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Die Stärken von FFG Star War nutzen?
Luther Engelsnot:
Ich mag die Würfel und höre/lese das Problem öfters, habe das allerdings eher weniger. Ich löse mich aber auch meist von den Standardvorgaben und nutzt die eher wenn mir gerade wirklich nichts besseres einfällt. Empfinde mich allerdings auch als relativ Improvisationsstark und treibe es vielleicht etwas weiter als im Buch gedacht, was auch damit zusammenhängen könnte, dass ich von Warhammer 3rd Edition komme.
Um etwas auszuholen, ich nutze die Würfel tatsächlich, um die Geschichte zu formen. Das heißt ich lege mir nur grundlegende Sachen zu recht und lasse dann halt aufkommende Zusatzergebnisse und Würfel das ganze beeinflussen. Also Sachen wie welche Hindernisse dazu kommen oder kleine Details: wie klar finden sie die Spuren der Person, die sie verfolgen und retten wollen, aber oh sie scheint schwer verwundet. Das lege ich nicht vorher fest, sondern überlasse das den Würfeln.
Und wenn einer im Kampf seine drei Advantages beim fehlgegangenen Angriff nutzen will, damit die Kiste hinter dem der Feind in Deckung steht, explodiert, weil was entsprechendes drin war, dann bitte, macht es Kaboom. Wenn es nicht immer passt auch egal, mehr Macht den Würfeln.
Chiungalla:
Mein Tipp:
Wenig(er) würfeln und sich nicht zu etwas zwingen lassen was man nicht will.
Viele Rollenspieler würfeln gerne und viel und jeden Kleinscheiß. Das geht mit EotE auch. Allerdings führt das natürlich zusammen mit einem hohen narrativen Anspruch und dem Würfelsystem zu Problemen. Reserviert man die Würfelei aber für relevanten Situationen ist es völlig okay, wenn man sich mal 1-2 Minuten mit einem Würfelwurf beschäftigt. Weil er, richtig interpretiert, die Geschichte entsprecht massiv voran bringt. Weil er eben nicht nur über Erfolg oder Misserfolg entscheidet, sondern auch über Komplikationen auf dem Weg dahin oder Komplikationen die sich darauf ergeben. Bei uns entsteht nicht selten das Gefühl das ein Würfelwurf der Geschichte einen massiven Impuls gibt und sie gerade zu voran katapultiert.
Das narrative Element der Würfelwürfe kann man aber auch weglassen. Und man sollte sich nicht dazu gezwungen fühlen. Das System funktioniert auch ohne ganz ordentlich. IMHO immer noch besser als viele andere Systeme die ich kenne. Dann gibt es ja immer noch (dann rein regeltechnische) Boni und Mali für Vor- und Nachteile, Triumphe und Verzweiflungssymbole...
Wie viel Zeit und Mühe man in die Interpretation eines Würfelwurfs interpretiert kann dabei nicht nur von Gruppe zu Gruppe sondern auch von Situation zu Situation unterschiedlich sein. Wenn das System viele Würfe verlangt fahren wir den Anspruch ans Narrative immer zurück. Also vor allem im Kampf.
Ich bin aber auch bekennender Fanboy des Systems. Die Raumkämpfe hätte ich mir aber auch anders gewünscht.
D. M_Athair:
Danke schon mal. Momentan scheint mir der beste Weg: Mit den Leuten mal WFRP3 spielen und darüber vielleicht zu einer etwas anderen Anwendung der Würfel zu kommen. Ich weiß nur nicht, ob ich mir das antun will.
So schön ich prinzipiell auch den Design-Ansatz von WFRP3 finde, so wenig begeistert er mich für das Warhammer Setting. Oder: Für mich ist die Kombo aus Regeln und Setting in WFRP3 eher kontraintuitiv, weil ich das Setting anders bespielen will, als das WFRP3 vorschlägt. Und ein neues Setting für WFRP3 zu basteln ist ein bißchen viel Aufwand für ein, zwei "Probespiele".
Wahrscheinlich muss ich mit nem Kumpel - The MOELANDER - sprechen, der u.a. die Gruppe spielleitet.
Ggf. vorher noch Tipps zur Würfelanwendung von WFRP3 im entsprechenden Forum hier holen.
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