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[Regelfrage] Beispiele für Magie in Malmsturm

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Gorilla:
Bei FATE finde ich ebenfalls unterschiedliche Schwierigkeitsgrade für verschiedene SC in der gleichen Situation äußerst befremdlich.
Genau darum geht's ja bei FATE: ein SC hat Heraldik auf +3, ein anderer auch - beide können's gleich gut, egal ob das bei dem einen jetzt daher kommt, dass er eine höfische Ausbildung genossen hat (SC1) oder beim anderen von seinem Vorleben als Söldner in einer Unzahl von Heeren(SC2).

Diese Unterschiede, auf die "ihr" hier hinaus wollt, die kommen dann mit dem Ergebnis:
SC1 schafft's: der Spieler kann das also so begründen, dass er dieses Wappen während seiner Ausbildung tatsächlich ausführlich behandelt hat.
SC2 schafft's nicht: "Ne, mit denen hatte ich noch nie zu tun."


--- Zitat von: PayThan am 10.04.2013 | 10:48 ---Aber ich würde z.B auch Unterschiedliche Schwierigkeitsgrade ansetzen wenn ein Mensch und ein Zwerg versuchen eine Menschliche Wächterin zu bezirzen usw...

--- Ende Zitat ---
Weil? Ich würde es z.B. verstehen, wenn die Menschin einen entsprechenden Stunt oder Aspekt hat, aber gibt es dazu sonst einen Grund?
Der Zwerg würfelt besser als der Mensch? Juhu, er hat es geschafft, eine von den Wächterinnen zu finden, die ein Faible speziell für Zwerge zu haben. Oder der Mensch hat einfach einen Satz fallen lassen, der ihn für die Wächterin gleich mal toooootaaaaal unsympathisch gemacht hat.
Hat der Zwerg einen "Zwergenaspekt" könnte der aber z.B. gereizt werden, um ihm schlechtere Chancen bei der Menschin zu geben.
Sonst sehe ich da keine Daseinsberechtigung für unterschiedliches Schwierigkeiten.


--- Zitat ---Auf S.15 GRW steht recht passend: Der Schwierigkeitsgrad in einer bestimmten Situation wird durch den gesunden Menschenverstand entschieden.

--- Ende Zitat ---
Genau. Je nach Situation. Nicht je nach Charakter. Zumindest nicht, solange nicht irgendwelche Aspekte ins Spiel kommen.

Bei Shadowrun kommt ja auch niemand auf die Idee, den MW für den Sam bei einem Schusswechsel zu senken, weil er ja so gut schießen kann oder weil der Spieler eine Vorgeschichte hat, in der der SC mal Schützenkönig von Obergrimlingen war- für das Ergebnis sorgen dann die Stats.

Dragon:

--- Zitat von: Gorilla am 10.04.2013 | 11:58 ---Bei FATE finde ich ebenfalls unterschiedliche Schwierigkeitsgrade für verschiedene SC in der gleichen Situation äußerst befremdlich.
Genau darum geht's ja bei FATE: ein SC hat Heraldik auf +3, ein anderer auch - beide können's gleich gut, egal ob das bei dem einen jetzt daher kommt, dass er eine höfische Ausbildung genossen hat (SC1) oder beim anderen von seinem Vorleben als Söldner in einer Unzahl von Heeren(SC2).

Diese Unterschiede, auf die "ihr" hier hinaus wollt, die kommen dann mit dem Ergebnis:
SC1 schafft's: der Spieler kann das also so begründen, dass er dieses Wappen während seiner Ausbildung tatsächlich ausführlich behandelt hat.
SC2 schafft's nicht: "Ne, mit denen hatte ich noch nie zu tun."
Weil? Ich würde es z.B. verstehen, wenn die Menschin einen entsprechenden Stunt oder Aspekt hat, aber gibt es dazu sonst einen Grund?
Der Zwerg würfelt besser als der Mensch? Juhu, er hat es geschafft, eine von den Wächterinnen zu finden, die ein Faible speziell für Zwerge zu haben. Oder der Mensch hat einfach einen Satz fallen lassen, der ihn für die Wächterin gleich mal toooootaaaaal unsympathisch gemacht hat.
Hat der Zwerg einen "Zwergenaspekt" könnte der aber z.B. gereizt werden, um ihm schlechtere Chancen bei der Menschin zu geben.
Sonst sehe ich da keine Daseinsberechtigung für unterschiedliches Schwierigkeiten.
Genau. Je nach Situation. Nicht je nach Charakter. Zumindest nicht, solange nicht irgendwelche Aspekte ins Spiel kommen.

