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Lexikon: Rollenspieler - Jargon
Feuersänger:
Charakterspezifisch / Rollen etc
Batman Wizard: Ein Magier, der für jede denkbare Situation einen Zauber beherrscht. Hat seinen Namen von einer Comicfigur, die aus ihrem Bat Utility Belt je nach Bedarf alle möglichen absurden Gerätschaften zieht, bis hin zum Bat-Hai-Abwehrspray. Im Unterschied zu dieser muss der Batman Wizard nicht seine Unterwäsche über einer Spandexhose tragen.
BSF: Big Stupid Fighter. Steht für den typischen Kämpfer, der zugunsten seiner martialischen Fähigkeiten sein geistiges Potential "etwas" vernachlässigt.
Bruiser / Damage Dealer / Striker: kampfstarker Charaktertyp mit hohem Schadenspotential; im Unterschied zur Glaskanone wird keine besondere Zerbrechlichkeit impliziert.
Build: Begriff der bei komplexer Charaktererschaffung verwendet werden kann, um die Strategie beim Bau eines Charakters anzuzeigen, z.B. "Für den perfekten Heiler-Build nehme ich einen Kleriker der Liira."
Face: charismatischer Charakter, dessen Aufgabe die Interaktion mit NSCs ist. In der Regel eine sekundäre Rolle.
Fischmalk / Fishmalk: Eine besonder lächerliche Darstellung eines Malkavianers bei Vampire: The Masquerade. Malkavianer sind der Vampirclan, dessen Mitglieder sämtlich an einer Geistesstörung leiden. Ursprung des Begriffes soll ein Malkavianer-SC in einer VtM-Runde gewesen sein, der als clanseigene Geistesstörung von Fischen besessen war und ständig Leute mit Fischen verprügelt hat, Fische herabregnen ließ etc.
Glaskanone / Glass Cannon: Ein Charakter mit starker Offensive aber schwacher Defensive. Er ist also darauf angewiesen, entweder so schnell und hart anzugreifen, dass kein Gegenschlag mehr erfolgt, oder von seinen Verbündeten beschützt zu werden. Je nach System sind Bogenschützen und andere Fernkämpfer oft als Glaskanonen ausgelegt.
Heilbot / Wandelndes Heftpflaster / Wandelnder Verbandskasten: Charakter, dessen Beitrag zum Spiel sich weitgehend darauf beschränkt, von Gruppenmitgliedern erlittenen Schaden zu heilen. Die Aufgabe ist so passiv, repetitiv und dröge, dass man sie auch an einen Bot delegieren könnte. Dabei ist das Spielen eines Heilbots in den meisten pen&paper-Rollenspielen weder vorgesehen noch effizient noch notwendig.
One-Trick-Pony: Charakter, der zwar eine Sache sehr gut beherrscht, aber sonst eben auch nichts, und daher immer dann nutzlos ist, wenn dieser eine Trick nicht anwendbar ist.
Mary Sue [Ursprung: Fan-Fiction]: Charakter, der eine besonders einzigartige Schneeflocke darstellen soll und dabei in allem, was er anfängt, supertoll ist, dabei aber irgendwelchen pseudotragischen Emo-Ballast mit sich herumschleppt. Da Spielercharaktere in RPGs meist genauen Regeln unterworfen sind, begegnet man hier Mary Sues am ehesten in Form von NSCs. Viel geläufiger sind Mary Sues in Fanfic und artverwandter Literatur, wo die Hauptperson oft eine idealisierte Version der Autorin darstellt, deren Weisheit von allen bewundert wird und in die sich die männlichen Hauptfiguren gleich reihenweise verlieben. Männliche Mary Sues sind deutlich seltener und werden zuweilen auch als Gary Stu bezeichnet. Auch Drizzt do'Urden aus den Forgotten Realms Romanen wird oft als Mary Sue identifiziert.
Meatshield: i.d.R. ein -> Tank, der nicht besonders schwer zu treffen ist, aber genommene Treffer einfach wegsteckt (--> Soak).
Skill Monkey: Charakter mit einer breiten Auswahl an (oft exklusiven) Fertigkeiten. Diese Rolle ist je nach System oft unverzichtbar, aber zuweilen wenig erfüllend, wenn die Anwendung dieser Fertigkeiten immer nach dem gleichen Schema F abgewickelt wird.
Snowflake, Special Abwertende Bezeichnung für ein Charakterkonzept, welches aus der üblichen Bandbreite der für das Spiel gängigen Spielercharakter-Konzepte herausfällt, z.B. durch exotische Rasse (gern auch: "Letztes seiner Art"), ungewöhnliches Aussehen (z.B. Albinos) oder ungewöhnliche Fähigkeiten (z.B. verlorene/verbotene Magie).
Squishy: allgemeine Bezeichnung für einen Charakter, der leicht zu treffen ist und nicht allzuviel Schaden aushält. In den meisten Systemen typisch für Magier und dergleichen.
Tank: Ein Charakter, der die Gegner daran hindern kann, seine Verbündeten (v.a. die --> Squishies) anzugreifen. Entgegen landläufiger Meinung genügt es nicht, einfach nur möglichst stabil zu sein. Je nach Spielsystem erfüllt der Tank seine Aufgabe zum Beispiel, indem er Gegner dazu zwingt, ihn selbst anzugreifen (im MMO-Jargon "Aggro ziehen"), oder sie komplett am angreifen hindert, oder schlicht so viel Schaden austeilt, dass die Gegner es sich nicht leisten können, ihn zu ignorieren.
