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Wieviel Mechanismen braucht Rollenspiel?
1of3:
Schöne Settings sind filigrane Gebilde mit ihrer ganz neuen Formensprache. Da muss man dann erst mal mit dem Vorschlaghammer durch, um die Scherben für Bauklötze zu haben. Ich erinnere mich an ein Gespräch, wo jemand seine Forgotten-Realms-Kampagne damit beginnen wollte, dass Elminster gekreuzigt am Wegesrand hängt. Wie anstrengend!
Ein gutes Setting ist gar nicht erst da, bevor man es herstellt. Es ist die einzige Fantasy World Map You'll Ever Need, der Kartensatz in Durance, die Orakel in A Wicked Age.
Es macht wirklich keinen Sinn verquirlte Settings auf blanker Historienebene zu produzieren.
Abaton23:
--- Zitat von: 1of3 am 15.06.2015 | 16:27 ---Schöne Settingbechreibung? Ich kotze im Strahl. Ich will beim Rollenspiel fiktive Inhalte produzieren. Dafür brauch ich kein schönes Setting, sondern Mechanismen, deren Anwendung schöne Inhalte entstehen lässst.
--- Ende Zitat ---
Na, das ist ja dann Dein ganz persönliches Ziel. Deshalb brauchst Du nicht kotzen, weil andere Spieler gerne ein Setting lesen. Welche Mechanismen in der Anwendung schöne Inhalte entstehen lassen, steht eh auf einem ganz anderen Papier.
--- Zitat von: 1of3 am 15.06.2015 | 16:27 ---Aber dein Argument funktioniert schon so nicht. Du zählst zunächst auf, dass Rollenspiel diese und jene Regeln hat. Verbietest dir, dass man an diesen Regeln etwas ändere, denn Exoten sind ja unerwünscht. Und forderst dann, dass man gewisse Regeln, die dir nicht gefallen ("verquirlte Subsysteme auf blanker Modifikatorenebene"), nicht einsetzt, weil Setting viel interessanter sei.
--- Ende Zitat ---
Ich habe lediglich geschrieben, dass man nicht gleich Haarspalterei betreiben muss, wenn meine allgemeine Beschreibung von Regelwerken nicht auf jeden Exoten zutrifft. Verboten hat hier überhaupt keiner was. Und ich äußere meine persönliche Meinung mit der gleichen Freiheit wie Du.
Du hast ne andere Meinung? Ist ok. Drum muss keiner agressiv werden.
Thandbar:
--- Zitat von: Sonja am 14.06.2015 | 14:20 --- Wo immer man die Battlemat ausrollt, fällt man hingegen in die alte Zeit zurück. Während das Sprechrollenspiel jung ist wie am ersten Tag, hat sich das Wargaming am Spieltisch aufgrund der erweiterten Möglichkeiten aber mittlerweile völlig überholt und nervt durch seine Steinzeitlichkeit.
--- Ende Zitat ---
Außer, man hat halt Spaß dran. *shrugs*
Maarzan:
Die ganzen Mechanismen sind ja nicht aus Boshaftigkeit erfunden worden - da steckte dann ja ein entsprechender Wunsch dahinter nach etwas, was die Vorgängerversion nicht zu leisten im Stande war. Dass man sich bei solchen Entwicklungen ggf auch verrennt liegt in der Natur der Sache, aber ob sie was taugt oder nicht läßt sich nur unter Annahme dieses Bedürfnisses beurteilen, denn die Entscheidung über das Bedürfnis selbst und damit die "Berechtigung" seiner Erfüllung ist eine Geschmackssache - außer natürlich die Verfechter nehmen Allgemeingültigkeit in Anspruch.
Anmsonsten bleibt zu einer Mechanik nur zu sagen: Entweder ist man nicht Zielgruppe, hat man eine spezifisch zu benennende bessere Lösung oder ist vielleichgt auch einfach nur jemand dem die Mechanik zu hoch ist und nun als Fuchs vor den Trauben steht.
blut_und_glas:
--- Zitat von: 1of3 am 15.06.2015 | 17:00 ---Es macht wirklich keinen Sinn
--- Ende Zitat ---
Da sind wir dann wieder bei den Extremaussagen im Stile diverser Vorredner - "es macht wirklich keinen Sinn, Regeln im Rollenspiel haben zu wollen".
mfG
jdw
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