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[The Pool] Erfahrungsbericht

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Schwules Lesbenpony:
Wie allgemein oder präzise Du die Merkmale/Motive halten willst, bleibt Dir und Deiner Gruppe überlassen. In der ursprünglichen Version von James V. West und auch in meiner wird Wert darauf gelegt, dass Merkmale/Motive möglichst spezifisch und nicht quantifizierend sind.
Ich selbst würde also 'nur' Cyberware oder Vampirkräfte nicht zulassen. Das ist mir zu unpräzise. Ich würde schon auf z.B. 'Ventrue mit Hang zur Beherrschung' oder 'Kämpfer, der sich auf seine Cyberware verlässt' bestehen.

Was die negativen Merkmale angeht: Habe ich auch mal kurz drüber nachgedacht, sehe aber mitlerweile für mich keinen großen Sinn drin.
Nehmen wir mal an, meine Figur hat das Merkmal: bringt sich ständig durch Magiebenutzung in Schwierigkeiten. Dies ist eindeutig ein 'negatives' Merkmal. Das bedeutet aber nicht, dass ich damit nicht in einer problematischen Situation Erfolg haben könnte - sie hat da Erfahrung mit. Ich lass das die Würfel entscheiden. Habe ich einen Erfolg erwürfelt, dann konnte sich die Figur mal wieder irgendwie aus der Bredouile manövrieren. Habe ich einen Misserfolg erwürfelt, dann wirds richtig kompliziert.

Jedes Merkmal kann je nach Würfelwurf einen positiven oder negativen Effekt haben. Wenn ich die Wahrscheinlichkeiten als SL irgendwie beeinflussen will, dann geben ich dem Spieler mehr oder weniger Würfel. Für mich als SL besteht der Reiz dieses Systems durchaus darin, dass die SL nicht würfelt.

Minne:
Hmm, okay, dann wäre das geklärt.
Das ist für mich aus dem Grund interessant, dass ich ein Setting habe, den Nexus in dem so ziemlich alles existieren kann, ohne das  es allzusehr festgelegt ist,  oft kommen die charaktere noch aus ihren eigenen Universen, die dann komplett von den spielern erschaffen wurden, und im nexus kann theoretisch auch alles existieren.
Für so etwas wäre vermutlich the pool gut geeignet...  da es die spieler anregt, die welt selber mit zu gestalten, und ihnen ermöglicht alle möglichen konzepte zu realisieren.


Schwules Lesbenpony:
Sehr coole Idee!

Ich hab auch eine Gruppe, in der so eine Art Weltenspringerei betrieben wird. Die Charaktere waren auch alle frei wählbar, ohne Beschränkung der Rassen, Welten, Fähigkeiten, etc. Wir haben bisher GURPS als System benutzt, jetzt will ich aber auch in dieser Gruppe auf Pool umsteigen.

Solltest Du Pool ausprobieren, dann würde ich sehr gerne über Deine Erfahrungen mit dem System lesen.

Lord Verminaard:
@ Minneyar: Ich schätze mal, das mit der Cyberware hängt auch sehr vom Erzählstil ab. Wenn es zum Gruppenkonsens gehört, dass Cyberware sehr selten und in ihrer Anwendung beschränkt ist, wäre es wahrscheinlich unpassend, damit jedes mal ein neues Gadget aus dem Hut zu zaubern. Dann wären die Möglichkeiten, die dein Charakter mit seiner Cyberware hat, von vornherein vorgegeben.

Viel entscheidender ist aber der Punkt, dass du keine Werte brauchst, die dir sagen, wieviel Cyberware du hast oder was sie kann. Sicherlich käme das Wort "vercybert" in einem deiner Merkmale vor, aber ob du dem einen Bonus zuweist, ist allein deine Sache. Würfeln kannst du trotzdem, und wenn du viele Würfel aus dem Pool einsetzt, hast du auch eine gute Erfolgschance. Wie dann deine Cyberware da reinspielt oder auch nicht, entscheidest du hinterher (auch wenn du im Zweifel vorher schon eine Idee gehabt hast). Hm, jedenfalls stelle ich es mir so vor.

@ Caynreth:


--- Zitat ---
--- Zitat ---Ist es nicht im Hinblick auf Player Empowerment kontraproduktiv, die Spieler mit Würfeln dafür zu "belohnen", dass sie auf das Erzählrecht verzichten?
--- Ende Zitat ---

Worauf beziehst Du das? Auf das Behalten der Würfel nach dem Figurenbau? Oder auf das Bestechen der Spieler?
--- Ende Zitat ---

Auf das Bestechen der Spieler. Oder bzw. in der "Basisversion" die Möglichkeit, einfach einen Würfel für den Pool zu nehmen und den SL erzählen zu lassen.

Schwules Lesbenpony:

--- Zitat ---Auf das Bestechen der Spieler. Oder bzw. in der "Basisversion" die Möglichkeit, einfach einen Würfel für den Pool zu nehmen und den SL erzählen zu lassen.
--- Ende Zitat ---
Ich sah das ähnlich und habe deshalb, die Möglichkeit weggelassen, dass die Spieler auf ihr Erzählrecht zugunsten der Würfel verzichten können.

Das Bestechen ist einfach eine kleine Möglichkeit für den SL, sich einen Teil der Erzählung zu ergattern, die ihm wichtig ist. Es gibt zwar noch die Möglichkeit, die Spieler zu unterbrechen. Die mag ich aber nicht so sehr, weil die Spieler hier ja nichts gegen machen können. Beim Bestechen können sie selbst entscheiden, was ihnen wichtiger ist: die Würfel oder die Erzählung.

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