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Dramatisches Finale - ohne Kampf

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Turning Wheel:
Aha, genau mein Thema seit ein paar Jahren.

Ich tingel gerade mit dem ersten TRAUMA-Abenteuer (Dubois! Dubois!) aus der Zorn des Meenor-Kampgne über die deutschen Cons, bei dem es keinen Kampf gibt (folglich auch keinen Endkampf).
Es gab nur ein einziges Mal in einer Runde einen Kampf, der völlig irrelevant war und nur stattfand, weil einer der Spieler das unbedingt wollte (um die Kampfregeln von TRAUMA zu testen).
Das Abenteuer besteht aus drei Teilen, von denen der erste und der dritte jeweils einen dramatischen Höhepunkt hat.
Im ersten Teil geht es um eine actionreiche Rettungsaktion (da wird es durchaus körperlich!), beim zweiten Teil um eine Reise bzw. einen Transport und der dritte Teil ist der Abschluss, bei dem es zu einem sozialen Höhepunkt kommt.
Bisher habe ich das Abenteuer nur zwei mal komplett gespielt, aber den ersten Teil (ca. 4 Stunden) schon deutlich öfter. Die Leute mochten das sehr.
Das ist übrigens zu keinem Zeitpunkt storygetriebenes "Gewäsch", sondern eisenhart regelunterfüttertes Handeln. Einige Spieler haben mir auch positiv rückgemeldet, dass sie es toll fanden, dass ihre Handlungen konsequenzen hatten und sie den Verlauf der Geschichte wirklich beeinflussen konnten.

Zusätzlich zu den völlig fehlenden Kämpfen ist das Abenteuer auch zu keiner Zeit anderweitig destruktiv. Es geht 100% um konstruktives Spiel, ohne dabei Spannung vermissen zu lassen.

1of3:
Weiterer Klassiker: Alle Verdächtigen sind in einem Raum versammelt und der Ermittler klärt auf.

Dragon:
Erst am Ende stellt sich heraus, dass der Böse eigentlich gar nicht so Böse ist, sondern nur mißverstanden (zur falschen Zeit am falschen Ort, unschuldig, selbst nur eine Marionette usw.) und die SC's müssen sich entscheiden ob sie ihn töten oder Gnade vor Recht ergehen lassen und ihm jetzt vielleicht sogar helfen.

Die Sc's bringen den Obermotz dazu Selbstmord zu begehen, oder jetzt Gutes zu tun, weil er seine Taten bereut, einsieht das er falsch lag usw.

Benjamin:

--- Zitat von: Blechpirat am 15.05.2013 | 19:07 ---Und dann ist Schluss. Puff. Fühlt sich für mich irgendwie leer und antiklimatisch an.

--- Ende Zitat ---
Das ist nicht mein Bier. Es gibt so Tage. ;D

Luxferre:
Ich finde diesen Puffeffekt irgendwie cool. Plötzlich ist da nichts mehr. Endegelände.

Auch schön finde ich Sherlock Holmes. Verstand und Zunge bleiben schärfer, als das Schwert. Sowohl die modernen Verfilmungen, aber noch besser die BBC Serie mit Cumberbatch ist sind großartig Beispiele dafür.

Soziale Dramatik stellt sich ziemlich schwierig dar. Kennst Du Suits, die Anwaltsserie? Selbst der gerissene Anwalt steht immer mal wieder, wie der Depp da und kann sich später fürchterlich rächen... Vielleicht wäre das eine gute Inspiration für Deine Gruppe.

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