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Kodex eines DnD Paladins?
Erg:
--- Zitat von: Feuersänger am 26.04.2016 | 13:21 ---Naja, so einfach ist das ja wohl auch nicht: wenn der Paladin entscheiden darf, was legitim ist und was nicht, dann darf er auch genausogut entscheiden, was Gut und Böse ist. Klar, dann hat der Spieler kein Problem mit dem Kodex. :p
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--- Ende Zitat ---
Ich hätte schreiben sollen: ...aus sicht des Paladin-Kräfte-Providers... (wobei ich die Auffassung vertrete, der Paladin sollte das sehr, sehr ähnlich beurteilen)
--- Zitat von: Arldwulf am 26.04.2016 | 13:27 ---Zu 2. Dies bezieht sich in erster Linie auf das Spielgefühl. Als Spielleiter sage ich dem Barden nicht was er für Lieder spielt, dem Magier nicht wie seine Zauberworte lauten. Und dem Paladin nicht was richtig und falsch ist. Ich sage vielleicht was funktionieren kann, aber ich bewerte es nicht moralisch.
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--- Ende Zitat ---
Die Beispiele sind in Bezug auf die Wichtigkeit der Information aber nicht gleichwertig. Wie die Melodieführung eines Bardenlieds aussieht, ist regeltechnisch nicht interessant, ebenso die Zauberworte, ob das Handeln des Paladins gut oder böse ist, hingegen sehr wohl. Der SL "ist" der PKP (Paladin-Kräfte-Provider), er kann nicht umhin, er muß das Tun des Paladins moralisch zu bewerten, weil diese Information für den Paladin-Spieler und die Anwendung der Paladin-Regeln notwendig ist. Zudem beurteilen ja auch NSC das Tun der Charaktere, ich komme also als SL so oder so nicht drumrum, Bewertungen vorzunehmen.
--- Zitat von: Arldwulf am 26.04.2016 | 13:27 ---...
Schau dir das Beispiel an bei dem ein Teil der Gruppe (um den Paladin nicht in einen ihn gefährdenden Konflikt zu bringen) ohne diesen etwas fragwürdiges tut. So etwas gibt es durchaus häufiger. Und dies ist eine unbefriedigende Situation, weil sie dem Charakter einen wesentlichen Aspekt seiner Rolle nimmt.
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--- Ende Zitat ---
Da muß ich als Paladin ja nicht mitmachen. Ich kann mich weigern, weggeschickt zu werden. Ich kann für meine Überzeugungen eintreten. Wenn das zu unerwünschten Innergruppen-Konflikten führt, war die Entscheidung, einen Paladin zu spielen vielleicht sowieso eher ungünstig. Und das andere Charaktere hinter meinem Rücken "fragwürdige" Dinge tun, erscheint mir besser, als wenn sie es in meinem Beisein tun, weil es mir ja wurscht sein kann.
--- Zitat von: Arldwulf am 26.04.2016 | 13:27 ---...
Zu 3. Und genau dies ergibt keinen Sinn. Die Gottheit weiß, dass der Paladin eine wichtige Mission hat die in ihrem Sinne ist - und torpediert diese indem sie ihm Fähigkeiten nimmt? Warum?
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--- Ende Zitat ---
Weil es der Gottheit auf die Art und Weise der Missionsdurchführung ankommt ? Möglicherweise heiligt für die Gottheit der Zweck nicht die Mittel. Zumal die Mission ja nicht automatisch scheitert, nur weil der Paladin nur noch ein benachteiligter Kämpfer ist.
--- Zitat von: Arldwulf am 26.04.2016 | 13:27 ---...
4. ist ein simples Konzept: Es ist ein größerer Vertrauensbeweis jemandem etwas permanent anzuvertrauen als dies auf Probe zu tun, nach dem Motto: Ich kann es dir jederzeit wegnehmen. Permanent verliehene Fähigkeiten stärken also die Erwählung, und machen umgedreht auch die Fallhöhe größer.
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--- Ende Zitat ---
Ja, es ist ein größerer Vertrauensbeweis. Inwiefern ist göttliches Vertrauen von Belang? Oder anders formuliert: Warum ist für den Paladin-Status das Ausmaß des Vertrauens der Gottheit in ihren Streiter ausschlaggebend ? Ist nicht das göttliche "approved"-Siegel, welches das Besitzen von Paladin-Kräften darstellt, weit bedeutsamer ?
--- Zitat von: Arldwulf am 26.04.2016 | 13:27 ---...
6. Dies bezieht sich auf die Situation nach dem Fall. Der Spielercharakter wird dabei zu einem schlechterem Fighter degradiert. Er ist nicht einmal ein "gefallener Paladin", nein er bekommt vom System nichts mit dem er seine neue Rolle ausspielen kann. Und das wäre ok, wenn der Charakter einen schlechten Fighter ohne Waffenspezialisierung spielen mag. Ist aber unwahrscheinlich. Eine solch einschneidende Änderung des Charakters nach dem Motto: Schwubbs du bist jetzt was anderes! sollte niemals ohne das Einverständnis des Spielers geschehen - und wie gesagt selbst mit diesem scheitert die Regelung daran einen solchen gefallenen Paladin glaubwürdig darzustellen.
--- Ende Zitat ---
Naja, wenn er nicht fallen will, kann der Paladin halt unter Umständen nicht einfach machen, was er will. Wie schon mehrfach erwähnt: Wenn der SL es auf den Paladin(spieler) abgesehen hat, gibt es definitiv ein Problem, aber keines mit den Paladinregeln. Der Fall resultiert aus den Handlungen des Paladins. Er ist Teil der Paladinregeln, welche dem Spieler vermutlich bekannt sind. Folglich ist die Möglichkeit, irgendwann ein schlechterer Kämpfer zu sein (vorübergehend oder für immer, je nachdem), Teil seiner Entscheidung, einen Paladin zu spielen.
