Pen & Paper - Spielsysteme > D&D4E
Was ist bei 4E falsch gelaufen...
Vendes:
--- Zitat von: kalgani am 20.09.2014 | 14:51 ---ich hab nur phb 1 & 2, da gibt es nur die multiclassfeats und diese mechanik ist :bang:
die essentials habe da eventuell was geändert, aber da war das kind schon im brunnen...
--- Ende Zitat ---
Das mit dem "Kind im Brunnen" habe ich jetzt schon mehrfach hier gelesen. Wenn mich meine Erinnerung nicht trügt, jedes Mal von dir.
Für mich ist das ein ganz schwaches Argument. Das PHB1 ist im Juni 2008 erschienen,das PHB2 im März 2009. Dein Betrachtungszeitraum umfasst also 9-10 Monate. Das letzte D&D4-Splatbook ist im Mai 2012 erschienen, also fast 48 Monate nach dem PHB1. Deine Aussagen sind also, wenn überhaupt, gerade mal für das erste Viertel oder Fünftel der Edition zutreffend.
Das ist etwa so, als würde jemand das D&D-3.0-PHB und die ersten paar Splatbooks hernehmen und dann D&D 3.x vorwerfen, es würde zu wenig Optionen bieten, weil man irgendwann die Lust verloren hat, sich damit zu beschäftigen. Jede mir bekannte D&D-Edition hat ein paar Jahre gebraucht, um ihr volles Potential zu entfalten. Bei D&D-3.x hat es vom ersten PHB bis zum Tome of Blood: Book of the Nine Swords, das von vielen Kriegerspielern als essentiell angesehen wird, schlappe 6 Jahre gedauert.
Das mit "Kind in den Brunnen gefallen" ist einfach ein persönliches Problem von dir, das mit dem Thema des Threads nur peripher zu tun. D&D 4E bietet mit den Hybridklassen aus dem PHB3 und den erst relativ spät erschienenen optionalen freien Multi-Classing-Regeln so viele Möglichkeiten wie kaum eine andere D&D-Edition.
Slayn:
@Vendes:
Jede andere Edition (außer oD&D) hatte funktionierende Multiclassing-Regeln schon im GRW mitgeliefert. Bestimmte Archetypen funktionieren einfach nicht ohne diese Regeln, was auch wenig mit den Mechaniken oder Refluffing zu tun hat.
Vendes:
Wenn man die Kritik so formuliert, finde ich das ok. Aber nicht "4E hatte per se kein ordentliches Multiclassing".
Ich schätze, Multiclassing war einfach nicht so ein wichtiges Thema zu Beginn der Edition, weil der Fokus darauf lag, alle Klassen interessant und konkurrenzfähig zu machen. Im Vorgänger gab es Core-Klassen wie den Schurken, die ich fast nur als Teil einer Multiclassing-Combo oder sehr früh genommenen Prestige-Klasse erlebt habe. In der Hinsicht hat 4E die Situation für mich spürbar verbessert. Plötzlich gab es wieder Schurken, die sich auf ihr Kerngeschäft konzentriert haben, anstatt schon mit einem Auge auf eine Karriere als Schattentänzer oder Assassine zu schielen.
Slayn:
--- Zitat von: Vendes am 21.09.2014 | 12:41 ---Wenn man die Kritik so formuliert, finde ich das ok. Aber nicht "4E hatte per se kein ordentliches Multiclassing".
Ich schätze, Multiclassing war einfach nicht so ein wichtiges Thema zu Beginn der Edition, weil der Fokus darauf lag, alle Klassen interessant und konkurrenzfähig zu machen. Im Vorgänger gab es Core-Klassen wie den Schurken, die ich fast nur als Teil einer Multiclassing-Combo oder sehr früh genommenen Prestige-Klasse erlebt habe. In der Hinsicht hat 4E die Situation für mich spürbar verbessert. Plötzlich gab es wieder Schurken, die sich auf ihr Kerngeschäft konzentriert haben, anstatt schon mit einem Auge auf Schattentänzer oder Assassine zu schielen.
--- Ende Zitat ---
Du wirst von mir ja auch nie zu lesen bekommen das die 4E schlechtes Regeldesign war. Es war nur (zu) restriktives Regeldesign.
Ich kannte zur Startzeit der 4E einige Spieler die sich schon darauf gefreut haben das System zu testen (mich inklusive), die schon einen bestimmten Charakter im Hinterkopf hatten und die dann bei der genauen Ausgestaltung dieses Charakters mehr oder weniger sofort an die Grenzen des Systems kamen.
Ein damaliger Mitspieler von mir hatte z.B. länger einen Shadowbane Inquisitor gespielt (Paladin/Rogue Kombo) und wollte diesen auch in der 4E beibehalten, nur um festzustellen das so ein recht simpler Charakter nicht mehr annähernd sinnvoll umsetzbar war. So etwas sorgt für Frust und denn beschäftigt man sich auch nicht mehr weiter mit einem System.
Sashael:
--- Zitat von: Slayn am 21.09.2014 | 12:50 ---Ein damaliger Mitspieler von mir hatte z.B. länger einen Shadowbane Inquisitor gespielt (Paladin/Rogue Kombo) und wollte diesen auch in der 4E beibehalten, nur um festzustellen das so ein recht simpler Charakter nicht mehr annähernd sinnvoll umsetzbar war. So etwas sorgt für Frust und denn beschäftigt man sich auch nicht mehr weiter mit einem System.
--- Ende Zitat ---
Was hat denn bitte gestört?
Natürlich ist der nicht 1:1 umsetzbar. In keiner anderen Inkarnation von D&D.
Man nimmt Paladin und die Multiclassfeats vom Rogue. Problem gelöst. Ausser der Munchkinfaktor war ihm dann wieder nicht groß genug. ::)
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