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Ist WHFRPG3 eine Enttäuschung? (War: Eure RSP-Enttäuschungen 2014)

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YY:

--- Zitat von: Slayn am 18.01.2015 | 15:14 ---@YY:

Ja, aber ....

Ist das jetzt nicht etwas Augenwischerei? Der gewichtigste Unterschied ist doch, das die Starwars Sachen wieder als Buch und ohne die ganzen Marker daherkommen, keine Karten und sonstige Spielhilfen dabei sind. Also praktisch ein Rückschritt, außer man geht davon aus...

--- Ende Zitat ---

Kommt wohl auf den Blickwinkel an.

Als wirklich positiv und zentral empfand ich bei WH3 den Würfelmechanismus, und den hat SW in angepasster Form übernommen.

Den Rest - Karten, Marker, Tokens, Counter, Aufsteller etc. pp. - empfand ich bei WH3 eher als Beiwerk mit positiven und negativen Aspekten (schön gemacht und übersichtlich, wenn man einen gewissen Punkt nicht überschreitet, aber ab dann platz- und zeitraubend zu verwalten), von daher fällt mir das nicht so auf.

Aber gefühlt nimmt einen der Star Wars-Kram doch auch sehr an die Hand mit seinen schön aufbereiteten Charakterdatenblättern mit eingebautem Steigerungsgedöns und den schönen Spielplänen.
Das ist für mich immer noch sehr brettspielig und stellt sich mir als leicht und ohne große Vorbereitung (oder sonstigen Aufwand während der Sitzung) bespielbares System dar, bei dem ich gar nicht auf den Gedanken käme, selbst etwas zu erstellen.

sangeet:

--- Zitat von: YY am 18.01.2015 | 15:59 ---Kommt wohl auf den Blickwinkel an.

Als wirklich positiv und zentral empfand ich bei WH3 den Würfelmechanismus, und den hat SW in angepasster Form übernommen.

Den Rest - Karten, Marker, Tokens, Counter, Aufsteller etc. pp. - empfand ich bei WH3 eher als Beiwerk mit positiven und negativen Aspekten (schön gemacht und übersichtlich, wenn man einen gewissen Punkt nicht überschreitet, aber ab dann platz- und zeitraubend zu verwalten), von daher fällt mir das nicht so auf.

--- Ende Zitat ---

Sehe ich auch so, ist Beiwerk, man braucht sich nicht den Tisch damit vollstellen, und ich habe das auch nur im Geringen Umfang genutzt. Bis auf die Papp Aufsteller für Helden /Gegner für Range Bands, da hätte ich genausogut Pöppels nehmen können, oder ganz drauf verzichten können. Ich fand es war einfach ein guter Kompromiss gegenüber der Battlemap, die bei Pathfinder /DnD wirklich den Kompletten Tisch einnimmt. Die meisten Gruppen die ich kenne Spielen DnD auch mit der Map.

Noir:
@Sashael: Okay, kann ich nachvollziehen, teile die Meinung aber nicht. Zumal für mich die Warhammer Welt eben nicht nur "Gut gegen Chaos" war. In meinen Warhammer Storys versuche ich das Chaos immer so wenig wie möglich zu integrieren, weil ich die vielen anderen Elemente der Warhammerwelt mehr mag, als das Chaos, das fraglos immer über allem schwebt.

Insgesamt ist für mich die Inkompetenz der Charaktere (die ich eigentlich nie wirklich sooo krass empfunden habe, aber das mag auch an meinen persönlichen Vorlieben im Spiel liegen) tatsächlich ein großer Teil des Warhammer-Feelings und auch da hat mir die 3rd natürlich mit Startkarrieren wie "Schwertmeister von Hoeth" vieles von dem genommen, was ICH an Warhammer mag. Dementsprechend glaube ich schon, dass die 2nd Warhammer sehr gut dargestellt hat. Weniger plastisch vielleicht ... das mag sein.

Am Ende hat die 3rd einfach einen ganz anderen Spielertyp bedient, als es die 1st und die 2nd getan hat. Dass das (zumindest bei den Altfans) zu großen Teilen in die Hose gehen würde, war eigentlich klar (die verbohrten Rollenspieler anyone?). Es hat sicherlich neue Interessenten angezogen, aber wohl nicht genug.

Die Würfel mochte ich ja, wie schon vorher gesagt, auch sehr gern. Ich überlegte eigentlich schon seit meinen ersten 3rd Runden, die 3rd Würfel in irgendeiner Form in die 2nd zu integrieren. Geht sicherlich auch.