Teflon-Billy: Ein Charakter ohne persönliche Probleme. D.h. vorzugsweise ohne Familie, Freunde, Pflichten, Abhängigkeiten, Motivation, Moralvorstellungen etc. Der Charakter macht auch keine Fehler, sondern ist ein Perfektionist, was persönliche Sicherheit und Vorsorge anbelangt. An so einem Charakter perlt alles ab, wie an einer Teflon-Pfanne.
Feuersänger:
Systemspezifisch:
D&D
ACF: Alternate Class Feature. Optionen aus Erweiterungsbüchern in D&D 3.x, um einzelne Klassenfähigkeiten gegen andere auszutauschen.
CAP / Cleric-Archer-Phenomenon [Herkunft: D&D 3.X]: bezeichnet im weiteren Sinne Fälle, in denen ein bestimmter Charaktertyp einen anderen Typen in dessen Kernkompetenz aussticht. Wie eben in D&D der Kleriker, der (bei entsprechender Optimierung) ein effektiverer Bogenschütze ist als z.B. ein auf Fernkampf ausgerichteter Waldläufer oder Kämpfer. Zitat: "Haha you got CAPed!"
Thread: http://www.tanelorn.net/index.php/topic,66284.0.html
Christmas Tree / Weihnachtsbaum: Verweist auf den Umstand, dass D&D-Charaktere mit magischen Gegenständen überhäuft sein können, wie ein Weihnachtsbaum mit Jahresend-Paraphernalien.
CoDZilla: Begriff aus D&D-Kreisen. Steht für Cleric-or-Druid-zilla und soll die besondere Mächtigkeit dieser Klassen anzeigen.
Craft (Basketweaving): steht in 3.X exemplarisch für einen völlig nutzlosen Skill (Körbe flechten), und somit verschwendete Charakterressourcen. Gelegentlich auch "Skill Focus: Craft (Basketweaving)", wenn man auf die sinnlose Verschwendung eines Feat-Slots hinweisen will, oder ausdrücken will, dass der betreffende Charakter keine weitere Leistungssteigerung mehr nötig hat. "You're a Druid. You' have Natural Spell. Might as well sink your other feat selections into Skill Focus: Craft (Basketweaving) and call it a day."
Diplomancer: (D&D 3.5) Charakter, der seinen Diplomatie-Skill so hoch gepumpt hat, dass er quasi alle intelligenten Kreaturen davon überzeugen kann, seine besten Freunde zu sein.
Giacomo Monk: (D&D 3.5) ein Mönch, der massiven Gebrauch von magischen Gegenständen mittels Use Magic Device macht.
Gish: Ein Charakter, der sowohl im Nahkampf wie in der (arkanen) Zauberei effektiv ist. Der Begriff stammt von einer Klasse der Githyanki (oder Githzerai), einer Rasse aus der D&D-Kosmologie (insbesondere die Settings Planescape und Forgotten Realms), die sich dadurch auszeichnet. Als "Divine Gish" existiert er auch in der Kombination Kleriker/Kämpfer.
Hood: (D&D3.5) kurz für "Little Red Raiding Hood"; ein bestimmter Build für einen hocheffektiven Stangenwaffen-Nahkämpfer. Auch "Dragoon" genannt, nach einem Charaktertyp aus dem Final Fantasy-Franchise. Wie sinnvoll oder spielbar nun ein Build in der Praxis ist, der auf Stufe 4 seinen ersten BAB-Punkt bekommt, ist eine andere Frage.
Quelle: http://brilliantgameologists.com/boards/index.php?topic=7200
MAD: Multiple Ability Dependent. Ein Charakter, der mehrere Werte braucht, um seine Aufgaben zu erfüllen. Gegenteil: -> SAD
Locate City Bomb: Ein Gedankenspiel für D&D 3.5, bei dem der Zauber "Locate City" (findet die nächstgelegene Siedlung in mehreren Kilometern Umkreis) mit mehreren Feats so modifiziert wird, dass stattdessen alles im Wirkungsbereich mehrere Hundert Würfel Schaden nimmt. Vergleiche --> Pun-Pun
Pun-Pun (D&D 3.5): das ultimative Beispiel für Theoretische Optimierung. Pun-Pun ist ein Kobold, der auf der 1. Stufe zum Gott aufsteigt -- streng nach RAW. Und somit eines der Beispiele dafür, warum man RAW niemals als ehernes Gesetz betrachten sollte.
SAD: Single Ability Dependent. Ein Charakter, der nur einen guten Wert braucht, um seine Aufgaben zu erfüllen. Gegenteil: -> MAD
Wish-Economy: bezeichnet den Sprung von gold-basiertem Handel (Kauf/Verkauf von Waffen, Ausrüstung und magischen Gegenständen) zu einem Handel der auf Wish (wie der Spell) basiert. Dabei ist nicht die Fähigkeit gemeint, Wish selber zu wirken, sondern Kreaturen zu beschwören, bzw. extraplanare Reisen zu ihren Aufenthaltsorten zu machen, die Wish als Spell-Like Ability ohne jegliche Vorbereitungen oder Kostenaufwand wirken können. Viele der Limitierungen und Probleme des goldbasierten Handels werden damit übersprungen (s. High Fantasy).
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