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Eigenkreation oder Kaufabenteuer/-kampagne?

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Rhylthar:

--- Zitat ---Ich finde ein selbst geschriebenes Abenteuer ist wie ein Maßanzug oder ein leckeres selbstgekochtes Gericht. Kaufabenteuer sind Klamotten von der Stange oder Fertigpizzen. Nix falsch daran, einen Anzug von der Stange zu kaufen, aber für den Maßanzug wurden dann eben *beide* Arme vermessen und wenn die unterschiedlich lang sind, dann wird das berücksichtigt.
--- Ende Zitat ---
Hm...hmmm....hmmmmmm...Nein, also sehe ich anders.

Ein selbstgeschriebenes Abenteuer ist quasi ein neues Anzugsdesign, in der Hoffnung, dass es dem Träger gefällt. Man hat zwar gewisse Anhaltspunkte, aber ob alles wirklich passt, wird sich zeigen. Ebenso mit dem Kochen...das ist Freestyle, ohne großartiges Rezept, eben auch mit der Hoffnung, dass es schmeckt.

Kaufabenteuer sind der Anzug von der Stange, der individuell angepasst wird. Bzw. das Gericht nach Rezept, mit den individuellen Gewürzen für den/die Konsumenten. Natürlich nur, wenn man sie auf die Gruppe anpasst; by-the-book stimmt der Vergleich wohl.

Radulf St. Germain:

--- Zitat von: Rhylthar am 19.07.2015 | 10:01 ---Ein selbstgeschriebenes Abenteuer ist quasi ein neues Anzugsdesign, in der Hoffnung, dass es dem Träger gefällt. Man hat zwar gewisse Anhaltspunkte, aber ob alles wirklich passt, wird sich zeigen. Ebenso mit dem Kochen...das ist Freestyle, ohne großartiges Rezept, eben auch mit der Hoffnung, dass es schmeckt.

--- Ende Zitat ---

Das klingt mir zu "negativ". Ein eigenes Abenteuer entsteht ja nicht ohne jedes Rezept und auf purer Hoffnung, d.h. man hat doch Erfahrung, die einfließt. Wenn ich weiß, dass ein Spieler gerne Orks mit Bratpfannen verkloppt, dann baue ich einen Kampf mit Orks in einer Küche ein. Der Magier, der mir gesagt hat, dass er seinen verschollenen Bruder sucht, kann diesen treffen usw.

Bei einem Kaufabenteuer ist übrigens auch nicht garantiert, dass es gefällt. Man kauft da sogar oftmals die Katze im Sack. Z.B. habe ich das hochgelobte "Pyramid of Shadows" gekauft und es trotz Anpassungen sehr bereut.


--- Zitat ---Kaufabenteuer sind der Anzug von der Stange, der individuell angepasst wird. Bzw. das Gericht nach Rezept, mit den individuellen Gewürzen für den/die Konsumenten. Natürlich nur, wenn man sie auf die Gruppe anpasst; by-the-book stimmt der Vergleich wohl.

--- Ende Zitat ---

Anpassung von Kaufabenteuern ist ein Aspekt, auf den ich nicht eingegangen bin. Da kann man sicher sehr viel tolles machen. Das reklamiere ich aber als weiteres Indiz, dass Selbermachen cooler ist.

(Was nicht heißt, dass es keine coolen Kaufabenteuer gibt. Ich finde einige der Savage Worlds Plot Point Campaign sehr toll. Bei DnD tue ich mir manchmal schwer, weil ich große Dungeons nicht so sehr mag.)

Rhylthar:

--- Zitat ---Anpassung von Kaufabenteuern ist ein Aspekt, auf den ich nicht eingegangen bin. Da kann man sicher sehr viel tolles machen. Das reklamiere ich aber als weiteres Indiz, dass Selbermachen cooler ist.
--- Ende Zitat ---
Ach, da lässt sich nicht groß drüber streiten, es kommt halt immer darauf an, wie man das Pferd aufzäumen will.

Ich halte Selbstgemachtes häufig für nicht so toll, wie es der Macher selber sieht. Sind aber meine Erfahrungen. Dann doch lieber schon was fertiges nehmen (und umso mehr man davon kennt, umso mehr kann man beurteilen, ob es taugt oder nicht) und auf die Bedürfnisse der Gruppe anpassen.

Bin da aber auch wirklich kein guter Diskussionpartner; hier dürften um die 300+ Kaufabenteuer rumfliegen.  ;)

Radulf St. Germain:

--- Zitat von: Rhylthar am 19.07.2015 | 19:06 ---Ach, da lässt sich nicht groß drüber streiten, es kommt halt immer darauf an, wie man das Pferd aufzäumen will.

Bin da aber auch wirklich kein guter Diskussionpartner; hier dürften um die 300+ Kaufabenteuer rumfliegen.  ;)

--- Ende Zitat ---

Ich verstehe Deine Argumentation. Ich denke das hängt auch immer viel vom Einzelfall und vom Geschmack ab. Was sind denn Deiner Meinung nach die besten Kaufabenteuer für D&D? (Es gibt viele Threads dazu, aber mich würde Deine Meinung interessieren.)

sangeet:
Ich finde die DnD Abenteuer sind oft recht einfach gestrickt, keines von der 4e hat mich irgendwie begeistert. Es war mehr oder minder - Encounter , NPC, Encounter etc .. ziemlich heftig Railroad orientiert, das Madness of Gardmoore Abby war da schon etwas netter, weil es noch erlaubte das man sich mit unterschiedlichen Fraktionen verbündet.

Ich benutze die DnD Abenteuer aber gerne als Quell material, und stricke da meine eigenen Plots drum herum, dafür ist das Zeug sehr gut.

Ich finde im Allgemeinen hat man weniger Arbeit , wenn man selber ein Abenteuer strickt, ausserdem improvisiere ich ganz gerne. Wenn das alles zu fix ist, nimmt einem das die Luft zum Atmen als GM.

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