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Forgotten Realms in D&D Next
Grimtooth's Little Sister:
Klar verwenden wir 3.5, inklusive player's guide - allerdings ist unsere Welt in eine ganz andere Richtung unterwegs gewesen und nicht mit dem Quack von 4e kompatibel.Wir müssen also zwangsläufig den ganzen Spellplaguemist weglassen, ich würde auch definitiv nie auf dem kaputtgemachten Faerun spielen wollen. Obwohl wir diesen Extrakontinent regulär auf Torin haben, aber der war halt schon immer da und erst später entdeckt.
Ich hatte halt gehofft, da sehr viele FR Fans die 4e Zerstörung ihrer Spielwelt echt hassen, es zwei Zeitlinien in Zukunft geben wird. Weil wenn es nur die eine gibt, dann ist es auch egal ob es neue Regeln gibt. Wir können es dann eh nicht verwenden, auch nicht die neuen Abenteuer etc.
Damit macht ja Wizards auch keinen Gewinn.
Irgendwie schade. Weil der Metaplot mit den Büchern interessiert viele Spieler schliesslich null und sollte auch nicht Grund für Wizards sein, die aktuelle Zeitlinie als einzige beizubehalten.
Arldwulf:
Auch wenn sie so präsent in den Diskussionen erscheint: Eigentlich ist die Zauberplage in den Realms natürlich schon eine Weile her, und zu 4er Zeiten auch nicht viel mehr als andere wilde Magie. Sie ist ja nicht mal das erste mal das ein Tod der Magiegöttin derartige Auswirkungen hatte.
Insofern: welches "kaputtgemachte" Faerun? Die meisten Dinge die sich in der 4e so ereignet hatten sind am Ende halt doch ziemlich unabhängig von der Zauberplage und basieren stärker auf alten Handlungssträngen. Um da mal ein Beispiel zu nennen: Ich spiele recht viel in Marsember, und nutze dafür auch Material aus allen Editionen. Die gravierendste Auswirkung dort ist natürlich der Flottenabzug und der Verfall des Hafens. Auch die Zuwanderung in die Stadt ist prägend und die Shades und ihre Bedrohung sind natürlich ein wichtiges Thema. All das kommt aber aus älteren Editionen und ist dort bereits angelegt. Die 4e Realms haben viel mehr Kontinuität als es in der Diskussion herüberkommt.
Die Zauberplage dagegen hat auf die Stadt nur geringe Auswirkungen, genau wie die Zeit der Sorgen ist dies einfach nur ein Realms shaking event der Vergangenheit. Das gilt nicht überall, ein anderes Beispiel hab ich ja schon genannt mit dem Order of the blue fire. Aber die würde ich eigentlich auch nicht missen wollen.
Man muss sich die Entwicklungen im Detail anschauen, und gerade wenn ihr returned Abeir ohnehin nutzt wäre es ja eigentlich schade dies mit "die waren schon immer da" zu verschwenden. Viele der Abenteueransätze dort machen ja erst mit der Geschichte des Kontinents Sinn. Aber das ist halt Teil des Problems, viele würden ja nicht mit der Version spielen, und dann beschränkt sich das ganze auf "4e hat die Realms kaputt gemacht!" anstatt sich das ganze im Detail anzusehen.
Aber zu deiner Frage: nein, es gibt keine 2 zeitlinien, und keinen retcon. Und wesentliche Elemente werden wohl beibehalten (Shades / Thay)
Rhylthar:
Und die Verknüpfung Roman/Zeitlinie/Setting ist nun auch nicht wirklich neu, sondern in 3.0/3.5 (immer?) schon so gewesen.
Ich weiss nun nicht, was immer zuerst da war: Der Roman, nach dem sich die Regelbücher richteten oder umgekehrt. Oder ob TSR/WotC seinen Autoren gesagt haben, was sie denn schreiben sollen/dürfen.
@ Arldwulf:
Was mit die 4E FR verleidet hat, waren auch weniger die Veränderungen der Welt, auch wenn ich manches so lala fand, wie etwa, dass viele meiner Liebelingsgötter verschwanden.
Viel schlimmer war der Zeitsprung von 100 Jahren und alles, was damit zusammenhängt.
