Pen & Paper - Spielsysteme > D&D5E

[D&D 5e] Regelfragen

<< < (435/478) > >>

Raven Nash:

--- Zitat von: nobody@home am 20.12.2023 | 08:46 ---Nach meinem zugegebenermaßen eher laienhaften Verständnis sind's eigentlich eher die Bronzewaffen, die sich verbiegen. Eisen ist zwar härter, das führt aber auch dazu, daß es bei Überbeanspruchung schneller bricht (ist nebenbei ein Punkt, weswegen sich bronzene Kanonen neben eisernen eine ganze Weile gehalten haben -- die zerbarsten im Katastrophenfall nicht so leicht in eine Million Splitter).
--- Ende Zitat ---
Was du bei den Kanonen hast, ist GUSSeisen. Das ist hart, aber brüchig. Im Gegensatz zu SCHMIEDEeisen, das zäh aber biegsam ist. Herstellungstechnik matters.  ;)

Bronze korrodiert genauso wie Eisen - nur grün. Der Kupferanteil macht Grünspan.


--- Zitat ---Und anständiger Stahl schlägt ohnehin beides, den gab's aber jahrhundertelang eher selten einfach industriemäßig, sondern der war eher Glücksfall und/oder Sache der Kunst des einzelnen Schmieds.
--- Ende Zitat ---
Das ist für Europa nicht richtig. Das Problem haben vor allem die Japaner.
Hierzulande kam man bereits recht früh drauf, dass Raseneisenerz und Rennöfen nicht das beste Eisen liefern. Frühmittelalterliche Klingen sehen faktisch genauso aus, wie japanische, aus den selben Gründen. Also hat man begonnen, Erz zu schürfen und bessere Hochöfen zu bauen. Deshalb brauchte man auch schon ca. ab dem 12. Jhdt keine damaszierten Klingen mehr - man konnte Monostahl in besserer Qualität herstellen und härten. Und vor allem konnte man das in Massen produzieren - siehe Passau.

EDIT: https://youtu.be/V28ItY0K9ts?t=1174
Die beiden haben zwar absolut keine Ahnung, wie man eine Klingenwaffe benutzt, aber der direkte Vergleich zwischen Bronze und Eisen in identischen Klingengeometrien ist dennoch recht gut.

Fillus:
Zum Jahresabschluss hätte ich da noch was Spaßiges, also bitte nicht zu ernst nehmen. Möchte nur mal sehen ob man das „System“ überlisten kann, eine Frage die ich mir als DM immer stelle.

Ausgangssituiation:
Volk: Wechselbalg (Changeling)
Klasse: Hexenmeister (Warlock)
Unterklasse: Dschinn (Genie)

1.   Wenn ein Wechselbalg sich in etwas verwandelt das Fliegen kann, kann er/sie dann auch fliegen?
2.   Wenn dieser (oder eine anderes fliegendes Volk) nun sein Gefäß mit Zeug (tausende Metallkugeln, Pfeile, Bolzen, Beutewaffen, Steine, usw) füllt, auf 300m hoch fliegt und dann sein Gefäß zerstört, was ja zur Folge hat das jeder Gegenstand an einem freien Bereich erscheint, was passiert dann?  :D

Raven Nash:

--- Zitat von: Fillus am 20.12.2023 | 10:26 ---1.   Wenn ein Wechselbalg sich in etwas verwandelt das Fliegen kann, kann er/sie dann auch fliegen?
2.   Wenn dieser (oder eine anderes fliegendes Volk) nun sein Gefäß mit Zeug (tausende Metallkugeln, Pfeile, Bolzen, Beutewaffen, Steine, usw) füllt, auf 300m hoch fliegt und dann sein Gefäß zerstört, was ja zur Folge hat das jeder Gegenstand an einem freien Bereich erscheint, was passiert dann?  :D

--- Ende Zitat ---
@1: Der Druide kann ja auch fliegen, wenn er wildshaped.
@2: Wie kiegt das was-auch-immer eine Masse auf 300 m, die auch wirklich Schaden verursachen könnte? Ansonsten regnet's eben Mist, aber wirklich viel Schaden wird das nicht machen.

nobody@home:

--- Zitat von: Raven Nash am 20.12.2023 | 09:41 ---Was du bei den Kanonen hast, ist GUSSeisen. Das ist hart, aber brüchig. Im Gegensatz zu SCHMIEDEeisen, das zäh aber biegsam ist. Herstellungstechnik matters.  ;)

--- Ende Zitat ---

Und das Wissen um den Unterschied fällt natürlich gleich mit vom Himmel? ;)

Klar: wenn ich schon an dem Punkt bin, an dem ich Eisen und Bronze gleichermaßen gut herstellen und verarbeiten kann, dann wird der Vergleich außerhalb von Spezialanwendungen generell zugunsten des Eisens ausfallen. Eisenerz findet man halt öfter und das Endprodukt kann bei sachgemäßer Herstellung mehr ab. Nur, zumindest den größten Teil der Bronzezeit lang war das eben noch nicht so, denn die Techniken, um mit Eisen seinerseits klarzukommen (und es überhaupt erst mal aus dem Erz zu lösen), mußten sich die Leute auch erst mal mühsam erarbeiten. Und bis dahin kamen sie mit Bronze auch im Krieg schon ganz gut aus, ohne daß sie bei jeder Schlacht nach Eisen gejammert hätten. :)

Bronzewaffen und -rüstungen sind halt (historisch betrachtet) Teil der ausgesprochenen Antike, Eisenwaffen hatten dann ja später schon die Römer. Wer die einfach mal eben so mit dem Mittelalter zusammenschmeißen will, kann dasselbe dann eigentlich auch mit Sturmgewehren machen -- von den zeitlichen Abständen her ist das in etwa gleich anachronistisch, wenn nicht sogar weniger. ;)

Alter Weißer Pottwal:
Können wir wieder zu den D&D-Regeln kommen? Die Realität ist hier leider irrelevant  ;)


Gibt es Regeln für Waffen aus Stein oder Knochen?

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln