Pen & Paper - Spielsysteme > D&D5E
Kampfstile (THF vs TWF usw) war: SCAG
FlawlessFlo:
--- Zitat von: Feuersänger am 5.10.2015 | 15:43 ---Ist aber gar nicht notwendig, weil Great Weapon Style mit Polearm Master schlicht besser ist: man bekommt auch eine Bonusattacke, und darf obendrein schlechte Würfe nachwürfeln.
--- Ende Zitat ---
Eine Überlegung wäre auch, Polearm Master und Crossbow Expert abzuschaffen und im gleichen Zuge die Properties der Stangenwaffen und Armbrüste zu ändern.
Für Stangenwaffen: Reach funktioniert nun so, dass ein Eindringen in den Bedrohungsbereich AoOs provoziert. Damit gibt es noch einen guten Grund für Stangenwaffen, aber die Tatsache, dass sie mit einem großen Würfel den Schaden bestimmen und somit schlechter mit dem GWF harmonieren macht sie nicht übermächtig.
Für Armbrüste: Repetierarmbrust mit identischen Werten zu Langbogen einführen, damit Zwerge und Gnome auch stilgerecht fernkämpfen können (und natürlich auch alle anderen, die Bögen nicht ausstehen können). Evtl. könnte man auch die "kein Disadvantage im Nahkampf"-Regel fest in Armbrüste einbauen, dann bräuchte man halt noch einen Nachteil, damit Armbrüste nicht zu stark werden.
Für Shield Master könnte man konsequenerweise sich auch noch was überlegen.
Feuersänger:
Ich kann die Überlegungen hier nicht so richtig nachvollziehen. Seht ihr da so einen Leidensdruck, dass man am System rumpfuschen muss? Gerade, wo 5E eh so ein low-poweriges System ist, muss man da wirklich nicht noch einen mit der Nerfkeule draufgeben. Eher würde ich den schwächelnden Kampfstilen ein wenig unter die Arme greifen.
Mich erinnert das gerade irgendwie an Conan D20, wo wir versucht haben, der (dort wirklich absoluten) Dominanz der Zweihandwaffen mittels Nerfs entgegenzuwirken. Das hatte zwar insofern den gewünschten Effekt, dass Oneshots vermieden wurden, aber dafür wurden die Kämpfe so zäh, dass der SL irgendwann die Gegner-HP durch die Bank halbierte, weil wir sonst zu nichts mehr gekommen wären.
Wie schon im MI-Thread gesagt: wenn Stangenwaffen und (Hand-)Armbrüste überlegen sind, kann man dem durch die entsprechende - vom DMG bereits vorgesehene bzw implizierte - Vergabepolitik von Magic Items gegensteuern.
FlawlessFlo:
Feats sind ja optional. Prinzipiell geht ja das System davon aus, dass sie nicht vorhanden sind. Von daher würde ich nicht von Nerfs sprechen, wenn problematische Feats umgearbeitet werden.
Mit Low-Power hat das meiner Meinung überhaupt nichts zu tun. Die Unterschiede zwischen den stärkeren und schwächeren Kampfstilen sind zwar ausgeprägt genug, um die Spielerentscheidung nicht unerheblich zu beeinflussen, aber gleichzeitig auch nicht so groß, als dass man in Probleme bzgl. der Spielbalance zwischen Spielern und Monstern geraten würde.
Im Endeffekt sollten doch idealerweise die verschiedenen Waffen reglemechanisch soweit ausdifferenziert sein, dass sie sich auch verschieden anfühlen und für verschiedene Aufgaben unterschiedlich gut geeignet sind, aber im Grunde ausbalanciert und symmetrisch bleiben. Allen anderen Waffen jetzt auch noch Spezial-Feats zu geben (um mit Polearm Master und Konsorten gleichzuziehen) wäre natürlich die andere Möglichkeit. Aber ich persönlich mag eigentlich die total unaufgeregte Einfachkeit der 5e und würde es als Schritt in die falsche Richtung sehen, die Komplexität zu erhöhen.
Rhylthar:
Ich bin ganz klar Fan von TWF...aber ich bin auch Realist und finde den Abstand zwischen TWF und GWF mit Feats schon zu gross. Polearm Master ist ja nur noch die Sahne auf dem Kuchen.
Man muss ja auch beachten:
Ein Ranger wird quasi in die Fernkampfschiene gedrängt, da er nicht auf den GWF-Zug aufspringen kann. Ebenso wird meine Idee vom Halfling Paladin, selbst mit Fighter-Dip, mit TWF ein Wunsch bleiben.
Ich würde Polearm Master auch ändern, Crossbow Expert nicht zwingend. Leider kann man TWF mit Magic Items gar nicht so aufwerten, damit es mit GWF plus Feat zwingend mithalten kann. Einfachste Lösung: -5/+10 für alle Stile...nicht elegant, aber dann ist man aus dem gröbsten raus.
ElfenLied:
Ich würde die Schere nicht bei Polearm Master und Crossbow Expert ansetzen, sondern bei den -5/+10 Feats, die ausserdem noch hervorragend mit Polearm Master und Crossbow Expert synergieren. Bzw alle 5 (PA, GWM, CE, SS, SM) abschaffen.
--- Zitat von: Feuersänger am 5.10.2015 | 18:54 ---Mich erinnert das gerade irgendwie an Conan D20, wo wir versucht haben, der (dort wirklich absoluten) Dominanz der Zweihandwaffen mittels Nerfs entgegenzuwirken. Das hatte zwar insofern den gewünschten Effekt, dass Oneshots vermieden wurden, aber dafür wurden die Kämpfe so zäh, dass der SL irgendwann die Gegner-HP durch die Bank halbierte, weil wir sonst zu nichts mehr gekommen wären.
--- Ende Zitat ---
Bei uns sieht das so aus: Dadurch, dass wir zwei Nahkämpfer mit GWM bzw GWM+PM haben, trivialisieren wir jeden Encounter auf unserer Stufe. Unser SL wirft unserer Stufe 9 Gruppe schon 2 CR 10 und 1 CR 16 Golem in einem Kampf entgegen, einfach weil jeder anderer Encounter viel zu schnell erledigt wird.
--- Zitat von: FlawlessFlo am 5.10.2015 | 16:05 ---Evtl. könnte man auch die "kein Disadvantage im Nahkampf"-Regel fest in Armbrüste einbauen, dann bräuchte man halt noch einen Nachteil, damit Armbrüste nicht zu stark werden.
--- Ende Zitat ---
Ich denke, dass kannst du einfach weglassen, zumal Crossbow Expert kein Disadvantage im Nahkampf für den allgemeinen Einsatz von Fernkampfwaffen bringt.
--- Zitat von: Rhylthar am 6.10.2015 | 00:45 ---Einfachste Lösung: -5/+10 für alle Stile...nicht elegant, aber dann ist man aus dem gröbsten raus.
--- Ende Zitat ---
Entweder das, oder generell kein -5/+10 und keine Bonus Action Attacks über Feats. Dann behalten Kampfstile wie TWF auch ihre Nische, indem sie die einzige dauerhafte Quelle für Bonus Action Attacks sind.
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