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[Regelfrage] Beispiele für Magie in Malmsturm

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Dragon:

--- Zitat von: Yehodan ben Dracon am  5.04.2013 | 11:05 ---Mh, das habe ich immer anders verstanden. Gerade FATE (in welcher Ausprägung auch immer) als "Death of situational modifiers" ist mir hängen geblieben.
Bei Deinem Beispiel mit dem Barbaren könnte man einfach seinen grundlegenden Barbarenaspekt reizen um ihn Wappen gefährlich verwechseln zu lassen oder um ihn sich drüber kaputt lachen zu lassen, wohingegen der Adelige jederzeit seinen Aspekt aufrufen kann, um die Probe sicher zu schaffen. Hier wäre ja sogar denkbar und wünschenswert, wenn er einen Fakt schafft, dass sie sich mal auf ner Hochzeit in Adelskreisen gesehen haben und hassen gelernt haben o.Ä.

--- Ende Zitat ---
ja seh ich genauso
Modifaktionen aufgrund von äußeren Gegebenheit z.B. im Kampf ja (also das klassische Beispiel: "Scheune brennt" oder "voll mit Tischen"), aber so wie du es beschreibst finde ich die Modi nicht gerechtfertigt, denn genau dafür hat der Adlige ja ggf. einen Aspekt den er für die Probe aufrufen kann und der Barbar einen den man reizen kann, damit er die Probe nicht schafft.
Eben wie Yehodan das auch geschrieben hat.

Seelachs:
Der Einsatz von Schicksalspunkten sollte meines Erachtens auch immer etwas "schicksalhaftes" haben und nicht für jeden noch so unwichtigen Wurf stattfinden.
Der Adlige kann zudem durchaus adlig sein und sich in adliger Gesellschaft bewegt haben, ohne dass er irgendeinen Aspekt hätte, der das Adligsein zum Thema hätte.
Es ist ja nicht nur das wahr, was auch einen Aspekt hat. Dass der Barbar sowas nur schwer kennen kann es aber für den Adligen wahrscheinlicher ist, mal von irgendwelchen anderen Adligen gehört zu haben, das sollte auch stimmen, wenn keiner von denen einen Schicksalspunkt ausgibt oder bekommt. Das Reizen und Aufrufen so wie Yehodan das beschrieben hat wird ja dadurch nicht entwertet und ist genauso möglich wie sonst auch.
Wenn ihr so allergisch gegen das Wort "Modifikator" seid, dann drücke ich das einfach so aus:
Ich würde dem Wilden, dem Stadtbürger und dem Adligen unterschiedlich hohe Schwierigkeitsgrade für diesen Wurf auferlegen.  ;) Damit befinde ich mich völlig im Rahmen jedes FATE-Regelwerks und es ist de facto das gleiche, wie die von mir genannten Modifikatoren. MWe liegen schließlich immer noch im Ermessen des SLs.

Edit: Mich würde interessieren was die ganzen FATE-Spezialisten hier im Forum dazu zu sagen haben. Ist mein Ansatz untypisch, oder vom Regelwerk her "unerwünscht"?

Edit2: Hab hier was dazu gefunden.
Scheinbar bestehen viele darauf Modifikatoren in Fate nur noch "Schwierigkeitsgrad" und "Bonus" zu nennen. Dann füge ich mich dieser Konvention einfach mal ...

Yehodan ben Dracon:
Ich gebe zu, dass ich auch immer noch verwirrt bin, wenn ich von höheren Schwierigkeitsgraden lese, die von den Umständen abhängen. Das ist ja eigentlich das Gleiche wie ein Modifikator auf eine Schwierigkeit. Darauf würde ich dennoch gerne verzichten:

Bei einer zu erkletternden Wand die eine Schwierigkeit +2 hat, wird die Schwierigkeit nicht erhöht wenn es dunkel, nass oder sonstwie komisches Wetter ist. Sie wird auch nicht modifiziert, wenn der Kletterer verletzt, ein Zwerg oder sonstwas ist. Auch gibt es keine positiven Modifikationen, wenn man ein Seil mit Wurfhaken dabei hat.

Statt dessen würde der eSeL versuchen, den Aspekt "Schmieriger Regen" zu reizen und so entweder die Schwierigkeit zu erhöhen (was aber zumindest Fatepunkte einbrächte) oder noch besser eine stimmungsvolle Konsequenz ("Beim ersten Versuch stürzt du ab und dabei zerbricht die nur geliehene magische Laterne") einzuführen.
Dagegen kann der Spieler den Aspekt "Freizeitbergsteiger" aufrufen, um die Probe zu erleichtern. Oder aber ein Manöver mit der Fertigkeit Besitz zu machen, dass ihm den Aspekt "Hervorragende Kletterausrüstung" verschafft, den er einmalig ausnutzen kann.

So würde ich die Situation lösen.

Noch viel deutlicher wird es, wenn zwei Charaktere die gleiche Aufgabe haben (dein Heraldikbeispiel). Ich würde mir da veräppelt vorkommen, wenn der eSeL zwei unterschiedliche Schwierigkeiten festlegen würde, nur weil er davon ausgeht, dass mein Charakter das nicht kann. Vielleicht möchte ich aber, dass er das kann, weil mein Stamm in dem Grenzgebiet dieses Adeligen lebt? Was dann?

Seelachs:
SP und behaupten. Ist doch kein Problem?

Und alle äußeren Umstände durch Reizen von Aspekten zu berücksichtigen, finde ich seltsam.
Ich würde nie pauschal sagen: "Das ist eine Wand die mit +2 zu erklettern ist"
Sondern immer: "So, du willst jetzt diese Wand hochklettern. Schauen wir mal, was da alles für die Schwierigkeit zusammenkommt: xyz"
Und dunkel, nass, Kletterausrüstung vorhanden oder nicht würde ich da durchaus einfließen lassen.
Danach kann der Spieler immer noch "Freizeitbergsteiger" aufrufen, um einen Bonus zu bekommen. Und mit einer Besitzprobe festzustellen, dass man etwas dabei hat und es dann auch nur für eine Probe "dabei zu haben", wäre mir schon eine zu starke Abstraktion des "Gepäcks". Das würde ich immer mit SP und Behauptung machen und dann ist die Kletterausrüstung danach auch dauerhaft im Gepäck.

PayThan:

--- Zitat von: Yehodan ben Dracon am  7.04.2013 | 10:38 ---
Noch viel deutlicher wird es, wenn zwei Charaktere die gleiche Aufgabe haben (dein Heraldikbeispiel). Ich würde mir da veräppelt vorkommen, wenn der eSeL zwei unterschiedliche Schwierigkeiten festlegen würde, nur weil er davon ausgeht, dass mein Charakter das nicht kann. Vielleicht möchte ich aber, dass er das kann, weil mein Stamm in dem Grenzgebiet dieses Adeligen lebt? Was dann?

--- Ende Zitat ---

Unterschiedliche Schwierigkeitsgrade finde ich gar nicht seltsam.
Vielleicht ist das Heraldik Beispiel etwas ungünstig.

Aber ich würde z.B auch Unterschiedliche Schwierigkeitsgrade ansetzen wenn ein Mensch und ein Zwerg versuchen eine Menschliche Wächterin zu bezirzen usw...

Auf S.15 GRW steht recht passend: Der Schwierigkeitsgrad in einer bestimmten Situation wird durch den gesunden Menschenverstand entschieden.

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