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[13th Age] Nachrichten
+12vsMentalDamage:
Sehr sehr schade. Habe ohnehin alles auf Englisch, aber es ist schade, dass dieses einfach gut designte Spiel so schlecht in Deutschland rezipiert wird. Klar gibt es eine Übersättigung an all den DnD/D20/OSR-Spielen, aber gerade 13th Age stach da für mich sehr heraus. Aber Hut ab vor Uhrwek dass sie es zumindest versucht haben.
kalgani:
Schade, aber war voraus zu sehen.
Leider hatte 13A von Anfang an den falschen Projektleiter...
Scimi:
Nachdem seit dem Grundbuch im Prinzip jahrelang nichts erschienen ist, hätte ich mich gewundert, wenn sich das System plötzlich mit zig Veröffentlichungen aus dem Loch erhoben hätte.
--- Zitat von: +12vsMentalDamage am 17.02.2017 | 10:34 ---[...] dass dieses einfach gut designte Spiel so schlecht in Deutschland rezipiert wird.
--- Ende Zitat ---
--- Zitat von: kalgani am 17.02.2017 | 12:34 ---Leider hatte 13A von Anfang an den falschen Projektleiter...
--- Ende Zitat ---
Ich denke, das System hatte von Anfang an eine geringe Chance, was ich weniger auf die Umsetzung, als vielmehr auf die Vorlage und die Gegebenheiten in Deutschland schiebe.
Das Grundbuch (nicht unbedingt das System) ist einsteigerfeindlich und setzt Grundkenntnisse von D&D-Regeln als bekannt voraus. Das Artwork ist eigen und neben Büchern wie Pathfinder, DSA 5 und Splittermond erscheint es wenig massentauglich. Generell ist auch der Inhalt unrund und könnte an vielen Stellen klarer oder besser organisiert sein. Das Spiel bringt eigentlich keine eigene Hintergrundwelt mit und erfordert viel Ausgestaltung oder Anpassung. Die Mischung von einerseits komplexen regelmechanischen und andererseits augenzwinkernden, erzählerischen Elementen tritt Leuten aus ganz verschiedenen Lagern auf die Füße, ebenso, dass auch die harten Regeln nicht verlässlich die "Physik" der Spielwelt darstellen, sondern interessante Situationen und Ereignisse am Spieltisch erzeugen sollen und dafür oft gebogen und verändert werden.
Ich weiß nicht, ob das, was das Venn-Diagramm der deutschen Rollenspielwelt da als Zielgruppe übriglässt, selbst unter den besten Bedingungen ausgereicht hätte, eine ganze Produktreihe zu tragen.
Der Rote Baron:
@ Scimi: Sicher alles gute Gründe. Aber vor allem die Veröffentlichungspraxis war ja nun auch DER HAMMER - Grundbuch, Grundbuch Deluxe, .... nichts ... nichts ... Beutebuch angekündigt .... Monate vergehen ... Ui, da isses! - Und SCHLUSS!
Und gleichzeitig auch noch Der Eine Ring im (einen) Eimer! Klar, ich kann die Argumentation des Verlages gut nachvollziehen - die machen das ja nicht als Hobby und Resourcen verlagert man dorthin, wo sie Gewinn bringen.
Aber wenn man das Projekt 13th Age so unschwungvoll beginnt, dann darf man sich nicht wundern.
Rhylthar:
Für mich stand 13th Age auf deutsch nie unter einem guten Stern. Man kann dem Verlag evtl. ein wenig Naivität vorwerfen oder dass sie dem Hype zu sehr aufgesessen sind, aber ich glaube, viel wäre da für ein gutes Ergebnis nicht machbar gewesen.
2013 (Veröffentlichung 13th Age) stand D&D 5E schon in den Startlöchern. Splittermond ebenfalls und DSA 5 war schon klar, das es kommt. Pathfinder lief wie eh und je und die OSR-Freunde hatten auch genug Spielzeug. Mag sein, dass 13th Age im amerikanischen markt seine Nische gefunden hat, sicherlich auch durch einige Kickstarter, die Sachen für dieses Setting herausbrachten.
Aber für Deutschland ist der Markt nicht groß genug imho, um da vernünftigen Umsatz zu generieren.
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