Bei Shadowrun kommt ja auch niemand auf die Idee, den MW für den Sam bei einem Schusswechsel zu senken, weil er ja so gut schießen kann oder weil der Spieler eine Vorgeschichte hat, in der der SC mal Schützenkönig von Obergrimlingen war- für das Ergebnis sorgen dann die Stats.

--- Ende Zitat ---
+1
Das seh ich absolut genauso. Und das ist Fate unabhängig, MW auf Proben sind für alle Spieler gleich schwer, weil sich der MW ja danach richtet was gemacht werden soll, also nach dem Schwierigkeitsgrad der Aufgabe, nicht nach dem Backround der Spieler.
Wenn ein SC nicht schwimmen kann, wird doch dadurch die Probe nicht noch schwerer, denn dann skaliert ihr ja in zwei Richtungen (wenn du etwas nicht kannst, wird es für dich noch viel schwerer und wenn du etwas gut kannst, wird es für dich noch mal leichter).

Und das Zwergenbeispiel würde ja voraussetzen, dass alle Menschen als Rassennachteil eine Unliebe für Zwerge hegen...

PayThan:

--- Zitat von: Dragon am 10.04.2013 | 12:14 ---+1
 MW auf Proben sind für alle Spieler gleich schwer, weil sich der MW ja danach richtet was gemacht werden soll, also nach dem Schwierigkeitsgrad der Aufgabe, nicht nach dem Backround der Spieler.

--- Ende Zitat ---

Der Backround der Spieler erschwert oder erleichtert aber gelegentlich eben eine Aufgabe.
Es macht doch einen Unterschied ob ein farbiger versucht einen rassistischen Politiker von irgend etwas zu überzeugen oder ob die selbe Aktion eine Vollbusige Blondine macht.
Genau so ist es für einen Mann vermutlich schwieriger Mitglied in einem exklusiven Fitnesscenter für Frauen zu werden usw...

Gorilla:

--- Zitat von: PayThan am 10.04.2013 | 12:42 ---Der Backround der Spieler erschwert oder erleichtert aber gelegentlich eben eine Aufgabe.
Es macht doch einen Unterschied ob ein farbiger versucht einen rassistischen Politiker von irgend etwas zu überzeugen oder ob die selbe Aktion eine Vollbusige Blondine macht.
Genau so ist es für einen Mann vermutlich schwieriger Mitglied in einem exklusiven Fitnesscenter für Frauen zu werden usw...

--- Ende Zitat ---

Zu Beispiel 1: Ja, weil der Politiker seinen Aspekt "Rassist" nutzt oder den Aspekt "Afroamerikaner" des Farbigen SC reizt und die vollbusige Blondine ihren Aspekt " Hot Mama" nutzt oder den Aspekt "Geiler Stelzbock" des Politikers reizt.
Diese "situationalen Modsífikatoren" gibt es bei FATE eben nicht.
FATE stellt die Frage: Ist es wichtig? Falls die Antwort "ja" lautet, gibt es einen (temporären, Situations-, Szenen-, Charakter- oder sonstigen) Aspekt - und der sollte dann als solcher eingesetzt werden.
Dieses Vorgehen hat einen wunderbaren Nebeneffekt: Macht man das als SL genau so, gibt's auch keinerlei Probleme mit dem FATE-Punkte-Flow.

Zu Beispiel 2: Ja, aber was soll das mit den Stats zu tun haben? Auch bei FATE wird der SL meist ein Veto nutzen, wenn der Spieler behauptet, die Schwerkraft funktioniert jetzt anders herum. Oder Vögel können unter Wasser atmen. Oder in einem SciFi-Setting ist die Welt eine Scheibe und wird auf dem Rücken von Elefanten durch den Weltraum getragen. Oder die Farbspektren Grün und Rot haben die gleichen Wellenlängen...

PayThan:
Noch eine Fundstelle aus dem GRW S. 100-105

Hier wird ein Kampf beschrieben.
So wie Dragon & Gorilla bisher argumentiert haben, müsste jeder Spieler im Kampf den selben Schwierigkeitsgrad haben, den sie tun ja beide das selbe, sie Kämpfen.

Im Beispiel ist das aber nicht so.
Dort ändert sich der Schwieriegkeits Grad schon mal weil sie betrunken sind.
(In dem Fall für beide, weil beide betrunken sind)

Dann ändert sich der Schwieriegkeits grad weil einer eine Rüstung trägt, oder eben einer eine längere Waffe in der Hand hat, und/oder eine ungünstige Position hält usw...
Beide tun also das selbe (Kämpfen), aber der Schwierigkeitsgrad ist ständig unterschiedlich.

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