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Worin besteht das Ziel Eurer Charakteroptimierung (Powergaming?)

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Nebula:
Was haben Charakterwerte mit Charakterstory zu tun?

Also wenn ich jetzt mit dir Spiele und top Rollenspiel hinlege, dann schaltest innerlich auf "ignore" weil ich auf meinem Outgame Char Sheet meinen Char optimiert habe?

@char optimierung: Wenn ich einen Char mache, dann werde ich den immer optimieren. Wäre ja das gleiche wenn ich mir was vornehme (Sport oder ne andere Leistung), da will man ja gut und nicht "nur dabei" sein. Zumindest ich

Dabei ist mein Ziel nicht, die anderen zu dominieren oder besser als die anderen zu sein. Ich suche mir einen Bereich aus, aber da will ich auch wirklich top sein! Dabei bin ich aber kein extrem Min/Maxer. Also ich nehm dann keine Intelligenz eines Kleinkindes (int 6 dnd) sondern ein 10er (also durchschnitt) ist es dann schon

La Cipolla:

--- Zitat von: Samael am 14.02.2015 | 09:41 ---Das ist eine Meinung, kein Fakt. Ich habe es durchaus erlebt, dass durch übermäßigen Fokus auf builds und Optimierung der Rest des Spiels gelitten hat. Aber die Diskussion hatten wir ja bereits.

--- Ende Zitat ---

Wobei die oben zitierte grundlegende Formulierung das auch nicht ausschließt, da hat Elfen Lied stark vereinfacht. Im Original geht es ja eher um nicht müssen, weniger um ein nicht können. Also nicht "hat nichts miteinander zu tun", sondern eher "hat nicht zwangsweise was miteinander zu tun".

Arldwulf:

--- Zitat von: Nebula am 14.02.2015 | 10:46 ---Was haben Charakterwerte mit Charakterstory zu tun?

--- Ende Zitat ---

Rollenspiel ist für mich die Darstellung von etwas, gutes Rollenspiel die konsistente Darstellung.

Und wenn man gegen seine Werte spielt, ist das letztlich so als ob man erst sagt "mein Charakter hat folgende Eigenschaften" - und pfeift im nächsten Moment darauf.

Min/Maxing selbst finde ich nur in unbalancierten Spielen problematisch, in denen die Zahl der "guten" Konzepte sehr gering ist. Und dadurch Charaktervielfalt leidet. Je besser das Balancing ist, umso eher kommen die guten Eigenschaften von Min/Maxing zum Vorschein, weil es dann genutzt werden kann um das was ich  über einen Charakter erzähle mit Spielmechanik zu untermalen. Und damit der Glaubwürdigkeit des Charakters hilft.

:

--- Zitat von: ElfenLied am 14.02.2015 | 02:34 ---Hallo Stormwind Fallacy,
Rollenspiel und Charakter Optimierung sind zwei paar Schuhe, die voneinander völlig unabhängig sind.
--- Ende Zitat ---

Das bezweifle ich sehr stark und bin recht nah an der Meinung von Samael und Crimson King.

Insofern: der Threadstarter hat offenbar ein ganz bestimmtes Verständnis davon, wie "gutes" Rollenspiel auszusehen hat. Die meisten hier mit ordentlichem Blick über den Tellerrand dürften trotz des eher kurzen OP eine relativ stabile Hypothese darüber entwickelt haben, wie dieses Verständnis lauten könnte.

Der erste Tip an den Threadstarter wäre also meiner Ansicht nach, die Augen etwas zu öffnen und sich verschiedene Varianten von Rollenspielstilen einfach mal selbst anzuschauen. Das GROSSE bietet dafür vermutlich eine gute Gelegenheit.

Davon abgesehen sind Charakterspiel und Charakteroptimierung aber trotzdem keineswegs voneinander unabhängig. Es ist nach meiner Überzeugung tatsächlich verführerisch, sich in gamistisch orientierten Runden einer stärkeren Abstrahierung, mechanisch geprägten Wahrnehmung und Zahlenorientierung hinzugeben. Dass darunter das Charakterspiel leidet, halte ich für vollkommen klar. Ist das was Schlechtes? Logo. Aber das ist meiner Ansicht nach der Preis, den man bei Spielen wie D&D4 & co. für die tollen Kämpfchen zu zahlen hat. Die eierlegende Wollmilchsau des Rollenspiels gibbet halt nicht.

EDIT: ich sehe gerade, dass La Zwiebel das sehr elegant zusammenfasst. Seufz.

Chruschtschow:
Wie passen all die Schelme und Zuckerbäcker ins Bild? Die für das Abenteuer besonders ungeeigneten Underachiever? All die inkompetenten Taschenlampenfallenlasser? Die SC, die in einer Gruppe fähiger Drachentöter nur zwei Zwecke haben können: Maskottchen oder Köder. Und die dann eingeschnappt sind, wenn genau das geschieht.

Ein Spieler, der seinen unpassenden Spielstil den anderen aufzwingt, ist ein Problem. Der Unterschied liegt nur daran, dass die (imho ungeeigneten) In-Game-Mittel beim Zuckerbäcker leichter zur Hand sind. Darum fallen Idioten, die außerdem noch PG betreiben stärker auf als Idioten, die nur Süßspeisen können.

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