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Wie variabel lässt sich die 4E an Settings anpassen?

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Arldwulf:

--- Zitat von: Rhylthar am 29.06.2013 | 09:13 ---
Um das Feeling von Eberron und Midnight zu gewährleisten, müsste ich ja dauerhaft den Machtzuwachs der Charaktere beschränken. Dies könnte man natürlich mit dem von Arldwulf vorgeschlagen "Modul"-System hinkriegen, allerdings frage ich mich, ob man dies wirklich will. Ich sehe vor meinen Augen ein aufgeblähtes Regelsystem, aus dem sich ein SL die passenden Teile herausfiltern muss.

--- Ende Zitat ---

Ich bin mir nicht ganz sicher ob du mich dort missverstanden hast. Was gemeint war ist dass die einzelnen Regelelemente modular aufgebaut sind, das bedeutet in sich abgeschlossen. Habe ich zwei Kräfte, so können sie prinzipiell beliebige Regeln in sich tragen und sind nicht abhängig von den Regeln vorhergehender oder ähnlicher Kräfte. Sie bringen also möglichst viele der Regeln die man braucht mit, ohne sie aus Subsysteme zu ziehen (zu 100% gelingt dies auch nicht, das sei dazugesagt). Und kennzeichnen diese mit Schlüsselwörtern.

Es gibt also gerade kein gebündeltes Modulsystem, nur viele sehr kleine Einheiten. Die Art der Schlüsselworte ist entscheidend dafür wie man dort einschränken kann. Will ich z.B. in einer nichtmagischen Spielwelt spielen so wäre die Einschränkung auf die martial power source eine Möglichkeit. Ich suche dabei aber nicht in einzelnen der Minimodule zur Einschränkung, sondern nur die Schlüsselworte. Um den Machtzuwachs zu beschränken kann man die Module aber schon strukturbedingt nur schlecht nutzen - ihre Macht is zwar auch in Schlüsselwörtern angegeben (Level/Nutzbarkeit) so gut dies bei Situationsabhängigen Dingen halt geht. Aber zu sagen: ihr könnt keine Ressourcen über Level 10 nutzen ist ein viel zu willkürlicher Schnitt. Hier muss man zuallererst beim Setting ansetzen, braucht dafür eine IG Erklärung - und kann diese dann umsetzen.

Thandbar:

--- Zitat von: Rhylthar am 29.06.2013 | 09:13 ---Um das Feeling von Eberron und Midnight zu gewährleisten, müsste ich ja dauerhaft den Machtzuwachs der Charaktere beschränken.  

--- Ende Zitat ---


Hm, da bin ich mir unsicher. Immerhin war es ja das Anliegen der 4E, den sogenannten "Sweetspot", der sich in den Vorgängereditionen so von 5-10 einstellte, bis Level 30 hinaus auszudehnen. Diejenigen Zauber, die das Spiel zum Kippen brachten, sind weggefallen.
"Save or Die"-Effekte sind größtenteils entschärft oder hinausgenommen worden. Dies hat ja geradewegs zu der Kritik an der 4E geführt, dass die "epischen" Charaktere auch nichts anderes sind als aufgeblasene heroische Figuren, die einfach nur zäher mit derselben Kämpferei beschäftigt sind wie in den Tiers zuvor.
Welche Eigenschaften in Paragon oder Epic zerstören dann, Deiner Ansicht nach, das Eberron-Feeling?

Ich meine mich an einen Eberron-Spielbericht zu erinnern, worin die SCs schon Mitte 20 waren (also in Stufen, nicht in Jahren) und immer noch auf der Welt herumgurkten und gegen besonders mächtige Piraten antraten. Doch auch, wenn man extraplanare Abenteuer erleben wollte, böte das Eberron-Universum doch so einiges an Herausforderungen.

Wenn man das nicht möchte, kann man sich ja durchaus auf eine rein heroische Kampagne beschränken und die Spieler je nachdem langsamer aufsteigen lassen. So großartig mit Modulen müsste man da, denke ich, nicht arbeiten.  

Crimson King:
Die 4E sieht zwar auch in Epic balanciertes Spiel ohne Win-Button-Zauber vor. Das ändert aber nix daran, dass man auf Epic gegen Dämonenlords, Götter und derlei Kroppzeugs antritt. Da mag der Sweetspot für alle Charaktere kein Spot sein, sondern alle Level umfassen (so wirklich interessant wird die technische Seite von 4E aber auch erst ab Paragon), das Spielgefühl verändert sich trotzdem von Tier zu Tier.

Thandbar:
Wenn ich mich recht erinnere, war das Eberron-Kampagnenbuch im epischen Bereich etwas dünn ausgefallen. Lady Vol und der Lord of the Blades sind, glaube ich, beide Ende Paragon. Danach bleiben wohl hauptsächlich die Daelkyr übrig. Oder Drachen. (Drachen gehen ja immer  :D.)

Das DM-Buch Numero 2 ordnet ja den Paragon-Tier schon dahingehend ein, dass die Spielerfiguren nun gewissermaßen einen Namen besitzen und in wichtige politische Handlungen mit eingeweiht sind.     

Crimson King:
Wobei Ancient Dragons eher Ende Paragon angesiedelt sein sollten. Ein Dämonenlord ist normalerweise noch mal eine andere Liga.

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