Pen & Paper - Spielsysteme > D&D4E

Wie variabel lässt sich die 4E an Settings anpassen?

<< < (56/71) > >>

Selganor [n/a]:
Na dann mal Feuer frei zum weiteren allgemeinen Gedankenspiel.

Dann sag' doch mal ein Problem das du konkreter befuerchtest damit man sich mal wieder auf einen Punkt konzentrieren kann anstelle gleich in alle Richtungen loszuspekulieren

Arldwulf:
Mal ein Beispiel aus der oben angesprochenen Magierturmrunde. Dort bestand ein großteil der "Belohnungen" eigentlich in Form von neuen Zaubern und neuer Art Magie zu verwenden. Regeltechnisch wurde dies über die Rituale, aber auch die Divine Boon und Lehrmeister Mechanik abgebildet - nur eben für Zauber refluffed. Kämpfe gabs ja auch ab und an, trotz dem Fokus auf Rätsel und Co. und dort wurden dann auch Zauberkomponenten zur Verstärkung von Zaubern ziemlich wichtig, weil es eben zwar wenige, aber dafür knackige Kampfbegegnungen waren. (Und es eben weitgehend ein Soloabenteuer war, was den Schwierigkeitsgrad noch etwas anhob)

Die Folge daraus war aber natürlich auch dass nur ein Teil der Magie aus dem @will/Encounter/Daily/Utility System kam. Ich fänd es durchaus interessant zu wissen wie weit man so etwas noch verbiegen kann. Zum Beispiel wenn man es noch mit dem Klassenkonzept der Psioniker verbinden würde. Oder mit einigen Elementen aus Prestigeklassen die dann auf verbrauchbare Ressourcen wie z.B. Seelenenergie zurückgreifen. Daraus dürfte sich schon ein deutlich anderes Spielgefühl erzeugen lassen, mit anderem Fluff. Aber letztlich wird es auch immer Fluffüberlegungen geben die man nur sehr schwer umsetzen kann. Kommt wohl immer auf das konkrete Beispiel an.

Wormys_Queue:

--- Zitat von: Arldwulf am 25.06.2013 | 08:55 ---Und ein lvl 1 minion ist halt nur ein Gegner mit einem Herausforderungslevel von 1/16, der Commoner hätte 1/2.
--- Ende Zitat ---

Genau das ist doch meine Kritik. Die schwächstmögliche menschliche Einheit in D&D 3.5 ist relativ zum Stufe 1 SC gesehen deutlich stärker als die schwächste beschriebene menschliche Einheit in der 4E. In D&D 3.5 hat, wenn man es übertreiben will, sogar ein Baby eine Chance gegen den Magier, denn kleiner als Commoner 1 gibt es nicht. In der 4E hingegen ist der human rabble eigentlich noch nicht mal das schwächste, was man sich vorstellen kann, der hat ja schon Stufe 2.

Und der Rest sind Milchmädchenrechnungen. Der human rabble macht 4 Schadenspunkte, zwei machen also 8. Überlebt der 4E-Magier auf jeden Fall. Und einen Scorching Burst weiter sind die beiden armen Menschlein Geschichte. Spannender wirds natürlich, wenn er nur mit einer magic missile arbeitet. Aber so gut wie tot ist fraglos eine Übertreibung, da müsste es schon extrem dumm laufen.

Der 3.5-Wizard (ich geh hier von einem normalen 25 PB-Build aus)? Kann gegebenenfalls versuchen, mit Sleep o.ä. beide Commoner auszuschalten. Aber wehe wenn das nicht klappt, denn treffen lassen sollte er sich besser nicht. Und eine Möglichkeit, beide Commoner mit einem Streich zu töten, hat er nicht.


--- Zitat von: Crimson King am 25.06.2013 | 10:35 ---Eher über den Spielstil. Du kannst bei DnD 4 generell mehr Risiken eingehen. Das ist ja auf hohen Stufen nicht anders, weil es so gut wie keine One-Hit-Kills mehr gibt und auch keine Save-or-Suck-Effekte.
--- Ende Zitat ---

Jo, aber das wirkt sich doch auf das Spielgefühl in einem Setting aus. Einfach deswegen, weil die Bewohner einer Welt (und dazu gehören ja auch die spielergesteuerten SCs) einschätzen können, wie hoch das Risiko ist und sich entsprechend verhalten. Und das ist ja die eigentliche Frage bei der Anpassbarkeit eines Systems an ein Setting? Nämlich kann ich mit dem System die Atmosphäre erzeugen, die vom Setting vorgegeben ist? Und das stelle ich mir (weil Gubentroll zwischendurch mal die Beispiele nannte) für Planescape deutlich leichter vor als für ein mittelalterliches Setting (dass diesen Namen auch verdient).

Crimson King:

--- Zitat von: Wormys_Queue am 25.06.2013 | 20:17 ---Jo, aber das wirkt sich doch auf das Spielgefühl in einem Setting aus. Einfach deswegen, weil die Bewohner einer Welt (und dazu gehören ja auch die spielergesteuerten SCs) einschätzen können, wie hoch das Risiko ist und sich entsprechend verhalten.

--- Ende Zitat ---

An der Stelle verquirlst du was. Die 4E-NSC kennen die Spielregeln nicht. Um genau zu sein, gelten die Spielregeln für sie nur dann, wenn der SL das will, und die Spielregeln für NSC sind explizit andere, als für SC. Für Human Rabble mit seinem einen Hitpoint ist so eine DnD-Welt im Übrigen extrem gefährlich.

4E ist keine Simulation. Es ist eine Plattform für herausforderungsorientiertes Rollenspiel.

Arldwulf:
Selganor hat schon recht, sowas gehört in einen eigenen Thread. Nur soviel dazu noch: natürlich gibt es auch in 3.5 noch Herausforderungsstufen unter 1/2. Das niedrigste ist 1/8. Und der Human Rabble ist auch nicht der niedrigststufige menschliche Gegner in 4e. Es gibt da noch so einen Menschen mit Keule, ein lvl 1 minion. Den nimmt Wormy nur nicht so gern, obwohl er ihm das letzte mal vorgeschlagen wurde. Aus gutem Grund, der lebt nämlich 2 Treffer lang. Was seiner Argumentation etwas schaden würde. Aus dem selben Grund vergleicht er ja auch nicht typische Herausforderungen.

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln