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Was ist bei 4E falsch gelaufen...

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D. M_Athair:

--- Zitat von: kalgani am 24.02.2014 | 17:23 ---4E ist mit Sicherheit die Edition, die am einfachsten missverstanden werden kann!

--- Ende Zitat ---
Möglich. Krasse Missverständnisse tauchen aber auch bei anderen D&D-Versionen auf.
Nur: Bei keiner anderen Version wirkt sich das so stark auf das Spiel aus.
(Auswirkungsreihenfolge, imho: D&D 4, o/cD&D, D&D 3.X, AD&D, AD&D 2nd.)

afbeer:

--- Zitat von: Praion am 24.02.2014 | 17:44 ---Zu Konstrukten/Untoten: Gerade da macht das einen haufen Sinn. Die sind nicht intelligent. Die verhalten sich in diesem Moment eben so, weil es die REgeln so sagen. OB die nun A oder B angreifen macht eigentlich überhaupt keinen Unterschied.

--- Ende Zitat ---
Das Konstrukt der Untote wird wohl vom DM dann auch so gespielt werden, dass es den Fighter angreift. Ein leicht erreichbares Ziel.

Arldwulf:
@Eulenspiegel:
Was verstehst du unter "Antizipation der Aktion"?

Sorry, da war der Fremdwortteufel wieder am Werk. Ich wollte das eigentlich vermeiden. Was ich darunter verstehe ist das der Kämpfer erkennen kann was der Gegner in seiner aktuellen Position tun könnte. In dem Fall "Kitty angreifen". Und seine Aktion soll dies erschweren. Klassisches Beispiel: Der Gegner stellt seine Fußstellung so dass er einen Schlag auf Kitty machen kann - doch mein Angriff zwingt ihn dazu diese zu verändern - wodurch Kitties Chance auszuweichen erhöht wird. Anderes Beispiel: Meine Attacke blockiert den besten Angriffsweg auf Kitty - man kann sie immer noch erreichen, doch die Erfolgschance ist eben geringer.

Antizipation bezog sich hierbei also auf das Wissen des Kämpfers um Kampftechniken, und das Erkennen der aktuellen Kampfsituation. Dies ermöglicht ihm natürlich auch anderen ihre Angriffe zu erschweren.

Wenn ich jemanden angreife&markiere und dieser rennt in der nächsten Runde davon und greift einen Gegner mehrere Felder entfernt an, lässt sich die Erschwernis nicht mit Blocken erklären.

Wie gesagt: Ich erkläre es ja nicht mit blocken, doch zum einem kann man vor dem Kämpfer ja nicht einfach so davonrennen (aber aufgrund anderer Fähigkeiten) und zum anderem ist der Effekt zu diesem Zeitpunkt ja schon eingetreten. Auch wenn ich mich umentscheide und dann doch jemand anderen angreife: es wird Schwieriger gehen. Das dies beim Kämpfer selbst nicht der Fall ist liegt daran dass dieser natürlich ebenfalls Aufwand betreiben muss um den Gegner daran zu hindern andere anzugreifen. Es gibt ja auch Fähigkeiten mit denen der Kämpfer wiederum dem Gegner erschweren könnte ihn selbst anzugreifen. Sind halt andere.

Oder anders gesagt: Normalerweise bereitet man Angriffe vor, mit Körperbewegungen, Schrittfolgen etc. Der Kämpfer stört dies - opfert dafür aber auch selbst etwas dafür indem er das macht, kümmert sich weniger um seine eigene Sicherheit als um die anderer. Das er dies kann liegt daran dass er sich mit solchen Dingen auskennt.

Aber wie gesagt - letztlich sieht die 4E hier vor dass es in vielen Situationen viele verschiedene Erklärungen gibt und eben keine allgemeingültige die immer passt. Auch "ich blocke einen Angriffsweg" kann eine Erklärung sein, oder "als er grade ausholen wollte schieß ich ihm einen Pfeil entgegen der die Bewegung stört". Ich stör mich da auch nur an dem "man kann es nicht ohne Magie erklären". Klar kann man, sehr einfach sogar, halt mit vielen verschiedenen Erklärungen die an die Situation angepasst werden müssen.

Praion:
Und ein -2 hier und dort, dass mal keine direkte Erklärung hat ist auch okay. Im Zweifelsfall ist es eben, dass sich der Gegner denkt "puh, gerade nochmal davongekommen" oder der Untote an einer bestimmten Stelle besonders getroffen ist und sein Fleisch sich erst wieder zusammensetzt.
Viel Lärm um ein recht kleines Problem wirklich.

Eulenspiegel:

--- Zitat von: afbeer am 24.02.2014 | 17:41 ---Ich habe auch nicht die Wahl welche "Gelegenheit" sich bietet, sondern nehme die Power, die gerade zum Geschehen auf der Battlemap passt.
--- Ende Zitat ---
Du hast mehrere Powers zur Auswahl und kannst entscheiden, welche du jetzt nimmst. - Oder ob du sie aufsparst und erst später verwenden möchtest.


--- Zitat ---Als Taktiker stelle ich diese Fragen, aber nicht als Spieler in der Rolle des Charakters.
--- Ende Zitat ---
Richtig. Und das ist Immersionsstörend. Denn als Spieler verkörpere ich ja beides: Einerseits den Taktiker am Spieltisch. Und andererseits den SC im Kampfgeschehen. Ich muss hier also (als Taktiker) über etwas nachdenken, über das ich eigentlich (als Verkörperung des SCs) nicht nachdenken muss. Und diese Paradoxie führt zu einer Störung der Immersion.


--- Zitat ---Und er wird die Provokation auch ignorieren und den Magier hauen und in Kauf nehmen von Kämpfer rächend angegriffen zu werden, weil die paar Punkte Schaden es Wert sind den Magier zu Hauen, aber aus dem Blick lässter ihn trotzdem nicht.
--- Ende Zitat ---
Dass ich jemanden nicht aus dem Blick lasse, hat doch aber nichts mit Provokation (ja/nein) zu tun. Sondern damit, dass man als Kämpfer sowieso das ganze Schlachtfeld grob im Blick haben muss:
- Den Assassine, der sich hinter dem Baum verkriecht und versucht, sich von hinten anzuschleichen, versuche ich auch im Blick zu halten.
- Der Muskelprotz, der gerade mit einem einzigen Hieb meinen Kumpel neben mir gespaltet hat, versuche ich auch im Blick zu behalten.
- Der Magier, der Feuerbälle verschießt, versuche ich auch im Blick zu behalten.

Da ist der Typ, der mich die ganze Zeit provozieren will, das Harmloseste auf dem Schlachtfeld.

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