Pen & Paper - Spielsysteme > Systemübergreifende Themen
Your Mileage May Vary - ein Blick auf die Wahrnehmung des Systems
Xemides:
Ich habe den Artikel nicht gelesen, aber vieles was ich hier lese findet sich in vielen Interessansgruppen wieder.
Ob das Fußballfans sind, die unterschiedliche Manschaften anfeuern (gut, da sind noch andere Gründe im Spiel), Subgruppen von Musikgenres (Metall zum Beispiel: Glammetal und die britischen/europäische Szene wurden erst durch den Grunge vereint) oder whatever.
Anstatt das man sagt, wir sind alle im Geiste vereint weil wir Rollenspieler, Metalfans, etc sind, streitet man sich über die unterschiedlichen Stile, Systeme, Settings, etc.
Boba Fett:
--- Zitat von: Teylen am 17.12.2013 | 15:00 ---Das Gelassen bleiben bringt nur leider auch mit sich das die Diskussion letztlich nicht stattfindet.
--- Ende Zitat ---
Gelassen bleiben impliziert auch, die eigentliche Diskussion weiterzuführen und das lästige Störgeräusch zu ignorieren.
--- Zitat ---Auch ist die vermeintliche oder tatsächliche größe des Schiff irrelevant.
Das Schiff als solches ist ja nicht einmal in der Nähe. Selbst wenn es in der Nähe wäre, im Gegensatz zu den Nutzern ist es keine Person.
--- Ende Zitat ---
Als Konsument eines Systems bist Passagier im Schiff.
Nur weil draussen irgendjemand versucht zu schaukeln, wird man nicht seekrank.
Da müssen schon größere Brecher kommen...
Abgesehen davon liegt in der Aussage des Blogbeitrages auch ein Umkehrschluss...
"Nur weil Du es nicht magst, heisst das nicht, dass es schlecht ist"
impliziert ja auch
"Nur weil Du es magst, heisst das nicht, dass es gut ist"
Und wenn die Konsequenz aus dem ersten Satz bedeutet, dass man seine Abneigung auch mal beiseite legen sollte, dann bedeutet der Umkehrschluß auch, dass man nicht auf jede Kritik anspringen muss...
Teylen:
Man ist dahingehend doch nicht auf einem Schiff, sondern quasi draußen am Hafen.
Vielleicht in einem Cafe, in der man sich über ein Thema unterhalten will.
Da macht es schon ein Unterschied ob man sich über ein schiffsbezogenes Thema unterhalten kann, oder ob dort permanent dazwischen gegröhlt und teilweise gepöbelt wird. Jetzt könnte man natürlich auf sein Schiff gehen, das heißt sich nur noch in Runden oder in dedizierten Foren austauschen.
Allerdings wäre das für die übergreifende Gemeinschaft der Schiffspassagiere bedauerlich.
Auch wenn Personen durch das gegröhle und gepöbele das Schifffahren an sich verleidet wird.
Den Umkehrschluss kann man theorethisch ziehen.
Wie das theorethisch bei jedem Schluss geht.
Praktisch sehe ich das Beispiel mit der D&D4 Runde jedoch als indikator das der Fokus doch deutlich darauf liegt anderen nicht die Butter auf der Stulle madig zu machen. Anstelle damit anzufangen das einem die Stulle doch eigentlich weniger gut schmeckt als einem der Magen und die Geschmacksknosp gerade sagen.
WitzeClown:
In diesem Faden hat die Zusammensetzung der Diskussionsteilnehmer mehr Aussagekraft als der Inhalt ihrer Beiträge.
Oberkampf:
Ob man den Artikel so auf das DSA-Bashing übertragen kann?
Die Spielerin musste sich gegenüber einem rollenspielerischen Umfeld für D&D4 "erklären" oder rechtfertigen. Das ist die Edition, mit der D&D anscheinend die Marktführerschaft in der amerikanischen Rollenspielwelt verloren hat. Ich würde fast so weit gehen, anzunehmen, dass bei D&D4-Bashing der Angriff aus dem "Mainstream" kam. Das trifft auf die DSA-Basher nicht unbedingt zu, denn DSA ist der Mainstream (neben einigen anderen populären RSPs in D).
Davon abgesehen finde ich, dass Rollenspieldiskussionen um Systemqualität entspannter verlaufen, wenn man zwischen Systemen mit ähnlicher Zielsetzung vergleicht. Nun würde wahrscheinlich nicht jeder annehmen, dass D&D4 und D&D3.x oder Pathfinder ähnliche Zielsetzungen haben (könnten), weswegen solche Diskussionen leicht unentspannt werden können, und anstatt über die regelmechanische Umsetzung dieser Ziele zu reden, artet es leicht in "das ist kein echtes Rollenspiel" aus.
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