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Was ist bei 4E falsch gelaufen...

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Arldwulf:
"Fest verdrahtete" Rollen gibt's doch eh nicht so recht - schon die PHB Klassen hatten secondary roles, und dies wurde im weiterem Verlauf der Edition nur noch weiter aufgebohrt. Und was die Skills angeht können ja ohnehin fast alle Klassen gut mithalten - Skills auf trainiert zu setzen oder auch weiter zu verbessern geht schließlich schon mit PHB 1 & 2 recht simpel, und die Skillchallenges sehen ja explizit vor, dass Spieler ihre eigenen Charakterstärken nutzen können um eine Aufgabe zu lösen.

Und PHB 2 hat mit dem Barden ja eigentlich quasi den großen Skillmonkey und für Skillchallenges am besten gerüsteten Charakter der ganzen 4E.

Insofern bin ich nicht ganz sicher ob ich dich dort richtig versteh - kannst du da ein Beispiel bringen was genau du meinst?

Wie oben schon gesagt - am Ende ist es zwar wahrscheinlich egal, weil es ja die Kritik nicht invalid macht. Und derlei Diskussionen tatsächlich einer der Gründe waren warum die 4E scheiterte, ganz egal ob man am Ende mit den Regeln nun etwas sinnvolles bauen kann oder nicht. Aber vielleicht helfen wir ja dennoch irgendwem der sich hierherverirrt damit seinen Charakter gut umzusetzen.

Crimson King:
Das 4E-Multiclassing ist echt nicht der Bringer, und die Kritik, dass viele gängige Sachen mit dem PHB I nicht darstellbar waren, kann man auch problemlos stehen lassen. Es geht dabei nicht nur um abgefahrene Prestigeklassen und Multiclasskombis, sondern auch um Gnome, Halborks, Barden, Barbaren und Druiden, also eher fundamentales Zeug.

Und die Rollen waren in der 4E bei vielen Klassen so fest verdrahtet, dass man zumindest die primäre Rolle nicht ohne massiven Einsatz von Feats wechseln konnte. Das gilt nicht für alle, aber für einige. Ich sehe allerdings nicht, dass das bei anderen Editionen anders gewesen wäre. Da benannte man die Rollen nur niemals so konkret.

Skele-Surtur:
Es war mAn wohl von Anfang an so geplant, dass das PHB I eben nicht das Grundregelwerk war und das PHB II und III Erweiterungsbände, sondern das GRW für Spieler eben auf drei Bände aufgeteilt war.

Der Grund, warum die anderen Bände später rauskamen und als Erweiterungen verkauft wurden, ist mMn darin zu suchen, dass sich manch treuer Kunde an den Kopf gefasst und den Stinkefinger gezeigt hätte, wären am ersten Tag drei PHBs erschienen, die er einzeln zum jeweils gleichen Preis kaufen sollte. Also eine reine Verkaufsstrategie. DAS ist zu kritisieren, nicht das Design an sich. Insofern sehe ich die Kritik, dass im PHB I fundamentales Zeug nicht drin war, als durchaus unberechtigt an, insofern, als dass sie sich an die falsche Stelle richtet.

Vendes:

--- Zitat von: kalgani am 22.09.2014 | 14:56 ---wenn du mir erklären kannst wie ich mit phb 1 & 2 was anderes als diesen dämlichen multiclassfeat mist machen kann wäre ich dankbar.

--- Ende Zitat ---


--- Zitat von: Slayn am 22.09.2014 | 14:57 ---Wollte ich auch gerade schreiben. Und die "flexiblen" Regeln suche ich auch noch.

--- Ende Zitat ---

"Alternative Multiclass Rules" von Robert J. Schwalb and Matt Sernett aus dem Dragon Magazine 421. Damit kann man eine andere Klasse als Sekundärklasse wählen und kann sich bei jedem zweiten Stufenstieg entscheiden, ob man in seiner bisherigen Hauptklasse oder in der Sekundärklasse aufsteigt (man steigt also mindestens 50% in der Hauptklasse auf und bis zu 50% in der Sekundärklasse). Voraussetzung ist, dass man einen Attributswert von 15 in einem Hauptattribut der Sekundärklasse hat.

Entscheidet man sich bei einem dieser Stufenstiege für die Sekundärklasse, so erhält man die Powers und Hitpoints, die diese Klasse auf der jeweiligen Stufe bekommt. Für einige der typischsten Klassen gibt es zudem die Möglichkeit, auch einige der Klassen-Features zu bekommen. Wenn man z. B. auf der dritten Stufe in der Sekundärklasse Schurke aufsteigt, kann man sich entscheiden, statt der Power, die man eigentlich erhalten würde, Backstab zu wählen.

Crimson King:

--- Zitat von: Skele-Surtur am 22.09.2014 | 20:30 ---Es war mAn wohl von Anfang an so geplant, dass das PHB I eben nicht das Grundregelwerk war und das PHB II und III Erweiterungsbände, sondern das GRW für Spieler eben auf drei Bände aufgeteilt war.

--- Ende Zitat ---

... und das ist (u.a.) bei 4E falsch gelaufen. Schließlich sind die Bücher auch mit deutlichem zeitlichen Abstand erschienen. Wer das PHB I gekauft hat, kam sich ggf. verarscht vor, weil viele DnD-typische Sachen erst mit dem PHB II möglich wurden. Da geht es nicht nur um Kohlemacherei. Die hat ja mit den Splatbooks bei 3.5 sehr gut funktioniert, ohne dass man das PHB I aufs allernötigste zusammenstreichen musste.

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