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"Bounded Accuracy" - gut oder blöd?

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Arldwulf:

--- Zitat von: Thandbar am 17.07.2014 | 10:59 ---Ich glaube auch nicht, dass der Fokus bei Next darauf liegt, balancierte Encounter zu bauen. Man möchte davon ja gerade weg: Ein Pit Fiend beschwört eine völlig zufällige Anzahl an Untergebenen - also schwingt der Kampf entweder wild in die eine oder andere Richtung.
Im Rahmen der 4E wäre das eine kleine Undenkbarkeit gewesen, da beschwört der Pit Fiend gerade so viele Teufel, dass es einen balancierten Encounter ergibt - was der SL vorher austüfteln sollte.
Es gibt keinen Dire Wolf mal als Skirmisher, Brute und Quasi-Controller, der ständig rumgrabbt, sondern halt "den" Dire Wolf, der innerhalb der Spielwelt konsistent bleibt und auf den die Spieler sich im Laufe der Zeit lernmäßig einstellen können.
Ich habe mal auf dem Blog eines Designers gelesen: Vor der dritten und vierten Edition gab es keine einzelnen "Encounter" - der ganze Dungeon ist der Encounter. Zu diesem Spielgefühl will man, wenn ich das richtig sehe, zurück.

Fürs Sandboxen finde ich den Ansatz von Next viel besser. Wenn man taktisch gut ausgewogene Herausforderungen basteln und bewältigen möchte, ist die 4E besser.

--- Ende Zitat ---

Ja, das ist durchaus denkbar. Auch wenn dies natürlich nur Tendenzen sind. In der 4E gabs ja auch zufallsbasierte Encounterstufen, und auch recht viele Encounter bei denen die Stärke der Gegner davon abhängt was man zuvor getan oder unterlassen hat.

Ich wollte auch nur darauf hinaus, dass Bonded Accuracy nicht unbedingt diesen "bau dir deinen passenden Encounter aus vielen möglichen Monstern" Ansatz besonders gut unterstützt. Dafür gibt es bessere Mittel, und die Nebenwirkungen sind eben teilweise echte Stolperfallen, gerade für unerfahrene Spielleiter.

Persönlich halte ich für Sandboxen es sehr wichtig, ein gutes Challenge Rating System zu haben. Einfach weil ich dort natürlich auch haben möchte, dass die Spieler mal in einen Gegner reinstolpern der zum Kämpfen zu stark oder zu schwach für sie ist. Was dann andere Herangehensweisen sinnvoller macht. Das klappt aber am besten wenn ich halbwegs einschätzen kann was zu schwach oder zu stark ist, und auch wenn die Spieler dies halbwegs einschätzen können und anhand dessen was sie wissen sinnvolle Entscheidungen treffen können.

Feuersänger:
Ich sehe deine Stirges und erhöhe um eine Allip.

;)
Will sagen, es gibt leider in 3.5 eine handvoll brutal fehlbewerteter Monster, mit Fähigkeiten gegen die man auf den erwarteten Stufen überhaupt nicht anstinken kann. Es sind zwar nur Ausreißer, aber maßgeblich dafür verantwortlich, dass viele das CR-system als gescheitert betrachten.

Rhylthar:

--- Zitat von: Feuersänger am 17.07.2014 | 11:14 ---Ich sehe deine Stirges und erhöhe um eine Allip.

;)
Will sagen, es gibt leider in 3.5 eine handvoll brutal fehlbewerteter Monster, mit Fähigkeiten gegen die man auf den erwarteten Stufen überhaupt nicht anstinken kann. Es sind zwar nur Ausreißer, aber maßgeblich dafür verantwortlich, dass viele das CR-system als gescheitert betrachten.

--- Ende Zitat ---
Die hat es, meiner Meinung nach, auch jetzt schon D&D 5E. Also ein paar der Monster aus dem Starter Set-Abenteuer haben mich schon tote Charaktere sehen lassen.  ;)

Arldwulf:
Lustigerweise sieht dies ja sogar Mearls so. Der hat neulich ja mal gesagt, obwohl ein Gegner prinzipiell ins EXP Budget für die Encountererstellung passt heißt dies noch nicht, dass er auch wirklich passend ist. Erschreckenderweise meinte er dies schon bei einem CR2 Gegner für eine Stufe 1 Gruppe.

Bei diesem Artikel war auch eine Tabelle zur Encountererstellung aber genaueres wird wohl erst der DMG bringen.

Rhylthar:
Naja, auch nicht wirklich neu.

Nimm eine niedrigstufige 3.0/3.5 Gruppe ohne Fernkämpfer und bring einen fliegenden Gegner, der auf Entfernung angreifen kann.
Oder auch ein Klassiker, den ich mal unvorsichtigerweise im Doppelpack eingebaut habe: "Oh, was für schöne Lichter..."

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