Pen & Paper - Spielsysteme > Systemübergreifende Themen
Sinn und Unsinn von Taschendiebstahl als Fertigkeit
Ginster:
--- Zitat von: Aurean am 13.05.2015 | 13:54 ---In den Taschen eines Anderen rumzuwühlen ist aber auch immer ein high Risk vs high Reward Spielchen. Das sollte beiden Seiten klar sein. So was kann einer Gruppe in manchen Situationen das Leben erleichtern wenn es klappt, aber wenn sich der Taschendieb verschätzt hat und erwischt wird im gleichen Maß zusätzliche Probleme bereiten.
--- Ende Zitat ---
Wenn man mal mittlere Stufen in D&D betrachtet, ist es im Normalfall weder Risk noch Reward. Der Schurke klaut halt nicht erwähnenswerte Summen. Vor allem aber klaut er der Gruppe Spielzeit, die für Cooleres hätte benutzt werden können, als den anderen zu zeigen, was er für ein verwegener Schurke man ist.
edit: Situationen, in denen der SChruke die Gruppe in der Story voranbringt natürlich ausgenommen. Das ist aber mE selten der Fall.
Lichtschwerttänzer:
Es ist im allgemeinen unheimlich interessant, 1/3 der Spielzeit damit zu verwenden dem Streuner bei Taschendiebstahl mit Folgen zuzusehen.
Aurean:
--- Zitat von: Ginster am 13.05.2015 | 14:16 ---Wenn man mal mittlere Stufen in D&D betrachtet, ist es im Normalfall weder Risk noch Reward. Der Schurke klaut halt nicht erwähnenswerte Summen. Vor allem aber klaut er der Gruppe Spielzeit, die für Cooleres hätte benutzt werden können, als den anderen zu zeigen, was er für ein verwegener Schurke man ist.
edit: Situationen, in denen der SChruke die Gruppe in der Story voranbringt natürlich ausgenommen. Das ist aber mE selten der Fall.
--- Ende Zitat ---
War vieleicht von mir unglücklich ausgedrückt. Ich habe ganz gezielt von den Situationen gesprochen die nichts mit "ich brauch ein bischen Geld" zu tun haben sondern auf so Dinge wie ich brauch seinen Schlüssel/Ausweis/Wasauchimmer hinauslaufen.
Darkling ["beurlaubt"]:
Tja, der BBEG hat also das McGuffin, ein SC-Schurke geht hin, ein Spieler würfelt eine Taschendiebstahl-Probe und erzielt einen herausragenden Erfolg, der BBEG bekommt nix mit und dann hat der Schurken-SC das McGuffin im Besitz.
Langweilig?
Im Kern steht da doch nur:
Der BBEG hat also das McGuffin, ein SC geht hin, ein Spieler würfelt eine Probe mit herausragendem Erfolg und dann hat der SC das McGuffin im Besitz.
Lest es mal so:
Der BBEG hat das McGuffin, ein Kämpfer-SC geht hin, der Spieler würfelt die Kampfen-Probe und erzielt einen herausragenden Erfolg, der BBEG geht zu Boden und der Kämpfer-SC hat das McGuffin.
Immer noch langweilig?
Das größte Problem, was ich mit einer Fertigkeit wie Taschendiebstahl bisher wahrnehme ist, dass diese warum auch immer irgendwie stiefmütterlich behandelt und von vielen SL unattraktiv gemacht wird.
Das Warum erschließt sich mir dabei aber echt nicht.
ChaosAmSpieltisch:
--- Zitat von: Ginster am 13.05.2015 | 13:16 ---Ich sehe schon Möglichkeiten Taschendiebstahl einzusetzen. Allerdings gehen mir Schurkenspieler, deren gesamtes Charakterkonzept darauf aufgebaut ist, alles zu klauen, was nicht niet- und nagelfest ist, tierisch auf die Nerven. Leider kenne ich keine Runden, in denen das anders wäre und in meinen derzeitigen Runden fallen alle drei Schurkenspieler in diese Kategorie. Es ist nicht so, dass ich da große Probleme sähe oder nicht damit umzugehen weiß. Ich finde es schlicht zeitraubend und stinkend langweilig.
--- Ende Zitat ---
@Darkling,
ich glaube, dass das was Ginster hier sagt der Grund dahinter sein dürfte. Und leider sind solche Erfahrungen oft prägend.
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