Pen & Paper - Spielsysteme > Systemübergreifende Themen

Ich brauche ein neues Lieblingsspiel, wie ist denn deins so?

<< < (9/9)

LushWoods:

--- Zitat von: sangeet am 12.08.2015 | 18:08 ---@lushwoods

Was war so erdrückend?
Ich fand vorallem gut das die Kämpfe schnell waren, und erzählerischen Freiraum boten.

Dazu konnte jede Aktion die in einem Würfelwurf endet narrativ umgesetzt werden so das sich alle am Tisch konsequenzen überlegt haben.

--- Ende Zitat ---

Ich will das jetzt gar nicht so breittreten hier, deshalb nur kurz:
- Für mich/uns haben zum einen die Würfel einfach nicht funktioniert. Zu viele Symbole, Farben undundund auf die man sich neu einlassen muss. Es gab einen Spieler in unserer Gruppe der generell mit Zahlen
  Probleme hat, dem hat das getaugt, alle anderen hatten massive Probleme (mein sonstiger Regelreiter! der meistens die Regeln besser beherrscht als ich als SL z.B.) oder waren eher unterbegeistert.
- Dann die Ergebnisinterpretation. Auf der einen Seite hab ich viel zu viele Listen anhand derer ich die Ergebnisse auslesen muss, das is ja wie in den 80ern und 90ern als ich in Rollenspielbüchern von
  Tabellen erschlagen wurde. auf der anderen Seite soll ich total frei mit meinen Würfeln umgehen und mir Sachen für bestimmte Symbole einfallen lassen. Irgendwie passt das nicht zusammen.
- Wir spielen/leiten alle schon sehr lange. Wir brauchen keine Würfel die uns in bestimmte Richtungen schieben und ständig versuchen Ideen einzugeben, wir ahebn das als sehr restriktiv und eben fast
   schon erdrückend empfunden. Ich denke allerdings das das System für Rollenspielanfänger sehr gut geeignet sein könnte, nicht zuletzt aufgrund der Einsteigerboxen.
- Daneben gab's noch ein paar andere Kleinigkeiten die uns gestört haben:
   -> Es fielen permanent zu wenig Erfolge, dafür aber Massen an Vorteilen. Kann natürlich sein das das Zufall war, lief aber unsere ganze Spielzeit (ca. 6 oder 7 Sessions) hindurch so.
  ->  Der Raumkampf hat gute Ansätze, war uns aber zu undurchsichtig und verworren. Liegt vielleicht auch daran das wir Dogfights mit FATE (Kriegszeppelin Valkyre) und Warbirds gespielt haben und beide 
       Systeme, v.a. Warbirds die guten Ansätze ebenfalls aufgreifen und deutlich besser und eleganter umsetzen.

Sollten wir Star Wars noch einmal bespielen, dann würde ich wohl zu einer der Savage Worlds Umsetzungen oder der FATE Conversion greifen.

eldaen:
+1

(Aber Star Wars würd ich mit D6 oder besser Ubiquity zocken... ;) )


--- Zitat von: alexandro am 12.08.2015 | 19:27 ---ZU Midgard kann ich nichts sagen, aber HârnMaster ist relativ easy zu leiten. Der größte Aufwand am System ist die Erstellung eines SC, und um die kommt man als SL ja herum.

--- Ende Zitat ---

Und selbst der Aufwand bei der Charaktererstellung sieht nach mehr aus, als er eigentlich ist. Man sollte nur unterscheiden zwischen HârnMaster 1 (das es ja auf deutsch gibt) / HârnMaster Gold, die beide relativ regellastig sind und etwas mehr Buchhaltung erfordern und HârnMaster Core / 3rd Edition (beide englisch), die die Regeln nochmal gestreamlined haben.

Im Übrigen hat HârnMaster viele Ansätze, die sogar aus DSA ein brauchbares System machen könnten.

HârnMaster kann ich auch nur empfehlen - die Regeln sind wohldurchwacht (wenn auch nicht total modern) und lassen einem als SL genug Platz, sich auf die Geschichte zu konzentrieren. Und dass moderne Systeme nicht unbedingt immer besser sind, zeigt ja leider Star Wars (und ich fürchte, das neue Conan auch.)Und das Setting ist auch sehr durchdacht und Atmosphärisch - und sehr (!) Detailreich. Vielleicht wäre ja tatsächlich ein Low (!) Fantasy Settign mal was für den OP?

Navigation

[0] Themen-Index

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln