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Blue Rose (war: Green Ronin und Bioware: Dragon Age)
D. M_Athair:
Hab mich mal weiter mit dem Setting beschäftigt.
--- Zitat von: Vetinari am 26.03.2015 | 10:41 ---Die Kritik des Pundit hat sich sehr vernichtend angehört.
--- Ende Zitat ---
Vieles davon ist persönliche Lesart der Inhalte durch den Blogger. Die Kritikpunkte sind nicht völlig von der Hand zu weisen. Genausowenig sind sie aber zutreffend.
--- Zitat von: Strohmann-Hipster am 25.03.2015 | 22:33 ---Inwiefern ist die Ehe als Norm in Blue Rose präsent?
--- Ende Zitat ---
Das kann ich jetzt selbst beantworten ...
Meine momentane Antwort wäre: Stark! Romantische Liebesbeziehungen sind ein wichtiges Thema. Die Ehe (zwischen 2 - jeden Geschlechts oder als polygames Geflecht) wird in Aldis als entsprechende Lebensform angesehen. "Single-Dasein" (alleinlebend oder als Kommune) wie zölibatäres Lebens (alleinlebend oder in Gemeinschaft) scheint keine Alternative zur Ehe zu sein. Schade.
Mit der "Theocracy of Jarzon" gibt es eine Nation, die den Inklusions-Gedanken vermissen lässt und die sich (mindestens im Unterton) auf anti-religiöse Ressentiments stützt.
Mein Zwischenfazit: Gute Ansätze. Mancherlei Mängel. Ohne Nachbesserungen glaube ich nicht, dass das Setting nachhaltig zu Veränderungen beitragen kann.
Zur Spielbarkeit: Momentan braucht es private Anpassungen.
Nocturama:
--- Zitat von: Vetinari am 26.03.2015 | 10:41 ---Mal abseits der politischen Agenda des Systems: Wie ist Blue Rose als Setting so? Dominiert die politische Agenda sehr stark, oder ist das Setting als solches gut spielbar? Die Kritik des Pundit hat sich sehr vernichtend angehört.
--- Ende Zitat ---
Nein, die politische Agenda dominiert nicht so stark. Es ist halt ein Setting, in dem beim Hauptland erst mal davon ausgegangen wird, dass die meisten Leute tendenziell zu Altruismus und Toleranz tendieren und man als Spielercharaktere auch "die Guten" nimmt. Da sollte man Lust drauf haben. Aber ich kann mir in einer Blue Rose-Runde vom "Atoner" über den Vorbild-Ritter und den vorsichtigen Gelehrten bis zum naiven Optimisten viel vorstellen. Man spielt eher eine Superheldentruppe als die Dungeoncrawlenden Glücksritter.
Das Grundsetting geht in Richtung einer Hippie-Artus-Sage - eine gute Königin wird magisch bestimmt und dazu kommt noch Multi-Kulti und die Möglichkeit, die typischen Romanzen Geschlechter- und Speziesübergreifend auszuleben.
Genau wie in der Artus-Sage kann das aber auch schief gehen. Wenn zum Beispiel die Mehrheit sagt: "Was soll ich eine Gesellschaftsform akzeptieren, die darauf basiert, dass einem irgendsoein Hirsch auf die Stirn patscht und man dann Herrscher wird!" oder ein König später verrückt/böse wird. Alles schon da gewesen.
Was mir nicht so gut gefällt ist einerseits das Gesinnungssystem. Es passt einerseits zu dem leicht Märchenhaften (man hat ein "gutes Herz"), ist aber natürlich etwas naiv. Ich bin mir nicht sicher, ob das System drin bleibt oder ob das noch ein Restposten des DnD-Erbes war. Das nennt der Pundit "Gedankenpolizei", aber so richtig passend finde ich das nicht. Dennoch, ein messbares Gesinnungssystem ist generell etwas seltsam.
Und wie gesagt, die Gegner außerhalb des Landes fand ich jetzt nicht sooo kreativ. Böse Nekromanten sind halt... böse. Die fundamentalistische Kirche könnte etwas differenzierter sein, aber das weiß ich nicht mehr so genau.
Lichtbringer:
Irgendwie finde ich die Kritik des Pundits seltsam. Einerseits stimme ich ihm zu, dass diese Ursurpation der Geek-Szene durch geldgeile Pseudo-Social-Justice-Warriors passiert. (Das meinte ich oben mit Vorschusslorbeeren.)
Aber andererseits finde ich es echt seltsam, wenn sich jemand beschwert, dass eine Rollenspielwelt keine Idealwelt sei. In einer perfekten Welt gibt es keinen Anreiz, irgendetwas zu tun und daher auch keine Abenteuer. Worüber beschwert man sich da also?
Achamanian:
Uff.
Irgendwie kotzt es mich ein bisschen an, so was Hasserfülltes und Widerwärtiges wie diese Pundit-Rezi per Tanelorn-Link zu finden und dann nicht hier darauf reagieren zu können, weil politische Diskussionen gegen die Forenregeln verstoßen.
Ich weiß schon, was diese Regel soll und will mich auch gar nicht drüber beschweren. Aber es ist halt echt ... übel, so was unwidersprochen stehen lassen zu müssen.
ElfenLied:
--- Zitat von: Rumspielstilziel am 26.03.2015 | 22:33 ---Uff.
Irgendwie kotzt es mich ein bisschen an, so was Hasserfülltes und Widerwärtiges wie diese Pundit-Rezi per Tanelorn-Link zu finden und dann nicht hier darauf reagieren zu können, weil politische Diskussionen gegen die Forenregeln verstoßen.
Ich weiß schon, was diese Regel soll und will mich auch gar nicht drüber beschweren. Aber es ist halt echt ... übel, so was unwidersprochen stehen lassen zu müssen.
--- Ende Zitat ---
Mich haben seine Punkte zum nachdenken angeregt, was eine gute Kritik auch soll.
Ich werde mal versuchen, ein altes Exemplar von Blue Rose aufzutreiben und mir das mal ansehen. Ich hoffe, dass im neuen Blue Rose Kickstarter keine SJW Propaganda drin ist.
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