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Spielleiter wuerfelt nicht

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Auribiel:

--- Zitat von: Dr.Boomslang am 19.08.2013 | 21:15 ---Diese Frage interessiert mich eben. Was kann es noch für andere Gründe geben, dafür dass es sich anders anfühlt wenn man selbst würfelt?

--- Ende Zitat ---

Auf dem Tisch liegt ein Überraschungsei. Das gehört dir. Aber aufmachen tust du es nicht selbst. Das macht jemand anderes für dich und schiebt dir dann die Kleinteile zum Zusammenbauen und die Schokolade zum Essen rüber. Wie unterscheidet sich das Gefühl für dich davon, das Ü-Ei selbst aufgemacht zu haben?

Würfeln ist Spiel und Spaß (die Schoki gibt's hinterher). Wenn man nicht würfelt ist es einfach nicht so spannend und fühlt sich weniger nach (mit-)spielen an. So einfach ist das für mich. :)

Und ja, ich mach auch meine Ü-Eier selber auf (und ess selber die Schoki hinterher =^.^= ).

Bad Horse:

--- Zitat von: Dr.Boomslang am 19.08.2013 | 21:15 ---Wenn es dir nur um Beschäftigung geht warum würfelst du dann nicht für alle?
--- Ende Zitat ---
Weil die mich nicht lassen. :)
Die würfeln selber gern.


--- Zitat ---Wenn es nur um gleiche Verteilung der Aufgaben ginge, warum muss dann der SL würfeln obwohl er genug andere Sachen zu tun hat?
--- Ende Zitat ---
Wegen mir muss der nicht würfeln. Ich würd's ihm aber auch nicht verbieten, wenn er Spaß dran hat.


--- Zitat ---Und würdest du das Würfeln für eine andere mehr oder weniger sinnvolle Beschäftigung aufgeben?
--- Ende Zitat ---
Das Würfeln gehört dazu, also eher nicht.

Würfeln ist eine Spaßquelle für mich im Spiel - aufgrund der Kontrollillusion, sicher, aber auch, weil Würfeln nun mal Spaß macht. Wenn es irgendeinen "sinnvollen" Kontext hat, macht es gleich noch mehr Spaß.

Ich streite gar nicht ab, dass es einen gewissen Aberglauben bei der Sache gibt ("Ich muss für meinen Charakter würfeln, weil nur ich diese starke Bindung an ihn habe und deswegen doch bestimmt besser würfle!"), aber da gibt es auch noch diese Bindung, die durch den Würfelakt bestätigt wird ("Ich würfele für meinen Charakter") und die einfache Tatsache, das Würfeln nun mal Spaß macht.

Ich lasse z.B. in meinen Runden häufig meine Spieler für die NSCs würfeln, vor allem dann, wenn die sonst im Kampf nicht viel zu tun haben.

killedcat:

--- Zitat von: Dr.Boomslang am 19.08.2013 | 21:15 ---Diese Frage interessiert mich eben. Was kann es noch für andere Gründe geben, dafür dass es sich anders anfühlt wenn man selbst würfelt? Die Parallelität zwischen Handlung der Spielfigur und eigenen realer Handlung als Spieler wird immer wieder genannt. Das würde ich größtenteils unter dem Aspekt Kontrollillusion betrachten, ich bin mir aber nicht ganz sicher ob da noch mehr ist.
--- Ende Zitat ---
Ich glaube du fasst Kontrolle hier so weit, dass ich da einfach nicht mehr folgen kann. Im weitesten Sinne des Wortes kann man praktisch alles unter Kontrolle subsummieren und dann ist der Erkenntnisgewinn praktisch Null.

Welche Gründe gibt, dass es sich anders anfühlt? Lass mal brainstormen...

* Aktiver: Ich bin auch als Spieler aktiver (muss etwas tun)
* Mehr Identifikation: das Schicksal trifft mich wie die Spielfigur gleichermaßen
* Mehr Verantwortung: meine Figur, mein Wurf
* Gleichförmigere Regeln: ich entscheide für die Figur, warum würfle ich dann nicht auch für sie? Wäre es kein Bruch, wenn nicht?

--- Zitat von: Dr.Boomslang am 19.08.2013 | 21:15 ---Das finde ich in der Tat interessant. Deswegen frage ich erst mal warum und worüber sich deine Spieler genau beschwert haben? Warum wollten sie unbedingt dass du als SL auch würfelst?

--- Ende Zitat ---
Sie beschwerten sich darüber, dass ich als SL nicht gewürfelt habe. Sie empfanden das als "unspannend" und es fühlte sich "komisch" an. Sorry, näheres weiß ich auch nicht.

Ich mag übrigens Auribiels Überraschungsei-Beispiel.

sir_paul:
Nur mal so ein Einwurf von der Seitenlinie, ich spiele zur Zeit Edge of the Empire und hier wird außerhalb des Kampfes nur von Spielern gewürfelt. Trotzdem fühle ich mich als SL stark in den Wurf einbezogen. Ich lege die Schwierigkeit fest (und die entsprechenden Würfel in den Pool) erzähle von schlechten Bedingungen (und füge lässig ein paar negative Würfel zu dem Pool zu) und fiebere dann den Ergebnis entgegen.

Das eigentliche Würfeln ist mir hierbei nicht mehr wichtig, das Gefühl der Beteiligung kommt durch das gemeinsame zusammensetzen des Würfelpools... Alles in allem könnte ich mir so ohne weitere Vorstellen gar nicht mehr selber zu Würfeln!

Praion:

--- Zitat von: Auribiel am 19.08.2013 | 21:26 ---Auf dem Tisch liegt ein Überraschungsei. Das gehört dir. Aber aufmachen tust du es nicht selbst. Das macht jemand anderes für dich und schiebt dir dann die Kleinteile zum Zusammenbauen und die Schokolade zum Essen rüber. Wie unterscheidet sich das Gefühl für dich davon, das Ü-Ei selbst aufgemacht zu haben?

Würfeln ist Spiel und Spaß (die Schoki gibt's hinterher). Wenn man nicht würfelt ist es einfach nicht so spannend und fühlt sich weniger nach (mit-)spielen an. So einfach ist das für mich. :)

Und ja, ich mach auch meine Ü-Eier selber auf (und ess selber die Schoki hinterher =^.^= ).

--- Ende Zitat ---

Wenn ihc Würfellos leite dann machen die Spielleiter ihre Eier auf aber ich entscheide schon vorher was in meinem drin ist. So bin ich nie enttäuscht und bekomme immer das was ich will.

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