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[5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Lichtschwerttänzer:
--- Zitat von: Feuersänger am 5.01.2015 | 22:22 ---
1. Rekrutierungsquoten von 2,5% sind kein Problem.
2. Marines sollen Commandos sein?
--- Ende Zitat ---
ROYAL Marines NICHT USMC
Rhylthar:
@ Sashael:
Nein, Du kennst offensichtlich die 5E Regeln nicht richtig und mischst bunt die Editionen, was die Regeln und Verhältnisse angeht.
a) Der Drache muss nicht hingebogen werden, die Regel steht explizit dabei.
b) Die 100 "Soldaten" der 5E entsprechen was in 3.X? Richtig, kann man noch nicht mal sagen, weil es nämlich noch keine Vergleichsmöglichkeit gibt. Aber ich gucke mal kurz in den Eintrag von Silverymoon und, Überraschung, deren 100 "Soldaten" würden den Drachen genauso leicht oder schwer, wie man es nehmen will, runterholen. Wieso? Weil eine Masse Ranger, Fighter, etc. mit Stufen ab 3 aufwärts dort als Heer stehen. Von Sundabar und Felbarr fange ich gar nicht an. Selbst bescheidene 830 Seelen Dörfchen haben dort jede Menge Verteidiger mit Klassenstufen.
Und warum gibt es trotzdem dann noch Drachen? Weil sie eben nicht so blöd sind, solche Dinge frontal anzugreifen. Weil sie sich eben Dörfer suchen, in denen es keine 100 Bogenschützen gibt, die ihr Leben bedrohen.
Einfach mal die Brille absetzen und nicht Äpfel und Artischocken vergleichen.
Der Oger (Im Exil):
--- Zitat von: Eulenspiegel am 5.01.2015 | 23:09 ---Muss man halt wissen, was man haben will:
Will man einen Drachen, der vor den Bogenschützen herumspazieren kann und sich erstmal zu einem Nickerchen hinlegt, ohne dass ihm die Bogenschützen etwas anhaben können?
Oder will man lieber einen Drachen, der taktisch klug agieren muss, um die 100 Bogenschützen zu besiegen?
Sind halt zwei verschiedene Drachen. Aber ich würde jetzt keinen von beiden als "richtiger" oder "falscher" einstufen.
--- Ende Zitat ---
So habe ich das noch nicht betrachtet. Der (positive) Nebeneffekt für den SL ist möglicherweise, dass sich seine "Player Skills" auch verbessern, wenn ihm weniger System Mastery zur Verfügung steht (und die Biester dann vielleicht auch mal entsprechend ihrer Intelligenz gespielt werden).
chad vader:
--- Zitat von: Sashael am 5.01.2015 | 22:01 ---Sind diese Überlegungen, wann, wo und wie diese 100 Bogenschützen zusammenkommen nicht auch ein bißchen müßig?
All das konnte auch früher ins Feld geführt werden, aber selbst die beste Strategie hätte nichts gegen einen Drachen geholfen. Jetzt geht das.
--- Ende Zitat ---
Wie? Erklär mit bitte die brilliante Strategie, mit der 100-200 Bogenschützen einen Drachen festsetzen? Militärtaktik ist zu langsam, um gegen Drachenluftangriffe zu helfen. So lange der Befehlshaber seinen Leuten nicht fliegen beibringt, weiß ich nicht, was er zum Erfolg beitragen kann. Der Drache wird wenig Schwierigkeiten haben, sich die Truppe mundgerecht zu portionieren.
--- Zitat ---Und das ändert das komplette Verhalten eines Drachen. Während er früher mit arroganzgeschwellter Brust vor der Siedlung seiner Wahl auftauchen und Tribut verlangen konnte, muss er nun Mudschaheddin-Taktiken fahren. Am besten mit vorheriger Reconnaissancemission.
--- Ende Zitat ---
Und auch das habe ich wiederlegt. Selbst WENN eine Meisterstrategie den Drachen in die Falle locken KÖNNTE: Eine kleine, priviligierte Gruppe feuert Pfeile mit 1,10 Schaden/pro Pfeil. Der Rest macht 0,34 Schaden pro Pfeil. Ein d20-Bogenschütze würde 0,04 Schaden pro Pfeil verursachen.
Was sagt uns das? - Was in 5E 1 Mann gegen einen Drachen macht, ist in 3,5 nicht unmöglich, sondern braucht 10 Männer. Kann man jetzt schlimm finden oder unepisch. Für meine Kampagnen hätte es bislang noch nie einen Unterschied gemacht, ob 200 oder 2.000 Soldaten einen Drachen vom Himmel holen.
Für diejenigen, die diese Differenz mehr trifft als mich, hab ich einen Quickfix quasi als kompakte Settingregel improvisiert. Problem gelöst.
Wer jetzt noch genervt ist, weil in D&D5 by the book Drachen im Sitzstreik keine 120 perfekt vorbereitete Heckenschützen kalt machen*, dem kann ich nicht mehr helfen. Aber der soll dann wenigstens das Problem richtig adressieren und nicht die Lüge verbreiten, die BA wäre die Wurzel dieses übels.
*) Die These halte ich nach wie vor für gewagt. 120 Schützen machen in der ersten Runde 44,6 Schaden und steigern sich bis Runde 10 auf 65,88, aber da sind die massiven Mannverluste noch nicht eingerechnet. Die Schätze ich nach Sichtung der extrem vielfältigen Angriffsmöglichkeiten und des hohen Schadensoutputs auf ca. 10 Guards pro Runde ein. Dabei stürzte der Schaden/Runde in einer kurzen Tabellensimulation eben ungefähr auf 11/Runde in Runde 10 ab. Wenn er sich nicht zurück zieht, stirbt der Drache in der 8. Runde. Ca. 40 Guards könnten den Kampf überleben. Ich setze voraus, dass beiden Parteien jeglicher Selbsterhaltungstrieb abgeht und sie sich zum puren, theoretischen Laborgefecht auf einer Wiese verabredet haben, weil ja alles andere feige Guerilla-Taktiken sind, die ein epischer Drache nicht macht.
chad vader:
Rhylthar hat einen guten Punkt. D20-Militär kann nicht vom Verdacht freigesprochen werden, SCs obsolet zu machen, weil es schlicht und einfach regeltechnisch um SCs handelt. Sie haben Klassenstufen, erheblich verbreitetere magische Ausrüstung und von beidem nicht wenig. Das ist mir auch beim Durchblättern der "Red Hand of Doom" wieder aufgefallen, die ich demnächst für meine Gruppe als 5E-Konversion plane. Die Käffer sind gut gerüstet. Lowlevel-SCs zum Ausräumen von Koboldhöhlen brauchen die da eigentlich nicht. Das kann das Hauspersonal alleine vermutlich besser. Außer vor Drachenverstärkten Hobgoblin-Legionen müssen sich die Leute da vor nicht viel fürchten. Die vertreiben sogar ganze Riesen-Stämme aus ihrem Tal. Vor der Red Hand Invasion muss es da sehr sicher bzw. für Stufe 1-5-Helden sehr langweilig gewesen sein...
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