Arldwulf:
Ja, das kann ich auch dann völlig nachvollziehen. Den Zeitsprung fand ich auch nicht so toll - es ist eine Kompromisslösung. Der Zeitsprung dient natürlich dazu dass man nicht mitten in eine Zeit hinein geworfen wird in der die Zauberplage voll wütet, Magier nicht zaubern können etc. Es ist durchaus vergleichbar mit dem Zeitsprung nach der Zeit der Sorgen - aber 100 Jahre sind meiner Meinung nach etwas zu viel. 30 hätten auch gereicht. Aber bei früheren RSE hatte ich umgedreht oft das Gefühl sie liegen nicht zu weit zurück. Das da noch Typen rumlaufen die die Zeit der Sorgen live miterlebt haben fand ich immer etwas komisch und unpassend, und die Tuigan Horde ist für mich einfach zu lieblos herübergebracht gewesen.
Und bei 3E auf 3.5 mit dem Schweigen Lolths ist der Zeitplan mir mal zwischen ein Abenteuer gekommen.
Oder anders gesagt: RSE funktionieren für mich besser als Legenden von denen Opa erzählt hat anstatt als gerade passierender/passierter Meta Plot. Aber wie viel Jahre dort passend sind? Ich tue mir dort schwer es abzuschätzen, bei der Zeit der Sorgen hätte ich die 100 lieber gehabt, bei der Zauberplage dafür lieber die 30-40.
Für Next kommt nun ja wohl wieder ein Zeitsprung, angeblich landet man ja dann Anfang des nächsten Jahrhunderts. Ob das so gut ankommen wird? Ich bezweifel es irgendwie. Wer die 1E Realms bespielte hat dann Material knapp 200 Jahre nach seiner Kampagne. Und was dann für Leute wie mich toll ist ist es ganz sicher nicht jedermanns Sache. Ich freu mich da natürlich über all die Dinge die ich als Hinweise auf vergangenes in Abenteuer einbauen kann. Aber der nächstbeste stört sich sicher dann dran, will dass die Editionen stärker bei einer Zeit bleiben.
Notwendig wäre es nicht - Eberron hat auch keinen Zeitsprung bekommen. Die Realms Shaking Events bleiben halt weiter eine Eigenschaft der Reiche, so viel Kritik sie dafür auch jedes mal kassieren.
Grimtooth's Little Sister:
Na zum einen ist ja die Weltkarte eine andere. Die Bereiche, in denen wir hauptsächlich unterwegs sind, sind alle verschwunden, kaputt oder bis zur Unkenntnis verändert - selbst ohne einen Zeitsprung geht das gar nicht. Und dann dieser Quatsch von wegen Elminster hat den Verstand verloren... :q Gut das kann man auf jeden Fall total ignorieren. Aber wenn man so viel ignorieren muss kann man auch beim alten bleiben.
Und ja, Mystara ist die wichtigste Gottheit bei uns - ok das könnte man noch irgendwie erklären. Aber wir haben schon den Godswar ignoriert, der hat so nie stattgefunden. Wir hatten aber auch zu Beginn der 3e grade mit einer neuen Campagne angefangen, da mussten keine veränderten Regeln/SCs erklärt werden.
WotC hat die Romane und den Metaplot immer genutzt um die Regeländerungen zu erklären. Was an sich schon dämlich genug war, viel zu sehr Bevormundung des SL. Aber es gab ja wohl auch genügend Leute, die das toll fanden.
Mit dem neuen Kontinent hatten wir es so gemacht, dass er zwar gesichtet wurde aber wir waren noch nicht dort. Daher kann ich nicht sagen inwieweit das Setting dort ohne die Hintergrundgeschichte Sinn macht.
In bin nun am überlegen ob ich versuche, diese uralte Campagne mal zu beenden und die neue Karte zu verwenden aber irgendwie kann ich mich nicht mit anfreunden. Da sind so viele Dinge in diesem vermurksten Setting die mir total zuwider laufen. Ich werd mich aber trotzdem mal erkundigen, welche 4e Bücher zum Setting ich bräuchte um überhaupt auf dem aktuellen Stand zu sein. Als erklärter 4e-Nichtmöger hab ich da natürlich nie was gekauft.
Vielleicht ist es ja für uns Oldtimer Zeit, die Realms ganz zu beerdigen.
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