Pen & Paper - Spielsysteme > D&D4E
Was ist bei 4E falsch gelaufen...
Rhylthar:
--- Zitat ---Und auch wenn du sagst "wer will das schon auf lvl 1" - das ich den Charakter den ich spielen will wirklich von Beginn an spielen kann ist ein wichtiger Vorteil dss 4e Multiclassings.
--- Ende Zitat ---
Ah...und da gehen wir ganz weit auseinander.
Denn darauf kamm es mir bzw. uns eigentlich nie an, wenn auf Stufe 1 gestartet/Charaktere erschaffen wurden. Der Weg war das Ziel und genau das wird btw. auch sinngemäß zu PrC im DMG 3.5 gesagt, nämlich die Entwicklung zu etwas besonderem. Deswegen gab es die auch nicht auf Stufe 1.
Arldwulf:
Kann ich gut verstehen. Aber letztlich kann man dazu zwei Meinungen, evtl. sogar abhängig vom Charakter, haben. Das 4e Konzept erlaubt eben beides, sowohl den Paladinschurken dessen kriminelle Vergangenheit nur Teil seines Hintergrunds ist als auch den Waldläufer, der im laufe des Abenteuers religiös wird und zum Kleriker gewählt wird.
Es geht beides, und genau dies ist doch ein Kennzeichen von Vielfalt. Vielleicht brauchst du persönlich es nicht. Für andere ist es aber eine tolle Sache.
Slayn:
--- Zitat von: Sashael am 21.09.2014 | 13:12 ---Anyway, das Ding ist eh total am Thema vorbei.
"Ich kann meine Prestigeklasse aus Splatbook #124 nicht originalgetreu mit dem neuen GRW nachbauen? Was für ein Scheißsystem! Weg damit!"
Yo, großes Kino.
--- Ende Zitat ---
Eigentlich ist es aber genau das Thema: Charakterkonzept formulieren, sich überlegen welche Komponenten man dafür braucht, loslegen. Die Prestigeklassen haben in den meisten Fällen nur geholfen zwei nicht gut zusammenpassende Sachen (In dem Beispiel etwa Rogue und Paladin) zu einer funktionierenden Einheit zusammen zu bringen. (Das viele PrCs absoluter Bullshit waren stimmt zwar, ändert aber nichts an der gut gemachten Option des Multiclassings).
Wenn du das als Powergaming bezeichnest, einfach weil man vorplanen musste, nur zu. Auch schon im ganz normalen 4E PHB 1 musste man sich zum teil ein wenig Gedanken um Feat-Ketten und den Einstieg in den bevorzugten Paragon Path machen, so ist es ja nicht. Das ändert aber nichts daran dass es eben in der 4E mit den gelieferten Multiclassing Funktionen keine sinnvolle Möglichkeit dazu gab das eigene Konzept gut abzubilden und dabei auch noch unterstützt zu werden. Auch die Hybrid Option aus dem PHB3 hat diese Unterstützung nur dann wirklich geboten wenn man Klassen gwählt hat die mechanisch aneinander lagen, etwa Barbarian und Sorcerer mit STR und CHA, ansonsten stand man vor einem mittelmäßig funktionierenden Scherbenhaufen.
Skele-Surtur:
Da muss ich jetzt aber doch mal einwerfen, dass in er 3e auch viele denkbare Charakterkonzepte nur leidlich umsetzbar waren und bei Umsetzung eher dysfunktionalen Murks produziert haben - und das sogar, obwohl explizit dafür vorgesehene Optionen zur Verfügung standen. Das finde ich retrospektiv eigentlich noch viel frustrierender, als einfach keine Option für das Konzept geliefert zu bekommen.
Vendes:
Außerdem enthält das D&D-3.5-PHB gar keine Prestigeklassen. Man benötigt dafür zusätzlich noch das DMG. Und wenn man bis Stufe 30 gehen will, braucht man zusätzlich noch da Epic-Level-Handbuch. Das D&D-4E-PHB kann gar nicht in der Breite 1:1 die gleichen Möglichkeiten bieten. Es ist eher darauf ausgelegt, für einige der klassischen Archetypen des Fantasy-Genres so viel Tiefe zu bieten, dass man als Spieler nicht zwingend weitere Bücher anschaffen muss. Das finde ich einen angenehmeren Ansatz, als mir als Spieler das Spielleiterbuch kaufen oder ausleihen zu müssen, um meinen Charakter planen zu können. Wenn ich das beim Vorgänger nämlich nicht getan habe, konnte ich die angestrebte Entwicklung wegen teilweise willkürlich anmutender Anforderungen der einzelnen PrCs nämlich meistens direkt vergessen. D&D 4E bietet mit dem Austauschen von Powers zum Stufenanstieg sogar noch einen Mechanismus, um Anfängerfehler später zu korrigieren, den ich im D&D-3.5-PHB auch nicht gefunden habe.
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