleidigen wollte ich keinen (und wüsste ich nicht, dass Maarzan das aushält, hätte ich auch anders argumentiert).

Galatea:

--- Zitat von: Maarzan am  2.03.2013 | 07:56 ---Dann würfele doch auf "gewinne Abenteuer"  - dass geht noch schneller ...  ::).

Kämpfe z.B. funktionieren typischerweise genau nach diesem Prinzip.
--- Ende Zitat ---
Wenn du ein Regelwerk hast das entsprechend primitiv, unflexibel und begrenzt ist ja.
Im Normalfall entscheiden aber nicht die Würfel den Kampf sondern die Strategie der Spieler, d.h. die richtige Kombination von Fähigkeiten und das Verhalten während des Kampfes. Normalerweise hat man kein stumpfes 1on1, sondern starke Gegner die es (auf die richtige Art) zu schwächen gilt weil sie einem im 1on1 (oft auch im 1on3) überlegen sind, schwache Hordengegner die geradezu nach Flächenschaden schreien, spezialisierte Gegner die spezielles Vorgehen und spezielle Vorsichtsmaßnahmen erfordern, sowie eine Umgebung die auch zum eigenen Vorteil genutzt werden möchte.
Hat man das richtige System kann eine grobe Fehlentscheidung leicht über Sieg oder Niederlage bzw. die Kampffähigkeit des Charakters entscheiden (meist stirbt man ja selbst in den RPGs in denen man schnell zu Boden geht eher schwer).

Maarzan:

--- Zitat von: Galatea am 11.03.2013 | 12:52 ---Wenn du ein Regelwerk hast das entsprechend primitiv, unflexibel und begrenzt ist ja.
Im Normalfall entscheiden aber nicht die Würfel den Kampf sondern die Strategie der Spieler, d.h. die richtige Kombination von Fähigkeiten und das Verhalten während des Kampfes. Normalerweise hat man kein stumpfes 1on1, sondern starke Gegner die es (auf die richtige Art) zu schwächen gilt weil sie einem im 1on1 (oft auch im 1on3) überlegen sind, schwache Hordengegner die geradezu nach Flächenschaden schreien, spezialisierte Gegner die spezielles Vorgehen und spezielle Vorsichtsmaßnahmen erfordern, sowie eine Umgebung die auch zum eigenen Vorteil genutzt werden möchte.
Hat man das richtige System kann eine grobe Fehlentscheidung leicht über Sieg oder Niederlage bzw. die Kampffähigkeit des Charakters entscheiden (meist stirbt man ja selbst in den RPGs in denen man schnell zu Boden geht eher schwer).

--- Ende Zitat ---

Natürlich, aber das gilt idealerweise für eine Verfolgungsjagd oder das Überstehen eines schweren Sturms auf See oder eine medizinische Operation genauso. Oder inseltensten Fällen eben auch Alltagspatzer, welche sich nicht schnell revidieren lassen (d.h. Pech und dann Unvermögen das schnell zu korrigieren)

Und wie ich das aufgefasst habe, hieß es da dann: was soll der simulatorische Kack - ein Wurf und dann zurück zum "interessanten".
Und Kampf bekam dann noch einen Blankoscheck - wegen "toller, stimmungsvoller" Beschreibung ...

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