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D&D5 Monster Manual

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Scurlock:

--- Zitat von: kalgani am  2.10.2014 | 12:03 ---ich empfehle jedem mal einen blick auf die preview naga aus dem 13th age bestiary
damit erhält man zumindest einen einblick über was fredi, laserdisc und ich so reden...

--- Ende Zitat ---
Diese Preview macht deutlich, was Cipolla zu recht geschrieben hat. The 13th Age verfolgt eine Designphilosophie, die D&D für meinen Geschmack glücklicherweise nicht (mehr) hat. Darüberhinaus sehe ich nicht, dass die Naga hier mehr Handlungsoptionen hat als die 5E-Naga. Und das Artwork wirkt gruselig amateurhaft. Die Abenteueraufhänger gefallen mir allerdings.

Was Monster wie den Bone Devil angeht, bin ich auch noch nicht sicher, ob ich die Reduktion der Teufel auf reine Schadensmaschinen als so positiv bewerten würde. Allerdings habe ich mich schon zu AD&D-Zeiten gefragt, warum ein Mistvieh wie der Bone Devil eigentlich zaubern kann. Er wirkt wie eine böse, böse Schadensmaschine, nicht mehr, nicht weniger. Und das ist er jetzt in der 5E auch.

Arldwulf:

--- Zitat von: Lasercleric am  2.10.2014 | 10:50 ---Jedenfalls führt dies zu einem ganz anderen Spiel - und Bedarf eines gewissen Umdenkens im Kopf. Bei 3.x/4 war die Erwartung, dass bei einem "gebalancten" sog. "Encounter" die Charaktere auf der "Map" die Gegner klein kriegen. Vorliegend hätten wir uns aber richtigerweise eigentlich aus dem Wald auf ein freies Feld verkrümeln müssen und dort auf die Bastarde warten. Auf die Idee kommt man bei 3.x oder 4 raw halt einfach nicht, weil dann der Spielleiter eine neue Map aufmalen müsste oder die Figuren vom Tisch fallen würden.

--- Ende Zitat ---

*schüttelt sich bei der Vorstellung*

Ich finde es immer noch ein wenig komisch wie hartnäckig sich so etwas hält...und das beeindruckendste: Es wächst sogar noch. Erst war es nur die 4E die diesen Vorwurf bekam, dann auch noch 3.x. Mal schauen wie das weitergeht, die Steigerung dazu dürfte sein, dass 13th Age dazugenommen wird und AD&D kommt bestimmt auch noch in diesen Kessel buntes hinein. Und inzwischen ist es sogar schon "RAW".

Also natürlich immer nur in dem Sinne "Rules as written" das es in den Büchern ein wenig anders steht. Also....gegenteilig. ^^
Das muss bei einer RAW Argumentation ja nicht gleich zu denken geben, aber es wäre durchaus ein Ansatz.  ;)

Das einzige was sich bezüglich der Spielweise oben, mit kreativen, flexiblen Monstern die die Umgebung gut nutzen "ändert", ist das sie nun erst einmal etwas schwieriger wird in der 5E - natürlich vor allem bedingt durch bisher teilweise noch nicht vorhandenes Material.

Aber zu den Monstern:

Ein Teil dieses mangelnden Abwechslungsreichtums ist natürlich auch durch die Regelbasis bedingt. Monster mit Extrafähigkeiten abseits von direktem Schaden brechen die Bonded Accuracy und das Challenge Rating System der 5e sehr leicht wie man bisher gesehen hat.

Insofern ist es aus Sicht der Designer durchaus verständlich möglichst viel über Trefferpunkte und Schaden zu regeln. Auch wenn das dem Spiel natürlich eine Menge Stimmung und Rollenspielpotential nimmt.

Fredi der Elch:
Hey Slayn, du hast ja doch Argumente! Warum nicht gleich so? ;) Du bringst es eigentlich sehr schön auf den Punkt:

--- Zitat von: Slayn am  2.10.2014 | 11:07 ---Ich finde es nämlich vollkommen faszinierend das für dich anscheinend Fiktion (also Aktionen im Spiel) unbedingt und direkt mit Regelmechanik untermauert sein müssen