Bzgl. Battlemap: Benutze ich auch immer, bei fast allen Rollenspielen. Und die hat bei uns nie auch nur ansatzweise soviel Platz eingenommen, wie Warhammer 3 mit 3 Spielern plus Spielleiter.

sangeet:
Hmm, wir haben so eine Grosse von Chessex, die ist schon riesig, wir spielen in so einer Öffentlichen Einrichtung, wo der GM einen Schlüssel dazu hat, so das wir Sonntags reinkommen. Wir schieben da immer 4 Tische zusammen, damit die Fläche gross genug wird.

Im FFG Forum haben sich jedenfalls viele Leute zur konvertierung des Systems auf andere Welten gemacht, das finde ich ist immer ein posives Zeichen. Ähnliche Bestrebungen gibt es ja mit Apocalypse /Dungeon World auch, wo man Playsets für andere Spielwelten macht, weil das System ziemlich genial ist. Für Mich ist WHFRPG da ein gutes zwischending zwischen Komplex und stark vereinfacht. Bei DW /AW Engine Spielen und auch bei Fate fehlt der System inherente "Spielmodus" schon etwas, d.h. durch die Story Fokussierung, fehlen die Spielerrischen Elemente, des Charakter verbesserns, der bei anderen Spielen schon sehr stark im Vordergrund steht. (Z.b. Chars durch Feats aufwerten, Magische Items etc.) Viele sagen, das es dadurch auch nicht umbedingt für lange Kampagnen geeignet ist, weil der Motivationsfaktor dann fehlt, und ich denke das ist vermutlich schon was wahres dran.

@ Inkompetenz der Charaktäre, das ist bei WHFRP3 defenitv nicht so, und ich persönlich mag das auch lieber, das jemand schon von Anfang an kompetent ist, und die Herausforderungen gleich Heroisch sind, es gibt trotzdem genug möglichkeiten das Spiel sehr Tödlich zu halten, auch wenn den Helden Eher etwas gelingt. (Glaube 66% base chance, auf stufe 1, für einen einen moderaten skill check.)

https://faustusnotes.wordpress.com/tag/probability/

Da werden die unterschiedlichen Pool Systeme mal verglichen, vielleicht interessiert es ja jemanden.

Rev. Bilk:

--- Zitat ---Als ginge es um dir Darreichungsform Tabelle oder Karten! Bei der Frage, ob Tabellen oder Karten, landet man doch nur bei den Präferenzen der Spieler, ob sie lieber im Buch nachschlagen oder Karten auf der Hand habe wollen. Natürlich hat das nichts mit Warhammer zu tun. Aber wenn man sich die Regelelemente bei WFRP3 - ob nun auf den Karten oder als Tabellen in den Guides - mal durchgelesen hat, ihre Verzahnung mit anderen Spielelementen und vor allem mit dem Würfelmechanismus angeschaut hat, dann gelangt man halt eher zu dem Punkt, wo Spezifika von Warhammer mehr oder weniger umgesetzt sind.  Der Effekt verstärkt sich eventuell sogar, wenn man mal ein paar Runden mit dem System spielt.

Ich habe eine Zeit lang recht häufig WFRP3 gespielt, parallel aber immer wieder auch WFRP2.  Und so sehr ich die 2nd mag und ihr auch zubillige, dass es bei ihr schöne warhammerige Tabellen gibt, empfinde ich den Fluff mit den Regeln der 3rd um einiges besser umgesetzt. Ich erwarte deshalb aber nicht, dass die 3rd jedem gefällt,  wundere mich lediglich über die eine oder andere Aussage oder Kritik.
--- Ende Zitat ---

Danke, wie aus meinem Herzen gesprochen. Wir haben gerade mit dem Inneren Feind angefangen und ich bin sehr gespannt, wie das System bei den Spielern auf Dauer ankommt. Aber: so viel Spaß, wie wir Freitag hatten, hatte ich schon lange nicht mehr. Von daher werde ich vermutlich keine Enttäuschung erleben.

Das einzige System, bei dem ich auf die Nase gefallen bin, ist D&D 4e. Und da hatte ich schon von Beginn an Bedenken...vielleicht hätte ich damals auf meinen Bauch hören sollen. Und bei WH3 bin ich von Bedenken weit entfernt...so lange ich als SL nicht versage.. 8]

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