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Bestes System für Mantel und Degen?
Ludovico:
Soweit ich das recht in Erinnerung hatte, gab es fuer jede Waffengattung Fechtschulen. Mooks und Gummipunkte kommen bei M&D zwar vor, sind aber auch bei klassischer Fantasy, Sword and Sorcery und anderen Genres vertreten.
An die Tricks kann ich mich nicht mehr erinnern. Kannst Du dazu mehr schreiben?
Ich sehe es so, dass die Regeln das Setting unterstuetzen sollen (und nicht bloss nicht behindern).
Klar kann man aus AfO auch fuer mich ein Mantel und Degen-RPG machen. Dazu muss man es aber entsprechend hausregeln, aber so kann man dann auch DSA und DnD zu M&D-RPGs machen. Es gibt bei beiden Spielen passende Settings.
eldaen:
--- Zitat von: Ludovico am 27.07.2015 | 23:05 ---Soweit ich das recht in Erinnerung hatte, gab es fuer jede Waffengattung Fechtschulen. Mooks und Gummipunkte kommen bei M&D zwar vor, sind aber auch bei klassischer Fantasy, Sword and Sorcery und anderen Genres vertreten.
An die Tricks kann ich mich nicht mehr erinnern. Kannst Du dazu mehr schreiben?
Ich sehe es so, dass die Regeln das Setting unterstuetzen sollen (und nicht bloss nicht behindern).
Klar kann man aus AfO auch fuer mich ein Mantel und Degen-RPG machen. Dazu muss man es aber entsprechend hausregeln, aber so kann man dann auch DSA und DnD zu M&D-RPGs machen. Es gibt bei beiden Spielen passende Settings.
--- Ende Zitat ---
Tricks: "Angriffe" die keinen Schaden verursachen. Spieler beschreibt den Trick (z.B. Bier ins Gesicht, Hut über die Augen ziehen...) und SL bestimmt Attribut/Fertigkeit für die Probe des Spielers und die Verteidigung des Opfers dagegen. hat der angreifer mehr Erfolge als der Verteidiger, so ist letzterer eine Runde Stunned, hat der Angreifer mehr als das Doppelte an Erfolgen ist das Opfer Stunned und verliert seine aktive Verteidigung bis zum Ende seiner nächsten Runde. (AfO, S. 101) Kreative neue Tricks bringen evtl auch Stilpunkte ein, wenn sie neu und unterhaltsam sind.
Das Fechten würde ich jetzt (auch wenn es nicht ganz explizit in den Regeln so steht) auf den Kampf mit Schwert und ggf. Zusatz wie Faust, Dolch etc beziehen. Und ja, ich wundere mich auch ein wenig, dass da als Attribut Stärke steht. Das werde ich anders machen. Aber damit sind wir auch schon beim dritten Punkt:
Ich finde es gerade so schön, dass man bei Ubiquity so viele Stellschrauben hat, an denen man schnell und unkompliziert drehen kann und die Effekte dieser Hausregeln trotzdem sehr leicht abschätzen kann. Das kann man hier mit deutlich weniger Aufwand und mehr Durchblick als bei DSA oder DnD.
Und ganz wichtiger Unterschied: weder DSA noch DnD haben meines Wissens nach einen Gummipunkte Mechanismus, der cineastisches, draufgängerisches Spiel belohnt. AfO hat das sehr wohl und zwar auch noch leicht nach gewünschtem Heroismus modifizierbar.
Soll dich auch ja alles nciht dazu bekehren, M&D mit AfO z spielen. Wenn es für dich nicht passt, passt es eben nicht. Aber ganz allgemein geht das eben schon sehr gut... :)
Ahab:
Also, ich denke, ich werde auch erstmal zu AfO greifen. Nach HEXers Anmerkungen und einem intensiveren Regelstudium traue ich Ubiquity auch zu, die typischen M&D-Konventionen abzubilden. Allerdings würde ich ebenfalls einige Kleinigkeiten anpassen und nicht für jeden einzelnen Hieb würfeln lassen. Stattdessen ist jeder Schlagabtausch eher ein fechterisches Hin und Her, welches dann mit dem Resultat der Probe endet. Mal sehen.... Aber vielen Dank auf jeden Fall für Euren erhellen den Input. :d
Ludovico:
@Ahab
Na, dann viel Spass.
Ubiquity ist sehr anstaendig und recht robust. :)
So richtig falsch mit dem System macht man eigentlich nix.
@Hexer
Ich bin mir nicht sicher, ob man Staerke fuer den Angriff einfach weglassen kann, ohne das Attribut zum Dumpstat zu machen und Geschick damit zu stark aufwertet.
Was mich an Ubiquity bisher sehr erfreut hat, ist die Intuitivitaet und die Robustheit. Regeltechnische Aenderungen musste ich bislang nur bei Talents anwenden. Ansonsten laeuft es immer wie geflutscht. Stellschrauben hab ich dort nie gesehen. Aber ok, ich bin kein Bastler.
Althalus:
--- Zitat ---Was zeichnet es denn nun regeltechnisch aus als Mantel und Degen-Spiel?
--- Ende Zitat ---
Gerade die Kombination aus Stilpunkten und Talenten.
Was aber IMHO wichtig ist (und gern übersehen wird): Ubiquity hat von Haus aus die Möglichkeit, es einzustellen. Vom realistischen bis zum Superhelden Niveau geht alles. Ist in jedem Regelwerk immer in einem kleinen Kasten enthalten. ;)
Und als SL hat man durch die Vergabe von Stilpunkten und XP nochmal eine weitere Möglichkeit, das ohne Probleme anzupassen. Ich hab z.B. immer mehr XP vergeben, als laut Regeln vorgesehen. Damit waren die SCs halt schnell sehr stark im Vergleich, was aber wiederum zum Genre passt, IMHO.
Was ich aber gemacht habe, war das "Framing" des Films in die Kampfszenen zu implementieren und die Runde ein wenig aufzubrechen (gibt's auch als Gratis-PDF bei TAG von mir, das Konzept), weil das reine Rundenkonzept halt bei Action eher behäbig wird.
HEX ist ja auch für Pulp gedacht, das im Prinzip die gleichen Prämissen hat. M&D ist da eigentlich nur logisch.
Bei Space 1889 halte ich das Niveau jetzt niedriger, weniger XP. Passt einfach besser zum Setting, IMHO. Und das ist das Schöne an Ubiquity - seine Anpassungsfähigkeit, ohne irgendwelche Zusatzregeln zu brauchen.
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