Arldwulf:
--- Zitat von: Erg am 26.04.2016 | 14:15 ---Da muß ich als Paladin ja nicht mitmachen. Ich kann mich weigern, weggeschickt zu werden. Ich kann für meine Überzeugungen eintreten. Wenn das zu unerwünschten Innergruppen-Konflikten führt, war die Entscheidung, einen Paladin zu spielen vielleicht sowieso eher ungünstig. Und das andere Charaktere hinter meinem Rücken "fragwürdige" Dinge tun, erscheint mir besser, als wenn sie es in meinem Beisein tun, weil es mir ja wurscht sein kann.
--- Ende Zitat ---
Ich kenne ja beide Spielweisen, und kann eigentlich nur sagen: Der Wegfall dieser Regelung hat das Paladinhafte Verhalten schlichtweg deutlich verbessert. Eben weil es den Spielern nie "wurscht" war, sondern sie einfach nur dieses wegschicken im Sinne der Gruppe akzeptierten.
Paladine ohne diese Einschränkung sind in solchen Situationen einfach deutlich häufiger dabei, können viel besser für ihre Ideale eintreten. Vielleicht muss man dies ausprobiert haben um diese Erfahrung zu machen - aber ich würde dahingehend nicht zurück wollen.
--- Zitat von: Erg am 26.04.2016 | 14:15 ---Weil es der Gottheit auf die Art und Weise der Missionsdurchführung ankommt ? Möglicherweise heiligt für die Gottheit der Zweck nicht die Mittel. Zumal die Mission ja nicht automatisch scheitert, nur weil der Paladin nur noch ein benachteiligter Kämpfer ist.
--- Ende Zitat ---
Wenn es der Gottheit auf die Wahl der Mittel ankommt, warum sollte sie dann genau die Mittel wegnehmen welche einen Paladin ausmachen? Noch dazu als Folge eines verpatzten Rettungswurfs? Du warst nicht stark genug um dich zu wehren als dich Unterling der Helfer des bösen Erzschurken verzauberte - also schwäche ich dich wenn du gegen den Oberboss kämpfst!?
Wir reden bei solchen "kein Paladin bis zum geschafftem Quest" doch nicht über echtes Fehlverhalten des Paladinspielers, nur über schlechte Würfelwürfe oder Pech mit verfluchten Items.
Feuersänger:
--- Zitat von: Lichtschwerttänzer am 26.04.2016 | 14:09 ---Der König mag nicht an seines Reiches Gesetze gebunden, er steht nicht über den Gesetzen der Götter.
--- Ende Zitat ---
Was interessieren den König die Meinungen irgendwelcher einzelner Gottheiten, die es im Dutzend billiger gibt? In gängigen Settings wie FR gibt es Dutzende, wenn nicht über 100 verschiedene Gottheiten aller möglicher Gesinnungen. Die werden wohl kaum alle die gleichen Gesetze befürworten. Da werden die anderen Götter sich schön bedanken, wenn sich ein einzelner zur allein gültigen Wahrheit erheben will.
Lichtschwerttänzer:
Oath of Swords
Tomanak God of War and Justice
"Do you, Bahzell Bahnakson, swear fealty to me?"
"I do." Bahzell said, and Brandark swallowed beside him, for his friend's voice was a firm, quiet echo of the god's subterranean rumble. There was a kinship between them, almost a fusion, and Brandark felt both awed and humbled and strangely excluded as he watched and listened.
"Will you honor and keep my Code? Will you bear true service to the Powers of Light, heeding the commands of your own heart and mind and striving always against the Dark as they require, even unto death?"
"I will."
"Do you swear by my Sword and your own to render compassion to those in need, justice to those you may be set to command, loyalty to those you choose to serve, and punishment to those who knowingly serve the Dark?"
"I do."
"Then I accept your oath, Bahzell Bahnakson, and bid you take up your blade once more. Bear it well in the cause to which you have been called."
Erg:
--- Zitat von: Arldwulf am 26.04.2016 | 14:25 ---...
Wenn es der Gottheit auf die Wahl der Mittel ankommt, warum sollte sie dann genau die Mittel wegnehmen welche einen Paladin ausmachen? Noch dazu als Folge eines verpatzten Rettungswurfs? Du warst nicht stark genug um dich zu wehren als dich Unterling der Helfer des bösen Erzschurken verzauberte - also schwäche ich dich wenn du gegen den Oberboss kämpfst!?
Wir reden bei solchen "kein Paladin bis zum geschafftem Quest" doch nicht über echtes Fehlverhalten des Paladinspielers, nur über schlechte Würfelwürfe oder Pech mit verfluchten Items.
--- Ende Zitat ---
Naja, die "Mittel" beschränken sich ja nicht auf die Paladinkräfte. Und die Kräfte werden genommen, weil der Charakter eben aufgehört hat, ein Paladin zu sein. Überdies geht es ja nicht immer um die Rettung der Welt, die nur unter Einsatz von Paladinkräften erfolgen kann (da könnte die jeweilige Gottheit schlicht einen Engel als Ersatz schicken, wenn es wirklich um die Wurst geht)
Dieses Argument (die Gottheit wäre ja blöd...) ist ein rein spielweltliches, da gibt es keine verpatzten Würfe. Und was verfluchte Gegenstände angeht: wenn man die Verfluchtheit nicht entdecken kann, riecht es nach SL-Mißgunst (insbesondere, wenn es den Paladin zum Krieger macht), wenn man sie entdecken kann: einfach die Griffel von dem Zeug lassen, bis man weiß, was Sache ist.
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