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[Systemsuche] "Faire" Herausforderungen, keine SL-Willkür

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Molcho:

--- Zitat von: Arldwulf am 24.09.2013 | 12:37 ---Soll es denn wirklich eine feststehende Grenze sein, oder reicht auch ein "naja - für Spieler dieser Stufe sollte man ungefähr XYZ machen"?

--- Ende Zitat ---

Hm, schwierig. Ich versuche es mal genauer zu fassen und es mit ein paar Systemen zu verdeutlichen, was ich mir so ungefähr dachte:
 
Ein Abenteuer/Geschichte sollte die Spielfigur mit ihren Werten so nur stark fordern können, dass der Spieler es nicht nötig hat (von der Wahrscheinlichkeit her gesehen), etwas Grundlegendes an seiner Spielfigur zu ändern.

Diese Änderungen/Opfer wären z.B. bei Fate schwere Konsequenzen (Arm ab, Ehemann ermordet, Moped geklaut  :'( ), bei PDQ vielleicht "verbrannte" Qualitäten oder neue Schwächen und bei Lady Blackbird/SolarSystem aufgegebene Pfade. Dinge also, die ein Stück weit den Charakter definiert haben. Bei D&D gibt es da wohl vorallem den Charaktertod, oder? Zählt für mich jetzt auch, ist aber etwas endgültig. 

(Ich merke gerade, dass ich das ganze jetzt nur aus SL-Sicht aus betrachte. Aber die Frage, was denn die Spieler alles mit ihren Spielfiguren machen können, finde ich auch sehr interessant. Notiz an mich für nächsten Thread: [Systemsuche] Errungenschaften in Maßen, keine Spieler-Willkür  ;) )

evil bibu:
zu hollowpoint gibt es was schönes vom hauseigenen blechpiraten:

http://richtig.spielleiten.de/2011/08/17/hollowpoint/

Arldwulf:

--- Zitat von: Molcho am 24.09.2013 | 14:00 ---Hm, schwierig. Ich versuche es mal genauer zu fassen und es mit ein paar Systemen zu verdeutlichen, was ich mir so ungefähr dachte:
 
Ein Abenteuer/Geschichte sollte die Spielfigur mit ihren Werten so nur stark fordern können, dass der Spieler es nicht nötig hat (von der Wahrscheinlichkeit her gesehen), etwas Grundlegendes an seiner Spielfigur zu ändern.

Diese Änderungen/Opfer wären z.B. bei Fate schwere Konsequenzen (Arm ab, Ehemann ermordet, Moped geklaut  :'( ), bei PDQ vielleicht "verbrannte" Qualitäten oder neue Schwächen und bei Lady Blackbird/SolarSystem aufgegebene Pfade. Dinge also, die ein Stück weit den Charakter definiert haben. Bei D&D gibt es da wohl vorallem den Charaktertod, oder? Zählt für mich jetzt auch, ist aber etwas endgültig.  

--- Ende Zitat ---

So endgültig ist der Charaktertod bei D&D ja gar nicht. ;)

Zumindest nicht ab dem nötigem Level und der nötige Geldbeutelfüllung. Aber es gibt natürlich noch mehr Schwächungen von sehr leicht (einmalig nutzbare Ressourcen verbraucht), über Mittel (Krankheit, Fluch etc.), bis schwer (permanente oder zumindest sehr langfristige Verluste) und sehr schwer (Charaktertod)

Und dazu natürlich alles was so in der Story gewonnen oder verloren werden kann.

Vieles davon ist aber stark Editionsabhängig, und meist gibt es auch (unterschiedlich teure) Mittel das wieder rückgängig zu machen. Was die Gegner angeht: D&D 4E kennt hier eine Art Encounterpool. Dabei hat jede Begegnung (Encounter) ein bestimmtes Level abhängig von der Anzahl Spieler, und eine Anzahl Erfahrungspunkte die die jeweiligen Monster in der Summe haben "dürfen" um noch als eben jenes Level zu zählen. Der Spielleiter kann aber natürlich jederzeit (und wird auch explizit dazu angehalten) stärkere oder schwächere Begegnungen einzustreuen. Auch Kaufabenteuer haben zwar grob die Angabe für welches Level sie gedacht sind, die einzelnen Begegnungen schwanken aber in ihrer Schwierigkeit. Das ganze hat also in erster Linie den Sinn für den SL einzuschätzen wie schwer das ganze wird und ist keine Beschränkung für den SL selbst.

Ähnliche Mittel zur Einschätzung des Schwierigkeitsgrades gibt es aber auch in Vorgängereditionen. Problematisch ist die Einschätzung vor allem deshalb weil 4E ein sehr taktiklastiges Spiel ist - je besser die Spieler zusammenarbeiten umso besser schneiden sie ab, doch dies gilt genauso für die Monster. Sprich: Je nach SL wird so ein Encounter schnell mal ein paar Stufen höher oder niedriger, und wenn ich dich richtig verstehe wäre dies wieder etwas was du eher nicht suchst.

Aber wenn du diese Fallstricke umgehst oder sie dich nicht stören könnte das wirklich der richtige Weg sein.

1of3:
Dogs in the Vineyard lässt die SL immer einen Bogen Proto-NSCs, also mit Zahlen, aber ohne Bezeichnungen bei den Zahlen auswürfeln. Da sind 9 Stück drauf. Die SL bekommt erst neue, wenn der alte Bogen alle ist.

Primetime Adventures fehlt natürlich noch. Da hat die SL Budget, dass für jeden Konflikt gesetzt wird. Danach lässt sich verbrauchtes Budget in Fanpost umfunktionieren, wenn dann mit Fanpost ein Erfolg produziert wird (50%), gehts zurück ins Budget.

Feuersänger:
DnD 4E ist aber ziemlich Meta, jdf für mein Empfinden.

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