--- Ende Zitat ---
Das trifft es ganz gut. "Müssen" ist jetzt vielleicht etwas übertrieben.  Aber ich erwarte von einem Rollenspiel-Supplement (besonders von einem Monsterbuch) eigentlich schon, dass es mir direkte Unterstützung im Spiel liefert. Und das heißt eben, dass der Fluff mit Crunch zusammenhängt und beides nicht völlig aneinander vorbei geht. Und ich wünsche mir auch ganz konkrete Abenteuer- und Encounterideen. Und alles das macht das 5e MM aus meiner Sicht nur ungenügend. Es ist mir keine gute Hilfe für mein Spiel. Aber, wie ich vorne schon gesagt habe, es ist ein gutes Lesebuch. Wer also gerne ein Buch mit Monstermythen lesen und dann die Umsetzung im Spiel weitgehend selber übernehmen mag, für den ist das MM sicher eine gute Sache. Es scheint ja genügend Leute zu geben, die das gut finden (auch wenn das für mich jetzt wieder vollkommend faszinierend ist ;D ). Für mich ist das eben nichts. Ich bezahle den Designer nicht dafür, nachher seine Arbeit zu machen. ;)

Aber genau deswegen finde ich diese Diskussion auch so wichtig. Sie zeigt potentiellen Interessenten am 5e MM, was es leistet und was eher nicht so. Und dann kann man selber entscheiden, was man haben möchte. Und auch wenn ich es nicht so ganz verstehen kann, soll das niemanden davon abhalten, sich mit dem MM viel Vorbereitungsaufwand oder (jaja, aus meiner Sicht) langweilige Encounter aufzuhalsen. Ich möchte nur etwas dazu beitragen, potentieller Enttäuschung vorzubeugen. Denn das muss ich sagen: vom MM war ich schon ziemlich enttäuscht.


--- Zitat von: La Cipolla am  2.10.2014 | 11:25 ---Dadurch wirken Kommentare von Fredi oder Arldwulf dann auch so aufdringlich und repetetiv -- es haben inzwischen einfach schon alle gecheckt, dass ihr die Herangehensweise nicht mögt, und die alten Erwartungen wieder und wieder auf Aspekte des neuen Spiels zu beziehen, bringt keinen Mehrwert.

--- Ende Zitat ---
Alter, ich habe jetzt eine ganze Edition Zeit, mich immer wieder über dasselbe aufzuregen und die "falschen" Maßstäbe anzulegen. Habe ich bei den 4e-Hatern gelernt! ;D

Und apropos "Herangehensweise": mir wurde von den Designern mal ein D&D Next versprochen, mit dem ich auch meinen Stil spielen kann. Das ist ganz offensichtlich eine leere Versprechung gewesen. Also darf ich mich doch sehr wohl über fehlerhaftes Design beschweren, das die selbst gesteckten Ziele nicht erreicht hat, oder? Oder habe ich irgendwo was überlesen und Mike Mearls hat inzwischen offen eingestanden, dass die 4e-Spieler doch nicht mehr berücksichtigt  werden? ;)

Zur weiteren Designphilosophie mache ich mal einen eigenen Thread auf. :)

6:

--- Zitat von: Fredi der Elch am  2.10.2014 | 13:03 ---Und apropos "Herangehensweise": mir wurde von den Designern mal ein D&D Next versprochen, mit dem ich auch meinen Stil spielen kann. Das ist ganz offensichtlich eine leere Versprechung gewesen. Also darf ich mich doch sehr wohl über fehlerhaftes Design beschweren, das die selbst gesteckten Ziele nicht erreicht hat, oder? Oder habe ich irgendwo was überlesen und Mike Mearls hat inzwischen offen eingestanden, dass die 4e-Spieler doch nicht mehr brücksichtigt werden? ;)

--- Ende Zitat ---
Da geh ich voll mit Dir daccord. 5E würde ich definitiv nicht wie 4E spielen wollen womit das Ziel, ein System für jede Edition zu sein, ganz klar verfehlt wurde. (Wobei ich selber noch nicht weiss, ob ich die 5 überhaupt jenseits eines Testspiels spielen werde)

--- Zitat ---Zur weiteren Designphilosophie mache ich mal einen eigenen Thread auf. :)

--- Ende Zitat ---
Cool! :d

Mouncy:

--- Zitat von: Fredi der Elch am  2.10.2014 | 13:03 ---Und apropos "Herangehensweise": mir wurde von den Designern mal ein D&D Next versprochen, mit dem ich auch meinen Stil spielen kann.

--- Ende Zitat ---

Das DMG wird für mich das wichtigste Buch in dieser Edition. Hauptsächlich deshalb, weil dessen Inhalt entscheidet ob ich dauerhaft bei der 5E bleibe oder nicht. Wenn sie es nicht schaffen dort entsprechende Stellschrauben rein zu flanschen landen die 3 Bücher der 5E bei mir im Regal zum verstauben. So wie das Spiel momentan da steht, ist es zwar gut, aber kann definitiv nicht auf Dauer begeistern, da würde mir einfach die Abwechslung fehlen.

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