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Bestes System für Mantel und Degen?
Ludovico:
--- Zitat von: Althalus am 27.07.2015 | 14:30 ---Sind sie ja - rein objektiv - auch. Deshalb sind sie auf dem Schlachtfeld immer noch verbreitet im 17. Jhdt. ;)
--- Ende Zitat ---
Bloß spielt objektive Effektivität bei Mantel und Degen kaum eine Rolle.
Sonst würden die Leute in den Filmen nicht generell objektiv ineffiziente Waffen und Kampfstile nutzen, oder? ;)
--- Zitat ---Aber so ein Küraß für einen Offizier ist z.B. nix Ungewöhnliches und die Engländer hatten's z.B. auch nicht unbedingt nur mit dem schlanken Rapier - man sollte das als Mittel für interessante Kämpfe nicht unterschätzen.
--- Ende Zitat ---
Ich fand den 7te See-Ansatz sehr schön. Da hieß es einfach, dass Rüstungen vorkommen, aber lediglich von den Regeln her als Schmuck gelten (wie in Mantel und Degen-Filmen halt).
--- Zitat ---Und ansonsten haben Helden ja Stilpunkte und Talente. Ich denke da an einen Musketier, der den Sturmangriff gegen 20 Arkebusen-Schützen führte - bewaffnet mit dem Dodge-Talent und einem Haufen Stilpunkte ... ;D
--- Ende Zitat ---
Und das könnte der gerüstete Kämpfer mit Schild, Langschwert und Dodge-Talent dann trotzdem besser.
Die entscheidende Frage für mich bei Mantel und Degen-Spielen ist immer "Wieso sollte mein Charakter die genretypischen Werkzeuge benutzen wollen?"
Bei All for One fällt mir als Antwort auf diese Frage (insbesondere mit Blick auf das Setting mit seinen Horroraspekten) bislang nur ein "der Stil".
Aber der übliche D'Artagnan, der sich a la Richard Chamberlain oder Gene Kelly mit einem Degen bewaffnet (und Hellebarde, Langschwert, Rüstung und Morgenstern links liegen lässt) gegen die Bösen kämpft, ist bei All for One ein Taschenlampenfallenlasser.
Und es ist halt irre dicht an Hexxen 1730 und Solomon Kane und deshalb sehe AfO auch eher in der Sword and Sorcery-Ecke.
Lichtschwerttänzer:
--- Zitat von: Ludovico am 27.07.2015 | 16:01 ---
Und das könnte der gerüstete Kämpfer mit Schild, Langschwert und Dodge-Talent dann trotzdem besser.
--- Ende Zitat ---
und was macht bei dir einer der Silvers Stil mit Backsword und Buckler simulieren will oder die Rapier Buckler Kombo?Swashbuckler!
Die Leute in den Fimen kämpfen normalerweise nicht mit ihren Strick und Nähnadeln auf dem Schlachtfeld, sondern auf Dächern und Strassen bzw. bei Hofe
https://www.youtube.com/watch?v=t3ksvHXBHH0
Lichtschwerttänzer:
--- Zitat von: Ludovico am 27.07.2015 | 16:01 ---
Die entscheidende Frage für mich bei Mantel und Degen-Spielen ist immer "Wieso sollte mein Charakter die genretypischen Werkzeuge benutzen wollen?"
--- Ende Zitat ---
Backsword, Buckler, Rapier, Epee, Main Gauche, Dolch sind typische Werkzeuge für die Straßen und Höfe von London/Paris/Madrid
https://www.youtube.com/watch?v=rBTtq2Gzm6w
Aber in anderen Gegenden ist es der
https://en.wikipedia.org/wiki/Szabla#Hussar_szabla
oder Sindbads Säbel
YY:
--- Zitat von: Ludovico am 27.07.2015 | 16:01 ---Bloß spielt objektive Effektivität bei Mantel und Degen kaum eine Rolle.
Sonst würden die Leute in den Filmen nicht generell objektiv ineffiziente Waffen und Kampfstile nutzen, oder? ;)
--- Ende Zitat ---
Das lässt sich fast beliebig auf andere Filme übertragen - teils, weil es die Macher nicht besser wissen, teils aber auch, weil die filmische Darstellung nur so bestimmten Anforderungen entspricht.
Ansonsten:
--- Zitat von: Ludovico am 27.07.2015 | 16:01 ---Die entscheidende Frage für mich bei Mantel und Degen-Spielen ist immer "Wieso sollte mein Charakter die genretypischen Werkzeuge benutzen wollen?"
--- Ende Zitat ---
Da ist die Antwort im Zweifelsfall die historische:
Weil das Zeug eben das war, was man aufgrund von Verfügbarkeit, Bequemlichkeit, sozialen Randbedingungen und Spezialisierung auf zivile Umstände benutzt hat.
Das ist fürchterlich umständlich in "zwingende" Regeln zu gießen, von daher ist "Isso" nicht der schlechteste Ansatz :)
Althalus:
--- Zitat ---Sonst würden die Leute in den Filmen nicht generell objektiv ineffiziente Waffen und Kampfstile nutzen, oder?
--- Ende Zitat ---
Uh oh ... Ein Rapier und desse zugehörigen Fechtstil ineffizient zu nennen lässt sich nur mit Unkenntnis entschuldigen. Ineffizient ist eher das, was eben bühnen- und filmwirksam ist. "Alatriste" hat aber gezeigt, dass man zumindest La Verdadera Destreza durchaus filmwirksam darstellen kann ...
--- Zitat ---Weil das Zeug eben das war, was man aufgrund von Verfügbarkeit, Bequemlichkeit, sozialen Randbedingungen und Spezialisierung auf zivile Umstände benutzt hat.
--- Ende Zitat ---
Einfach schlicht "Mode" und oft auch Gesetzeslage. Und wenn man sich die 2011er Musketiere ansieht, dann hängt da an Porthos' Seite eine Schiavona - ein Kavallerieschwert für Hieb und Stoß. Dummerweise führt er sie nicht so, wie sie geführt gehört ... Schade. Hätte man mehr draus machen können.
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